Der zweiter Teil der Stronghold-Serie kommt groß raus! Ich finde das Spiel sehr empfehlenswert! Steigt jetzt richtig ins Burgleben ein!

Nachdem ich dem ich schon Stronghold 1 mit Begeisterung gespielt habe, bin ich mit dem zweiten Teil von Stronghold sehr zufrieden.

Das Wirtschaftssystem ist der wichtigste Punkt im Spiel. Dieser Part wurde in vielerlei Hinsicht verbessert. Man ist nicht groß vom Grundprinzip abgekommen - dies sollte man aber eher positiv sehen denn die Wirtschaft in Stronghold 1 war schon exzellent. Jetzt hat man es mit weiteren Waren und Möglichkeiten erweitert. Lange Wirtschaftsketten prägen diesen Prozess. Am Anfang ist dies etwas kompliziert - man findet sich jedoch sehr schnell rein.
Stronghold wurde mit dem 2. Teil immer realitätsnaher, jetzt muss man ein Gericht errichten, damit Diebe keine Nahrung oder Eigentum seiner Bauern entwenden. Diese werden dann auf zahlreichen Foltermethoden bestraft.
In Stronghold 2 gibt es neben Gold zwei sehr wichtige Werte: Die Beliebtheit vom Volk bestimmt, ob die Bauern einem gnädig sind. Hat man eine schlechte Beliebtheit, verlassen diese die Burg und die Produktionsgebäude müssen ihre Arbeit einstellen. Beliebtheit gewinnt man durch reichliche Nahrungsversorgung, Festen, der Kirchenmesse oder anderen.
Dann gibt es jetzt etwas neues, Ehre. Ehre erhält man z.B. bei Turnierkämpfen oder Festmählern. Mit Ehre erkauft man sich höhere Ränge, in denen man mehr Gebäude bauen und Einheiten Rekrutieren kann.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Kampfsystem. In Stronghold 2 gibt es viele neue Einheiten die ihr befehligen könnt. Man muss, wenn man eine Burg errichtet, auch auf die strategische Lage achten: Hat man einen Befestigungsvorteil? Gibt es hier ausreichend Platz für Obstgärten oder Getreidefarmen?
Die Wälle könnt ihr aus Stein oder Holz errichten. Aber die Dicke ist nicht immer das wichtigste: Wenn ihr Steinkübel oder brennende Baumstämme an die Wälle hängt, werden die Gegner Probleme bekommen. Baut Türme, damit eure Bogenschützen mehr Reichweite bekommen.
Natürlich könnt ihr auch den Feind angreifen. Dazu baut ihr am besten ein Belagerungscamp. Dort könnt ihr Leiterträger und Belagerungswaffen aufbauen. Dann geht es auf zur feindlichen Feste, hier ist natürlich Strategie wichtig!

All dies und noch mehr ist zu beachten. Das klingt schwierig, doch wenn man die 'Lehrstunde' gespielt hat, ist einem vieles klar geworden. Die Grafik ist im Gegensatz zu Stronghold 1 sehr viel besser ausgefallen. Die 3D-Landschaft wirkt echt - hin und da gibt es noch einige Schwachstellen. Man kann in die Details gehen und sogar die Mauerritzen erkennen.
Die Intelligenz der Truppen ist manchmal ein wenig fragwürdig - das gleiche gilt für die KI-Spieler.