Der letzte Streit zwischen Apple und der US-Bundespolizei FBI endete abrupt, als die Behörde von Dritten eine Möglichkeit erworben hatte, ein iPhone 5c zu hacken und die Daten auf dem Smartphone auszulesen. Neue Erkenntnisse über den Anschlag in San Bernardino brachten diese Daten allerdings nicht. Nun stehen sich beide Seiten erneut vor Gericht gegenüber, diesmal allerdings in einem weniger aufsehenerregenden Fall, auch wenn die Folgen ebenso weitreichend sein könnten, wie bei der ersten Auseinandersetzung befürchtet.
Das FBI fordert, dass Apple beim Entsperren eines iPhones behilflich ist, das bei einem geständigen Methamphetamin-Händler beschlagnahmt wurde. Erneut bezieht sich das FBI auf den im Jahr 1789 erlassenen All Writs Act. Allerdings hatte der zuständige Richter im März 2016 den Antrag des FBI abgelehnt und die Behörde daraufhin Berufung eingelegt.
Apple steht laut dem Bericht von USA Today auf dem Standpunkt, dass das FBI und das US-Justizministerium nicht im Geringsten belegt hätten, dass die Hilfe von Apple notwendig sei. Außerdem habe die Regierung auch nicht belegt, dass alle anderen Möglichkeiten, an die Daten auf dem iPhone zu gelangen, schon ausgereizt wurden. Das US-Justizministerium hingegen weist darauf hin, dass Apple schon in mindestens 70 ähnlichen Fällen geholfen und auch in diesem Fall schon zugestimmt habe.
Das Unternehmen habe seine Meinung erst geändert, als der Fall durch das Gericht veröffentlicht wurde. Zuvor habe Apple den Behörden sogar erklärt. man könne auf das iPhone innerhalb weniger Stunden zugreifen, da man bereits entsprechende Einrichtungen besitze. Warum das FBI die Hilfe von Apple benötigt, obwohl es sich um ein älteres iPhone 5 handelt, ist nicht klar. Die im anderen Fall verwendete Methode sollte laut den bisherigen Informationen auch bei diesem Modell funktionieren.
Quelle: USA Today
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