Stapelspaß nach Maß

Im neuen Stapelspiel, von Double-Fine, Stacking geht es um einen kleinen Matrjoschka-Jungen namens Charlie, der seine Familie vor einem bösen Baron retten will.
Da er ziemlich winzig ist, muss er sich auf andere Weise behilflich sein und zwar indem er bei seinen Abenteuern, einfach in eine nächstgrößere Figur hüpft.


Jede Figur hat eine andere Fähigkeit, die stimmig herüber kommt. Manche nützlich und manche einfach nur witzig.
Stacking lebt nämlich von seinem Humor.
Die abgedrehten Aufgaben der Story haben verschiedene Lösungswege, die es mithilfe anderer Figuren erst einmal zu finden gilt.

Die Story ist gut erzählt, bis auf das Stummfilmsetting ist da nichts auszusetzen.
Leider können eben lange solcher Stummsequenzen einen schnell langweilen, was am Anfang der Story besonders der Fall war.
Da man heutzutage nicht mehr gewohnt ist bei Sequenzen erst einmal nach einer Unterbrechung den ganzen Dialog zu lesen, ist diese Erzählart sehr gewöhnungsbedürftig.

Neben der Hauptaufgaben gibt es noch kleinere Scherzaufgaben zu erledigen,
z.B. Kopfnüsse verteilen oder jemanden den Handschuh ins Gesicht klatschen.
Sehr anspruchsvoll ist dies natürlich nicht, aber die Animationen sind gut umgesetzt und bringen manchmal doch einen zum schmunzeln.

Anspruchsvoller hingegen ist das Suchen von Matrjoschka-Familien.
Das sind Figuren in verschiedenen Größen die jeweils ineinander passen und sich eine Geschichte teilen. Sie sind in einem Level über die ganze Karte verstreut
und liefern eine witzige Nebengeschichte.

Solche Nebenaufgaben zu lösen und auch verschiedene Lösungswege einer Hauptaufgabe herauszufinden ist ratsam. Denn das Spiel ist sonst sehr kurz.


Für mich kann Stacking trotzdem überzeugen, da der Charme, Humor und die stimmige Grafik sich wie Matrjoschkas ergänzen,
um denen es hier auch schließlich geht!
Endlich mal etwas anderes.