Gut zweieinhalb Jahre sind seit unserem letzten Monitor-Schwerpunkt vergangen. Seitdem haben sich die Megahertzzahlen bei Prozessoren verdreifacht, ebenso die Preise für Top-Grafikkarten. Vergleichsweise langsam vollzog sich da die Entwicklung bei den Bildschirmen. Zwar sind die flachen TFT-Displays massiv auf dem Vormarsch, doch im Bereich der klassischen CRT-Bildschirme hat sich technisch eher wenig getan. Vereinzelt gibt es noch 15-Zöller, doch den Einstieg in brauchbare Dimensionen stellen nach wie vor die 17-Zoll-Monitore dar. In ordentlicher Qualität sind sie schon ab etwa 500 Mark zu haben. Am oberen Ende der Skala stehen die 21-Zoll-Dickschiffe, die mit durchschnittlichen Preisen zwischen 2.000 und 2.500 Mark für die meisten unerschwinglich sind. Den besten Kompromiss bietet die vor rund drei Jahren eingeführte 19-Zoll-Klasse, die eine großzügige Bildschirmdiagonale und sehr gute Bildqualität mit erschwinglichen Preisen ab rund 800 Mark verbindet.
TFT noch keine Alternative
Die rasant steigende Popularität der bereits erwähnten TFTs beschränkt sich bislang auf den Office-Bereich. Für den Spieler sind sie trotz fallender Preise nur bedingt interessant: Die Bildqualität ist zwar überragend, doch bei sehr schnellen Bewegungen der Spielfigur (etwa Drehungen) neigen sie leicht zum Nachziehen beziehungsweise Verwischen des Bildes. Fast noch schlimmer ist die Tatsache, dass die Flachbildschirme auf eine feste Auflösung eingestellt sind. Spielen Sie mit einer höheren oder niedrigeren Auflösung, muss das Bild interpoliert werden, was nicht jedes Modell befriedigend beherrscht. Dadurch tendieren zum Beispiel fitzelige Menüs zur Unleserlichkeit, was den Spaß deutlich mindern kann.
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