Löcher oder Streifen?
Prinzipiell unterscheidet man bei CRT-Monitoren zwischen einer Streifen- und einer Lochmaske. Der technische Unterschied liegt in der Art der Perforierung der metallischen dünnen Schicht, durch die die Elektronenstrahlen "schlüpfen" müssen, bevor sie auf die Phosphorschicht treffen und diese zum Leuchten bringen. Bei einer Lochmaske ermöglichen die vielen feinen Löcher eine theoretisch höhere Schärfe als bei einer Streifenmaske. Bei dieser wiederum ist durch die vertikalen Schlitze der Maskenanteil deutlich geringer, es wird weniger Licht absorbiert. Dadurch ist eine höhere Helligkeit und somit auch ein besserer Maximalkontrast möglich, das Bild wirkt brillanter und leuchtender. Kleiner Nachteil ist aber jeweils ein dünner, horizontaler Stabilisierungsstreifen aus Metall im oberen und unteren Bilddrittel, der bei hellen Farben recht deutlich zum Vorschein tritt.
So testen wir
Um die Qualität der Testkandidaten objektiv zu ermitteln, haben wir hochwertig Messgeräte eingesetzt. Zur Überprüfung von Geometrie und Konvergenz verwendeten wir das 80.000 Mark teure Minolta IA-2000. Ebenfalls teuer und von Minolta ist der Farbanalyzer CA 110, mit dem wir Farbreinheit und Helligkeitsverteilung der Probanden ermittelten. Für die Beurteilung der Schärfe zogen wir ein von unserer Schwesterpublikation TecChannel konstruiertes, hochpräzises Kamerasystem heran, das an mehreren Messpunkten ein genau ein Pixel breites Gittermuster unter die Lupe nimmt. Ein Praxistest, bei dem wir uns einen persönlichen Bildeindruck von den Probanden verschaffen, schließt die Teststrecke ab. Da die Bildqualität natürlich das mit Abstand wichtigste Kriterium bei einem Monitor ist, fließt sie mit 60 Prozent Anteil in die Gesamtwertung ein. Hierzu zählt übrigens auch die Ergonomie, also welche Wiederholraten der Monitor bei verschiedenen Auflösungen maximal zustande bringt - schließlich ist nichts störender als eine augenfeindliche Flimmerkiste...(MG)
Den kompletten Artikel sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar-Ausgabe 04/2001.
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