Seite 3: Intel Core i7 4770K - Intels vierte Core-i-Generation »Haswell«

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Neuer Sockel, neue Mainboards

Eine direkte Folge des nun im Chip integrierten Spannungswandlers (sowie der für die zusätzlichen Grafikausgänge benötigten Leitungen) ist außerdem, dass ein Haswell-Prozessor unterm Strich weniger Kontakte zum Mainboard benötigt und den von Sandy und Ivy Bridge bekannten Sockel 1155 nicht weiter verwendet. Stattdessen benötigen Sie für eine Haswell-CPU ein Mainboard mit dem neuen Sockel 1150 (1.150 statt 1.155 Kontakte) – das Aufrüsten auf einen der neuen Core-i-Prozessoren erzwingt also stets ein neues Mainboard. Wenigstens sind die Maße und Befestigungsbohrungen identisch, sodass Sie vorhandene Sockel-1155-Kühler auch mit Sockel-1150-Platinen verwenden können. Beim Arbeitsspeicher ändert sich ebenfalls nichts, wie gewohnt unterstützt Haswell offiziell maximal DDR3-1600-RAM in Dual-Channel-Konfiguration, schnellere Module sind abhängig vom jeweiligen Mainboard aber ebenfalls möglich.

Auch Intel bringt wieder passende Haswell-Mainboards auf den Markt, hier das Topmodell DZ87KLT-75K mit dem charakteristischen Totenkopf. Gerüchten zufolge soll Intel sich aber nach dieser Generation eventuell aus der Mainboard-Fertigung zurückziehen. Auch Intel bringt wieder passende Haswell-Mainboards auf den Markt, hier das Topmodell DZ87KLT-75K mit dem charakteristischen Totenkopf. Gerüchten zufolge soll Intel sich aber nach dieser Generation eventuell aus der Mainboard-Fertigung zurückziehen.

Zum neuen Sockel gibt's auch neue Chipsätze, die sich ebenfalls an der Vorgängergeneration orientieren: Der Z87-Chipsatz dürfte dank Übertaktungsfunktionen sowie der Möglichkeit zwei Grafikkarten im Crossfire- und/oder SLI-Modus (abhängig vom Mainboard) zu betreiben, für die meisten Spieler interessant sein. Wer darauf verzichten kann, greift zu einem der in der Regel etwas günstigeren Mainboards mit H87-Chipsatz, der ansonsten identische Features bietet. Platinen mit Q87-Chipsatz sind dagegen eher für Firmen-PCs gedacht und verfügen meist über zusätzliche Fernwartungsfunktionen. Alle drei Chipsätze bieten im Vergleich zur Vorgängergeneration nun sechs statt zwei SATA3-Anschlüsse und sechs statt vier USB-3.0-Ports, verzichten aber auf den älteren PCI-Slot, sodass der zur Unterstützung älterer Erweiterungskarten über einen Zusatzchip angebunden werden muss. Dazu kommen mit H85 und Q85 noch zwei weiter eingeschränkte Chipsatz-Varianten, die sich für Spieler in der Regel nicht lohnen.

Der Core i7 4770K im Detail

Äußerlich unterscheidet sich eine Haswell-CPU nur durch die Beschriftung von den Vorgängern. Äußerlich unterscheidet sich eine Haswell-CPU nur durch die Beschriftung von den Vorgängern.

Der Core i7 4770K im Test ist das Topmodell der bereits erhältlichen Haswell-CPUs und besitzt wie von der i7-Serie gewohnt vier Rechenkerne, die dank Hyperthreading bis zu acht Aufgaben parallel bearbeiten können. Der Standardtakt von 3,5 Ghz ändert sich nicht gegenüber dem Topmodell der Vorgängerserie Core i7 3770K.

Die automatische Turbofunktion steigert die Taktfrequenz wieder abhängig von Temperaturentwicklung und Stromverbrauch auf bis zu 3,7 GHz für alle vier Kerne oder bis zu 3,9 GHz bei Last auf nur einem einzelnen Kern. Allerdings verspricht Intel, dass der Turbo des Core i7 4770K im Vergleich zu den Vorgängergenerationen längere und im Schnitt auch stärkere Taktsteigerungen bewirkt. Der maximale Energieverbrauch TDP steigt von 77 auf 84 Watt gegenüber dem Vorgänger Core i7 3770K, was (neben der stärkeren Grafik) auch am aggressiveren Turbo liegen dürfte. Das »K« am Ende des Modellnamens weist wie gewohnt auf den freien Multiplikator der Core i7 4770K hin, der Übertaktungsversuche deutlich vereinfacht.

Äußerlich und in den Abmessungen unterschiedet sich der Core i7 4770K nur anhand der Modellnummer von den Sandy- und Ivy-Bridge-CPUs, die Einkerbungen an der Seite sowie das geänderte Kontakt-Layout machen ihn aber inkompatibel zum Sockel 1155.

Intel-Historie - Von 1968 bis heute ansehen

Wie wir testen

Ob sich ein Haswell-Prozessor auch für Besitzer einer Sandy oder Ivy Bridge-CPU eignet und wie sich der Core i7 4770K gegen die AMD-Konkurrenz schlägt, testen wir mit unserem Benchmark-Parcours aus fünf Spielen unterschiedlicher Genres. Als Grafikkarte kommt dabei eine Nvidia Geforce GTX 680 zum Einsatz, die genug 3D-Leistung liefert, um die Leistung in den gewählten Einstellungen nicht zu begrenzen. Daher messen wir alle Spiele in den gängigen Auflösungen 1680x1050 sowie 1920x1080 zwar mit maximalen Details aber ohne Bildverbesserungen, die den Einfluss der Grafikkarte vergrößern.

Niedrigere Details und Auflösungen würden zwar die Unterschiede zwischen den Prozessoren noch stärker hervortreten lassen, wären aber gänzlich unrealistisch hinsichtlich der Einstellungen, die die meisten Spieler im Alltag verwenden.

3 von 7

nächste Seite


zu den Kommentaren (81)

Kommentare(81)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.