Apple vs. FBI - Apple-Entwickler würden dem FBI nicht helfen, sondern kündigen

Sollte Apple vor Gericht gegen das FBI verlieren und gezwungen werden, iOS für die US-Regierung zu öffnen, wollen sich Apple-Entwickler dieser Aufgabe verweigern.

Nicht nur die Apple-Führung, auch die Mitarbeiter wollen im aktuellen Fall nicht mit dem FBI zusammenabeiten. Nicht nur die Apple-Führung, auch die Mitarbeiter wollen im aktuellen Fall nicht mit dem FBI zusammenabeiten.

Laut einem Bericht der New York Times stehen das FBI und die US-Regierung selbst bei einem Sieg gegen Apple hinsichtlich der Entsperrung eines iPhones vor einem weiteren Hindernis. Die Mitarbeiter von Apple diskutieren demnach schon darüber, wie sie darauf reagieren würden, sollten sie eine Anweisung erhalten, in diesem Fall den Behörden zu helfen.

Anscheinend würden manche um diese Arbeit einen großen Bogen machen, während andere sogar ihre Arbeitsstelle opfern und kündigen würden, statt die Sicherheit ihrer Software zu schwächen. Es sei schon jetzt ganz klar, welche Angestellten in so einem Fall für die Arbeiten zuständig wären. Die New York Times hat laut eigenen Angaben zu diesem Thema »mehr als ein halbes Dutzend« Entwickler befragt, die aktuell bei Apple im Bereich der mobilen Geräte und Sicherheit arbeiten, aber auch frühere Entwickler und Manager.

Wie das FBI und auch Apple mit diesem Problem umgehen würden, ist nicht klar. Apple hatte bei einer Eingabe an das zuständige Gericht schon erklärt, dass eine Verpflichtung, dem FBI zu helfen, ein Angriff auf die Kernprinzipien des Unternehmens sei und eine Bedrohung für die Selbständigkeit von Apple und den dortigen Entwicklern.

Laut einem Investor, der früher selbst Engineering Manager bei Apple war, herrscht im Unternehmen eine Kultur der Unabhängigkeit, die außerdem »rebellisch« sei. »Na dann viel Glück dabei, falls die Regierung versuchen sollte, von diesen Entwicklern Aussagen oder Aktionen zu erzwingen.« Die New York Times weist auch darauf hin, dass es für die Apple-Entwickler trotz einer eventuellen Kündigung einer hochbezahlten Arbeitsstelle kein Problem sein dürfte, einen neuen Job zu finden. Andere Unternehmen würden es vermutlich sogar als Ehre ansehen, genau diese Leute anzustellen.

Quelle: New York Times

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