Seite 4: Intel Core i3 und i5 mit integrierter Grafik - CPU und GPU vereint.

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Integrierte Grafik - neue Mainboards

CPU und GPU in einem Paket. : Die eigentliche CPU (rechts) ist aufgrund der 32 Nanometer feinen Strukturen kleiner als der Grafikchip samt Memory-Controller (links). CPU und GPU in einem Paket.
Die eigentliche CPU (rechts) ist aufgrund der 32 Nanometer feinen Strukturen kleiner als der Grafikchip samt Memory-Controller (links).

Erstmals integriert Intel einen DirectX-10-Grafikchip direkt im Prozessorgehäuse, allerdings sind CPU-Kern und Grafikeinheit getrennt (siehe Bild). Der Prozessor selbst hat 32 Nanometer feine Strukturen und ist deshalb deutlich kleiner als der in 45 Nanometer gefertigte Grafikchip. Im Gegensatz zur Onboard-Grafik der G45-Chipsätze für die Core-2-Generation hat Intel die Fähigkeiten des Grafikchips etwas aufgebohrt, vor allem bei der Wiedergabe von HD-Filmen. So kann die integrierte Grafik der neuen Core i3/i5-CPUs jetzt auch zwei HD-Streams gleichzeitig wiedergeben, was wichtig ist für stereoskopische 3D-Filme und Bild-in-Bild-Funktionen etwa bei Blu-ray-Scheiben. Für Spiele sind ebenfalls einige Beschleunigungsfunktionen hinzugekommen, allerdings dürfen Sie keine einer separaten Grafikkarte ebenbürtige Leistung erwarten. Obwohl wir im Core i5 661 den schnelleren Grafikchip mit 900 statt 733 MHz Takt getestet haben, stellt die Leistung auch Gelegenheitsspieler kaum zufrieden. So können Sie zwar das anspruchslose Call of Duty 4 in stark reduzierten Details einigermaßen flüssig spielen. Anno 1404 läuft zwar ebenfalls, ruckelt aber auch in der Minimaleinstellung unangenehm vor sich hin.

Videoausgänge am Mainboard : Um die integrierte Grafik zu nutzen, benötigen Sie ein neues Mainboard mit Videoausgängen. Videoausgänge am Mainboard
Um die integrierte Grafik zu nutzen, benötigen Sie ein neues Mainboard mit Videoausgängen.

Um die in der CPU integrierte Grafik zu nutzen, benötigen Sie außerdem ein neues Mainboard mit entsprechenden Video-Ausgängen. Passend zum Start der 32-Nanometer-CPUs liefert Intel dazu drei neue Chipsätze aus: Der H55-Chipsatz entspricht weitgehend dem momentan aktuellen P55, verzichtet aber auf das Software-RAID und bringt dafür die Videoausgänge für die integrierte Grafik mit. Der etwas teurere H57-Chipsatz unterstützt Software-RAID und bietet im Vergleich zum H55 zwei zusätzliche USB- sowie PCIe-1x-Schnittstellen. Der Q57 schließlich richtet sich mit zusätzlichen Fernwartungsfunktionen hauptsächlich an Firmen. Für Heimanwender lohnt sich voraussichtlich nur der H55 oder H57, erste passende Mainboards sind bereits ab etwa 90 Euro im Internet zu finden.

Fazit und Ausblick

CPU- und GPU-Kern im Detail. CPU- und GPU-Kern im Detail.

Mit den im 32-Nanometer-Verfahren gefertigten Core-i3- und -i5-Modellen weitet Intel sein Produktportfolio konsequent in die günstigen Einsteigerregionen aus und beendet damit endgültig die Core-2-Ära. Der günstigste Core 2 Duo E7400 kostet momentan knapp 100 Euro, für 10 Euro mehr gibt es ab dem 7. Januar bereits den kleinsten Core i3 530, der dank Hyperthreading, integrierter Grafik und höherem Takt spürbar mehr Leistung bietet. Daher lohnt sich eine Core-2-CPU für Neukäufer nicht mehr.

Wer bereits eine schnelle Dual- oder Quad-Core-CPU besitzt, kann auf die 32-Nanometer-Neulinge aber verzichten, denn im Test leisten sie nicht spürbar mehr und müssen sich den Quad-Cores teils deutlich geschlagen geben. Die integrierte Grafik taugt zwar zum Surfen und auch zum Abspielen von HD-Filmen dank Hardware-Beschleunigung. Für Spieler genügt die 3D-Leistung aber bei weitem nicht. Außerdem sollten Spieler aufgrund der höheren Zukunftssicherheit mittlerweile lieber zu einer Quad-Core-CPU wie dem Core i5 750 für 160 Euro oder AMDs Phenom II X4 965 BE für 150 Euro greifen, da immer mehr Titel wie Anno 1404 von zusätzlichen Kernen profitieren werden.

Interessanter für Spieler wird die 32-Nanometer-Technik daher erst mit der noch ausstehenden Aktualisierung der aktuellen Quad-Core-CPUs. Zwar verrät Intel noch nichts Genaues, im Laufe des Jahres sollen aber eine erste Sechskern-CPU für den Sockel 1366 sowie eventuell aktualisierte Core-i5- und -i7-Quad-Cores für den Sockel 1156 mit 32 Nanometer feinen Strukturen folgen.

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