Update: Wie die Webseite HardOCP meldet, unter deren Lesern sehe viele Übertakter sind, gibt es entgegen den Behauptungen von MSI sogar unter erfahrenen Overclockern mit sehr guten CPU-Kühlsystemen Probleme, den Intel Core i7 7700K stabil auf 5 GHz zu übertakten.
HardOCP selbst hat vier Prozessoren getestet, von denen nur einer diese Marke erreichte. Eine weitere Analyse von 24 anderen Tests des Core i7 7700K ergab, dass nur 10 von insgesamt 28 Exemplaren 5 GHz oder mehr erreichten. Die Chance dafür liegt demnach bei nur 36 Prozent, selbst wenn Experten manuell alle Einstellungen vornehmen. Auch wenn diese Analyse vielleicht nicht repräsentativ ist, so scheint die Angabe von MSI, alle Core i7 7700K könnten 5,2 GHz ereichen, doch etwas zweifelhaft.
Quelle: HardOCP
Viele Mainboards bieten inzwischen die Möglichkeit an, den Prozessor und auch andere Komponenten mit einer BIOS- beziehungsweise UEFI-Funktion automatisch zu übertakten. MSI hat seiner neuen Mainboard-Serie MSI Z270 XPower Gaming Titanium, MSI Z270 Gaming M7 und Z270 MPower Gaming Titanium ein entsprechendes Feature namens "Game Boost" spendiert, das einen Intel Core i7 7700K auf 5,2 GHz übertakten kann.
Jeder Core i7 7700K schafft laut MSI 5,2 GHz
Wie Legit Reviews berichtet, ist MSI der Ansicht, dass jeder Core i7 7700K in der Lage ist, mit 5,2 GHz zu laufen, sofern eine ausreichend gute Wasserkühlung für den Prozessor verwendet wird. Der Radiator sollte beispielsweise mindestens 240 Millimeter groß sein.
MSI hat laut eigener Aussage mehrere Hundert Core i7 7700K mit dieser Funktion getestet und sei dabei auf keinerlei Probleme gestoßen. Trotzdem übernimmt MSI laut dem Bericht keinerlei Verantwortung für Schäden, die durch die Verwendung von Game Boost entstehen.
Hohe Anforderung an Kühlung der CPU
Legit Reviews konnte sich auf der CES 2017 auch von der Funktion von Game Boost überzeugen, das nach einem Zurücksetzen der UEFI-Einstellungen auf Standard den verbauten Prozessor tatsächlich mit nur einen Klick auf 5,2 GHz beschleunigte. Allerdings zeigte das UEFI dann auch an, dass die Spannung der CPU auf 1,507 Volt deutlich erhöht wurde. Das macht auch deutlich, warum eine sehr gute Wasserkühlung notwendig ist.
Schon im UEFI ohne größere CPU-Last stieg die Temperatur des Prozessors auf 48 Grad Celsius, obwohl die Lüfter auf dem Radiator mit voller Geschwindigkeit liefen und das gesamte System nicht im einem Gehäuse steckte. Für die Praxis scheint also nach wie vor manuelles Ausloten der Übertaktungsmöglichkeiten die bessere Wahl zu sein, um die beste Kombination aus Takt und Wärmeentwicklung zu finden.
Quelle: Legit Reviews
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