Netflix in 4K - AMD und Nvidia weiter außen vor, App instabil

Die Kunden des Streaming-Dienstes Netflix benötigen auch weiterhin Windows 10 und einen Kaby-Lake-Prozessor von Intel, um 4K-Inhalte ansehen zu können. Aktuelle Grafikkarten werden nicht unterstützt. Die Windows-10-App ist zudem instabil.

Netflix in 4K läuft weiterhin nur mit Windows 10 und einer Kaby-Lake-CPU. Netflix in 4K läuft weiterhin nur mit Windows 10 und einer Kaby-Lake-CPU.

Im November 2016 hatten wir darüber berichtet, dass Nutzer von Windows 10 den Streaming-Dienst Netflix auch mit 4K-Inhalten verwenden können, allerdings mit einigen Einschränkungen. Zu diesem Zeitpunkt war nicht nur Windows 10, sondern auch die Nutzung des Microsoft-Browsers Edge zwingend notwendig. Außerdem verlangt der Kopierschutz Play Ready 3.0 einen Kaby-Lake-Prozessor, den es Ende 2016 nur als Notebook-Version gab. Das verwendete Display muss HDCP 2.2 unterstützen.

Aktuelle App ebenfalls nur unter Windows 10

Mehrere Wochen später hat sich an den Voraussetzungen für Netflix in 4K kaum etwas geändert. Netflix hat inzwischen eine App veröffentlicht, über die 4K-Inhalte genutzt werden können, doch auch die App funktioniert nur unter Windows 10. Laut Heise gibt es auch andere Probleme, denn bisher gibt es nur wenige UltraHD-Monitore für den PC, die auch HDCP 2.2 unterstützen.

Das bedeutet, dass die Netflix-App bei vielen Monitoren die Auflösung selbständig auf Full HD verringert - oder einfach abstürzt. Selbst mit einem LG 27UD58P mit HDCP-2.2-Funktion gab es beim Start der App hin und wieder einen Absturz, so Heise.

Noch keine Unterstützung für Grafikkarten

An der Forderung nach einem Kaby-Lake-Prozessor hat sich ebenfalls nichts geändert. Laut Netflix liegt das daran, dass die aktuellen Intel-Prozessoren »eine DRM-Hardware-Architektur« bieten und so das Kopieren der Videostreams verhindern sollen. Eigentlich sollten auch aktuelle Grafikkarten Play Ready 3.0 unterstützen.

AMD hatte im Juni 2016 einen späteren Treiber für Polaris-Grafikkarten wie die Radeon RX 480 angekündigt, doch nun verweist AMD laut Heise auf Anfrage nur noch an Netflix. Nvidia hingegen verspricht, dass Grafikkarten mit Pascal-GPU noch im ersten Halbjahr Netflix in 4K unterstützen sollen. Allerdings fehle dafür noch eine Zertifizierung von Netflix und ein Update für Windows 10.

Quelle: Heise

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