AMD-Prozessoren - Server-Roadmap lässt Hoffnung auf neue FX-Modelle sinken (Update)

Seit einiger Zeit gibt es Hinweise darauf, dass AMD die Serie der FX-Prozessoren ohne Grafikkern nicht mehr weiterentwickeln möchte. Eine Server-Roadmap scheint dies zu bestätigen.

Auch bei den Servern bleibt es bei Prozessoren mit mehr als vier Kernen bei der älteren Piledriver-Technik. Auch bei den Servern bleibt es bei Prozessoren mit mehr als vier Kernen bei der älteren Piledriver-Technik.

Update: Gregory Rodgers von AMD hat Planet3DNow kontaktiert und um Entfernung der Roadmap gebeten. Daher haben auch wir das Bild nun entfernt. Die Begründung für die Bitte von Rodgers: das von ihm selbst auf der Supercomputing Conference 2013 vorgeführte Material sei nicht korrekt. Auch das Video, das unter dieser Meldung eingebunden war und die Präsentation samt der Roadmap zeigte, wurde inzwischen ebenfalls gelöscht. Dass AMD auf einer Fachkonferenz nicht zutreffende Informationen nennt, wirkt allerdings etwas merkwürdig. Um eine alte Roadmap kann es sich jedenfalls nicht gehandelt haben, da das Datum "November 2013" klar erkennbar war.

Originalmeldung: AMD folgte seit vielen Jahren dem Schema, eine neue Prozessor-Architektur zunächst in den Server-CPUs der Opteron-Serie anzubieten, der dann höher getaktete Versionen für Endverbraucher folgten. In letzter Zeit konzentriert sich AMD aber vor allem auf seine APUs, die einen Grafikkern besitzen. Dort kommen bei den nächsten Modellen bereits CPU-Kerne mit »Steamroller«-Technik zum Einsatz, während bei den FX-Prozessoren laut Gerüchten und inoffiziellen Roadmaps auch bis 2015 die älteren »Piledriver«-Kerne verwendet werden.

Nun zeigt eine neue AMD-Roadmap von Planet3dNow, dass AMD auch bei den Opteron-Prozessoren ohne Grafikkern bis 2015 keine neuere Technik einsetzen will. Auch hier wird es aber 2014 schon Prozessoren mit GCN-Grafikkern und Steamroller-Technik geben, denen 2015 dann CPUs mit Excavator-Kernen folgen sollen. Lediglich für kleine Server mit nur einer CPU sind auch Prozessoren mit dem Codenamen Berlin und Toronto mit neuer Technik geplant, die aber auch nur vier Kerne beziehungsweise zwei Module besitzen und damit mit einem FX-Prozessor mit vier Modulen nicht vergleichbar sind.

Die FX-Serie samt den zugehörigen Opterons scheinem damit von AMD zwar weitergeführt, aber nicht weiterentwickelt zu werden. Auch das bei den anderen CPUs vorgesehene kombinierte Speicherinterface für DDR3 und den neuen Standard DDR4 fehlt. Dafür wird es aber ab 2014 auch ARM-Prozessoren von AMD für kleine Server geben.

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