Die Kraft der Chipsätze
Vor ein paar Wochen erst kündigte Hersteller Qualcomm an, dass ihre 2,5-GHz-Quad-Core-Smartphone-Prozessoren schon im nächsten Jahr zur Verfügung stehen sollen. Nach Angaben von Qualcomm unterstützen diese Prozessoren Wi-Fi, GPS, Bluetooth, FM Radios, NFC und stereoskopisches 3D, sowohl für Videos als auch für Fotos, für die Aufnahme wie für die Wiedergabe. Auch die Unterstützung von LTE-Netzwerken wird versprochen. Wenn tatsächlich die ersten Geräte schon in einem Jahr mit diesen Chipsätzen ausgeliefert werden, wie viel Power steckt dann erst in fünf oder zehn Jahren unter den Schalen der Smartphones?
Auch Nvidia hat bereits Anfang 2011 angekündigt, dass ihre Quad-Core-Prozessoren schon im Frühjahr 2012 in den ersten Smartphones verbaut werden sollen. Nach eigenen Angaben überschreiten diese Chips mit dem Codenamen Kal-El die Leistung eines Tegra-2-Prozessors um das Fünffache. Nächster in der Reihe ist die Wayne-Serie – ebenfalls von Nvidia – mit zehnfacher Geschwindigkeit eines Tegra-2-Chips, die Logan-Serie mit angeblich fünfzigfacher Geschwindigkeit und für die Stark-Serie kündigt Nvidia gar fünfundsiebzigfaches Tempo an. Der Verkaufsstart von Stark ist für 2014 geplant.
Bremsklotz Akku
Unglücklicherweise gibt es eine Technologie, die sich in den nächsten Jahren kaum verbessern wird: die Akkulaufzeit. Zumindest, wenn man den Worten Llamas' Glauben schenken darf. Mit immer stärkeren Prozessoren und immer mehr LTE-Geräten muss die Batterielaufzeit immer mehr dran glauben. Die gute Nachricht hingegen: portable Lade-Produkte werden sich weiter verbessern und die Sparte der Smartphone-Hüllen mit separater Batterie wird wachsen. Mehr und mehr Firmen werden sich aus gegebenem Anlass auch der »grünen Technologie« verschreiben – sei es im Bereich der Technologien im Innern eines Smartphones, der Herstellungsprozess oder die Verpackung des fertigen Produkts. Einige Firmen, allen voran Samsung, machen bereits große Schritte in diese Richtung.
Natürlich bewegen wir uns mit unseren Vorhersagen nur an der Oberfläche der Zukunftsvisionen. Netzwerke, Anbieter und Betriebssysteme können sich innerhalb von fünf Jahren dramatisch verändern. Während wir also nicht alles vorhersehen können, was kommt, können wir aber eines: uns an Science-Fiction orientieren. Denken Sie nur mal an das Personal Access Display Device (PADD) aus Star Trek - streng genommen der Prototyp heutiger Smartphones und Tablets! Behalten Sie außerdem Entwicklungen akademischer und Konzern-Forschung im Auge (zum Beispiel über deren Blogs). Dort erhalten Sie stets eine gute Übersicht darüber, was in den kommenden Jahren möglich ist, und was reine Fiktion bleiben wird.
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