Zusatztests
Battlefield 1
Full HD, hohe Details, TAA
- durchschnittliche fps
- minimale fps
- 0
- 28
- 56
- 84
- 112
- 140
Die Zusatztests zeigen die ungewöhnlich schlechten Ergebnisse des Ryzen 5 1600X in Battlefield 1 in Kombination mit dem Gigabyte-Mainboard. In den anderen Spielen gibt es dagegen keine nennenswerten Unterschiede zu den Messungen mit dem Asus Prime B350-Plus.
Etwas anders sieht es aus, wenn wir die CPU auf dem MSI X370 Xpower Gaming Titanium ohne SMT und mit einem deutlich höheren Speichertakt von 3.200 MHz betreiben. Der Performance-Zuwachs liegt immerhin etwa zwischen fünf und 15 Prozent, ganz so groß wie im Falle des Ryzen 7 1800X (siehe auch die regulären Spiele-Benchmarks) fällt er allerdings nicht aus.
Das könnte mit der geringeren Kernzahl zusammenhängen: Profitiert ein Spiel in Sachen Leistung davon, dass man die virtuelle Kernverdoppelung bei den Ryzen-CPUs ausschaltet, ist dieser Effekt möglicherweise größer, wenn mehr Kerne und dementsprechend auch mehr rein virtuelle Threads deaktiviert werden.
Unabhängig davon gilt unseren bisherigen Erfahrungen nach weiterhin, dass man Ryzen-Prozessoren im besten Fall mit möglichst hoch getakteten RAM paart und dass man gleichzeitig überprüfen sollte, ob die Deaktivierung von SMT per BIOS in den Spielen der Wahl für ein Leistungsplus sorgen kann.
Anwendungs-Benchmarks
7-Zip
integrierter Benchmark
- MIPS
- 0
- 8200
- 16400
- 24600
- 32800
- 41000
Während die Ryzen-Prozessoren in den Spiele-Benchmarks fast gleich auf liegen, ergibt sich bei den Anwendungstests erwartungsgemäß ein anderes Bild. Der Ryzen 5 1600X muss sich hier aufgrund der geringeren Kernzahl klar hinter den Ryzen 7-CPUs einordnen, auch der etwas niedriger getaktete Ryzen 7 1700X liegt dank acht statt sechs Kernen mit klarem Abstand vor dem 1600X.
Im Vergleich mit den Intel-Prozessoren steht die Ryzen 5-CPU auch in Anbetracht des relativ günstigen Preises von 279 Euro gleichzeitig sehr gut da. Der etwa 60 Euro teurere Core i7 7700K hat nur in Handbrake minimal die Nase vorn, in den anderen Tests muss er sich klar hinter dem Ryzen 5 1600X einordnen. Gegen Intels CPUs mit acht Kernen hat der Ryzen 5 dagegen wenig überraschend deutlich das Nachsehen, sie kosten allerdings auch über 1.000 Euro.
Stromverbrauch & Temperatur
Abschließend noch ein Blick auf den Stromverbrauch und die Temperatur. In Sachen Leistungsaufnahme zeigt sich der Ryzen 5 1600X etwas sparsamer als die Ryzen 7-Prozessoren, sehr groß ist der Unterschied aber nicht. Noch genügsamer sind nur Intels Dual-Core CPU Core i3 7350K sowie der Skylake-Prozessor Core i7 6700K mit vier Kernen. Letzterer ist in Spielen aber gleichzeitig auch (noch) ein gutes Stück flotter.
Beim Thema Temperatur weisen die Ryzen-Prozessoren aus unserem Testfeld eine Besonderheit auf: Auf den tatsächlich gemessenen Wert werden 20 Grad hinzuaddiert. Vermutlich primär, um für die zusätzliche Takterhöhung per »Extended Frequency Range« (XFR) genug Raum zu schaffen. Die greift nämlich nur dann, wenn bestimmte Faktoren wie eben die Temperatur in einem gewissen Rahmen liegen.
Da XFR aber generell nur für bei Last auf maximal zwei Kernen zum Einsatz kommt, spielt die Funktion in Spielen meist keine Rolle, außerdem beträgt die zusätzliche Taktsteigerung selbst im Bestfall nur magere 100 MHz. Unabhängig davon berücksichtigen die neueste Version des AMD-Tools Ryzen-Master (bislang noch nicht offiziell verfügbar) und auch von HWInfo das Temperatur-Offset bereits.
In unserem offenen Testaufbau erreicht der Ryzen 5 1600X demnach mit Spielelast und dem Wraith-Max-Kühler von AMD maximal etwas weniger als 50 Grad. Damit sollte sich die Ryzen-CPU auch in geschlossenen Gehäusen bei niedrigem Geräuschpegel ausreichend kühl halten lassen, zumal der Wraith-Max-Kühler von vielen anderen Modellen in Sachen Kühlleistung problemlos geschlagen werden dürfte.
Leistungsaufnahme
gesamtes Testsystem
- Spielelast (Battlefield 1)
- Leerlauf
- 0
- 64
- 128
- 192
- 256
- 320
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