Seite 5: Intel Pentium Historie - Vom ersten Pentium bis zur Anniversary-Edition

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Der erste Pentium über 3,0 Gigahertz

2003 stellte Intel mit dem Pentium M einen auf Laptops optimierten Prozessor vor, der auf dem letzten Pentium-III-Kern basiert. Der Pentium M wurde noch bis 2008 hergestellt. 2003 stellte Intel mit dem Pentium M einen auf Laptops optimierten Prozessor vor, der auf dem letzten Pentium-III-Kern basiert. Der Pentium M wurde noch bis 2008 hergestellt.

Im November 2002 erschien ein Pentium-4-Prozessor mit 3,06 GHz Chip-Takt, der als erster Mikroprozessor der Welt die 3,0-Gigahertz-Grenze durchbrechen konnte. Dieser Chip war auch deshalb besonders, weil er als erster mit Intels Hyper-Threading-Technik ausgeliefert wurde, bei der ein Prozessor zwei Aufgaben (Threads) gleichzeitig bearbeiten kann. Die Hyperthreading-Technik wird auch heute noch bei den aktuellen Intel-Prozessoren der Core-i3-, Core-i7- und Xeon-Serie verwendet.

Um AMDs Athlon-XP-Prozessoren Konkurrenz zu machen, stellte Intel im April 2003 eine überarbeitete Version des Pentium 4 HT vor, die über einen höheren Bus-Takt verfügte und mit drei GHz getaktet war. Durch den höheren Bus-Takt konnten diese Prozessoren die Konkurrenz von AMD deutlich überbieten.

Im Mai und Juni 2003 veröffentlichte Intel Modelle mit 2,4, 2,6, 2,8 und 3,2 GHz, die allesamt durch die höhere Bus-Bandbreite die AMD-Konkurrenz schlagen konnten. Bedingt durch die Architektur der Athlon-XP-Prozessoren erreichten diese nie die gleiche Bandbreite, was in vielen Anwendungen mit hohem Speicherverbrauch spürbar war.

Allerdings erschienen 2003 auch die ersten Athlon-64-CPUs, die den Pentium 4 noch das Fürchten lehren sollten. Die letzte Version des Northwood-Chips erschien im Juni 2003 und erreichte die bisherige Höchstmarke von 3,4 GHz.

Der letzte Prozessor, der auf Intels NetBurts-Architektur basiert, war der Pentium D. Dieser verpackte zwei niedriger getaktete, separate Kerne auf einem Prozessor, aber nicht in einem Silizium-Chip. Zu dieser Zeit unterstützten allerdings nur wenige Anwendungen mehr als einen Kern, dazu kam die starke Konkurrenz durch den Athlon 64 X2. Unterm Strich war der Pentium D wenig erfolgreich. Der letzte Prozessor, der auf Intels NetBurts-Architektur basiert, war der Pentium D. Dieser verpackte zwei niedriger getaktete, separate Kerne auf einem Prozessor, aber nicht in einem Silizium-Chip. Zu dieser Zeit unterstützten allerdings nur wenige Anwendungen mehr als einen Kern, dazu kam die starke Konkurrenz durch den Athlon 64 X2. Unterm Strich war der Pentium D wenig erfolgreich.

Pentium 4 »Prescott«

Erst im Februar 2004 veröffentlicht Intel neue Prozessormodelle. Dabei weisen die neuen CPUs deutliche Unterschiede bei der Architektur gegenüber den vorherigen Generationen auf. Diese CPUs mit dem Codenamen »Prescott« hatten zwar weniger Leistung bei gleichem Takt im Vergleich zum Northwood-Vorgänger, sollten laut Intel das aber mit noch höheren Taktraten wieder wett machen.

Intel verwendet beim Prescott-Chip 125 Millionen Transistoren, die mit 90 Nanometern Strukturbreite gefertigt werden. Doch auch beim Prescott-Chip lassen Hitzeprobleme und Leckströme im Inneren der CPU nicht signifikant mehr Takt als bei den Vorgängern zu, weswegen selbst das Prescott-Spitzenmodell nur maximal 3,8 GHz erreichte.

Anfang des Jahres 2005 änderte Intel mit dem Prescott 2M dann komplett den Kurs – vor allem angetrieben durch die überlegene Athlon-64-Konkurrenz, die nicht auf möglichst hohe Taktraten, sondern auf mehr Effizienz pro MHz setzte.

Anstatt die Architektur weiterhin auf höhere Taktraten zu optimieren, setzten die Intel-Ingenieure nun auf vergrößerten Cache-Speicher und viele neue Funktionen wie zum Beispiel »Intel 64« oder Stromspartechniken wie etwa »Enhanced Intel SpeedStep Technology« (EIST). Auch die letzte Iteration des Pentium 4 mit dem Codenamen »Cedar Mill« im Januar 2006 brachte kaum noch Änderungen oder gesteigerte Taktraten, sondern lediglich eine Verkleinerung der Strukturbreite auf 65 Nanometer.

Nach dem Cedar-Mill-Kern endet die Ära der Pentium-Marke als High-End-Prozessor. Zwar gab es in jeder folgenden Generation noch Prozessoren mit der Bezeichnung Pentium, diese waren aber immer abgespeckte Varianten der nun unter der Core-Bezeichnung vermarkteten High-End-Prozessoren mit geringeren Taktraten und nur zwei Kernen ohne Hyperthreading.

Auch heute noch tummeln sich die Pentium-Prozessoren nur im Einsteigersegment, eine Stufe über der ebenfalls noch lebendigen Celeron-Marke.

Pentium Anniversary Edition (2014)

Da auch die Jubiläums-Edition zum 20jährigen Geburtstag des Pentium auf der Haswell-Architektur basiert, unterscheidet sie sich optisch nicht von anderen aktuellen Intel-Prozessoren. Da auch die Jubiläums-Edition zum 20jährigen Geburtstag des Pentium auf der Haswell-Architektur basiert, unterscheidet sie sich optisch nicht von anderen aktuellen Intel-Prozessoren.

Nach der ersten Ankündigung auf der GDC 2014 hat Intel mittlerweile die Sonder-Edition zum 20jährigen Geburtstag des Pentium veröffentlicht. Der wenig spektakulär Pentium G3258 genannte Prozessor basiert auf der Haswell-Architektur und verfügt über zwei Kerne (ohne Hyperthreading) mit einem Takt von 3,2 GHz (ohne Turbofunktion), besitzt als Alleinstellungsmerkmal aber einen freien Multiplikator zum einfachen Übertakten.

Offiziell ist der Pentium G3258 mit DDR3-1333-RAM und jedem Sockel-1150-Mainboard mit Intel 80- oder 90-Chipsatz kompatibel. Der Preis liegt bei etwa 60 Euro und es sind noch Modelle bei den Händlern verfügbar, allerdings gibt es nur eine limitierte Auflage, die nicht nachproduziert wird – interessant ist der Chip aber wohl nicht einmal für absolute Pentium-Nostalgiker.

» Pentium G3258 im Preisvergleich

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