Doppel-CPUs in Spielen
Theoretisch verdoppeln Dual-Core-Prozessoren die Spieleleistung. In der Praxis unterstützen aber noch die wenigsten Titel zwei Kerne. Also zählt zunächst weiter die Taktfrequenz, die Intel beim von uns getesteten Pentium Extreme Edition 840 von derzeit maximal 3,8 auf 3,2 GHz reduzieren musste - der Strombedarf der zwei Kerne wäre sonst zu hoch. Im normalen Spielbetrieb läuft der neue Chip genauso schnell wie ein gleich getakteter Pentium 4 mit Hyperthreading. Doch das soll sich ändern: Intel arbeitet mit Spiele-Entwicklern wie Codemasters, Bioware und Lionhead zusammen, um kommende Titel sowie Engines auf Doppel-CPUs zu optimieren. Epic und Crytek sind ohnehin begeistert von den neuen Möglichkeiten. Piranha Bytes optimiert die Genome-Engine von Gothic 3 bereits auf den Dual-Core-Einsatz - mehr dazu lesen Sie im Schwerpunkt-Artikel »Dual Core«. Denkbar wären zum Beispiel extrem aufwändige Physik-Effekte - ein Kern mit der Power eines Pentium 4 HT/3,2 GHz berechnet allein die Physik, der andere den Rest. Bis es soweit ist, maximieren Doppel-Prozessoren wie der Edition 840 erstmal das PC-Einsatzgebiet. Ein Beispiel: Wer heutzutage einen DVD-Film ins kompakte DivXFormat umwandelt, lässt in den meisten Fällen den Rechner dabei in Ruhe oder surft allenfalls nebenher im Internet. Die neuen Dual-Core-Prozessoren liefern auch mit solch enormer Rechenlast im Hintergrund immer noch genug Power für Spiele - ein Kern kümmert sich um die Komprimierung und einer um Ihr Lieblingsspiel.
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