Seite 2: Core i5 und i7 - Test: Intels neue CPU-Generation

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Unterschiede Bloomfield - Lynnfield

Links: Core i7 920 (Bloomfield), Mitte: Core i5 750 (Lynnfield), Rechts: Core 2 Quad Q9550 (Penryn). Links: Core i7 920 (Bloomfield), Mitte: Core i5 750 (Lynnfield), Rechts: Core 2 Quad Q9550 (Penryn).

Doch wie unterscheiden sich nun die älteren Core-i7-Modelle für den Sockel 1366 (Bloomfield) und die Core-i7-Varianten für den Sockel 1156 (Lynnfield)? Beide Varianten besitzen einen integrierten Speicher-Controller für DDR3-RAM, allerdings arbeitet das Speicher-Interface der Bloomfields dreikanalig, während es bei den Lynnfields im Sockel 1156 nur zweikanalig ausgelegt ist. Daher haben die Lynnfields auch nur 1156 Kontakt-Pins im Sockel, während es beim Bloomfield 1366 sind. Die typischen RAM-Ausbaustufen für ein Bloomfield-System betragen also 3,0 beziehungsweise 6,0 oder 12,0 GByte DDR3-RAM, die neuen Lynnfields bleiben bei den gewohnten 2,0 beziehungsweise 4,0 oder 8,0 GByte RAM. Das gilt auch für den bereits erwähnten Core i5 750, den primär das fehlende Hyperthreading von den Lynnfields der 8xx-Serie unterscheidet.

Beide Varianten gemein ist der Verzicht auf den altbekannten Frontside Bus und der Schwenk auf schnelle Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Allerdings ist diese bei den neuen Lynnfields mit 2,13 GHz etwas langsamer getaktet als bei den Bloomfields mit 2,4 beziehungsweise 3,2 GHz. Außerdem eignet sich die, bei den Lynnfields »DMI« genannte Verbindung nicht zum Koppeln zweier Prozessoren auf einem Mainboard, wie es die »QPI«-Schnittstelle von Bloomfield beherrscht. Das unterstreicht die von Intel beabsichtigte Positionierung der Bloomfield-CPUs als reines High-End-Produkt, da die teure Technik nur für Workstations oder Einstiegs-Server interessant ist.

Turbo Plus

Zumindest eine Taktstufe (hier: 2,8 statt 2,67 GHz) schaltet der Turbo-Modus des Core i5 750 auch bei Auslastung aller vier Kerne hoch. Zumindest eine Taktstufe (hier: 2,8 statt 2,67 GHz) schaltet der Turbo-Modus des Core i5 750 auch bei Auslastung aller vier Kerne hoch.

Eine Besonderheit von Intels Nehalem-Architektur ist der Turbo-Modus. Dabei übertakten sich die Rechenkerne selbstständig, falls die Hitzeentwicklung im Prozessor es zulässt. Während die älteren Bloomfield-Versionen nur maximal zwei 133-MHz-Stufen hochschalten, legen die Lynnfields noch einen drauf: Core i7 870 (2,93 GHz, 550 Euro) und i7 860 (2,8 GHz, 275 Euro) takten sich um bis zu fünf 133-MHz-Stufen, also satte 666 MHz, hoch. Der Core i5 750 (2,67 GHz, 175 Euro) immerhin noch maximal um vier, was in bis zu 3,2 GHz Takt resultiert. Allerdings erreichen die CPUs die Maximalstufe nur, wenn höchstens einer der vier Kerne ausgelastet werden und die Prozessortemperatur sich im von Intel festgelegten Rahmen bewegt.

In unseren Tests war die Funktion unter Last durchgängig aktiv. Eine Core-i5- oder i7-CPU arbeitet also fast durchgängig schneller als der eigentliche Standardtakt. Zumindest eine 133-MHz-Stufe erreichen die Prozessoren bei regulärer Kühlung problemlos und durchgängig unter Last. Wenn ein Programm oder älteres Spiel nur einen Rechenkern nutzt, steigt die Taktrate bei potenter Kühlung deutlich -- der Core i7 870 mit offiziell 2,93 GHz erreicht so bis zu 3,4 GHz. Diese Spitzenwerte kommen aber meist nur sporadisch und sehr kurzfristig zustande. Nichtsdestotrotz gleichen die Nehalem-CPUs durch den Turbo-Modus den Geschwindigkeitsnachteil aus, den Quad-Core-CPUs gegenüber höher getakteten Dual-Core-Prozessoren der Core-2-Generation in älteren Spielen ohne konsequente Multi-Core-Unterstützung haben.

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