Seite 2: HTC Desire S - Smartphone-Begierde 2.0

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Android und HTC Sense

Die HTC-eigene Sense-Oberfläche verbessert die Android-Bedienung spürbar. Die HTC-eigene Sense-Oberfläche verbessert die Android-Bedienung spürbar.

HTC liefert das Desire S mit Android 2.3.3, Codename Gingerbread. Aktuell ist zwar die Version 2.3.4, dabei handelt es sich aber lediglich um ein kleineres Update, das in erster Linie Fehler behebt und die Unterstützung für die Open Accessory API mitbringt. Dabei handelt es sich um ein ähnliches Konzept wie Apple Dock, sprich, Hersteller von USB-Zusatzhardware können diese Schnittstelle nutzen, um ihre Komponenten via Android steuern zu lassen. Anders als Apple setzt die Google-Lösung allerdings auf Open-Source: Als Grundlage für die Hardware dient etwa das Arduino-Projekt.

Wie bei allen HTC-Smartphones mit Googles Betriebssystem ersetzt der Hersteller die Android-eigene Oberfläche mit einer eigenen Version, HTC Sense (Version 2.1). Diese Oberfläche stellt insgesamt sieben virtuelle Bildschirme zur Verfügung, auf denen sich Verknüpfungen zu Apps und spezielle Widgets ablegen lassen. Über den Marktplatz lassen sich alternative Oberflächen installieren, wobei es bei diesen Launchern größtenteils auf den eigenen Geschmack ankommt. Bereits nach dem ersten Anschalten unterscheidet sich die farbenfrohe Sense-GUI vom Standard-Android-Look - vor allem das Wetter- und das Uhren-Widget heben sich von der Konkurrenz ab. Praktisch ist auch, dass sich HTC Sense im App-Menü fortsetzt: Das Desire S zeigt nicht nur wie andere Android-Smartphones alle installierten Anwendungen an, sondern über Icons am unteren Rand können Sie zwischen allen, häufig genutzten und nachträglich installierten Apps umschalten. Das ist enorm praktisch und spart einiges an Suchaufwand. HTC hat zudem zahlreiche Apps vorinstalliert, etwa eine Anwendung, mit der sich Daten von anderen Smartphones übertragen lassen, ein Twitter- und Facebook-Client sowie eine Hotspot-App, mit der sich die in Android integrierte Funktion bequem nutzen lässt.

HTC Sense 2.1 - Screenshots ansehen

Leistung

Für Spiele und andere Apps steht der Android-Marktplatz zur Verfügung. Bislang gibt es keinerlei Integration in andere Dienste, auch weit verbreitete Spiele-Netzwerke die etwa vergleichbar mit dem Gaming-Center von Apple wären, fehlen. Spiele selbst profitieren wie der Browser vom verfügbaren Arbeitsspeicher, Angry Birds beispielsweise lud im Test wesentlich schneller als auf dem HTC Desire und lies sich flüssig spielen.

Das HTC Desire S reagiert schnell auf Eingaben, vor allem der zusätzliche Arbeitsspeicher macht sich im direkten Vergleich mit dem Vorgänger positiv bemerkbar. Der Webkit-basierte Browser stellt Seiten schnell und flüssig da, selbst komplexere Inhalte wie die normalen, nicht für mobile Geräte optimierten Seiten von GamePro und GameStar. Für das Desire S ist Adobe Flash in der aktuellen Version 10.3 über den Marktplatz verfügbar. Einfache Videos und Flash-Inhalte laden im Normalfall schnell. Allerdings kommt es auch immer wieder zu Problemen bei der Wiedergabe, vor allem an Übergängen zwischen Werbung und dem eigentlichen Video. Allerdings ist Flash nur in den Browser eingebettet - die Facebook-App kann Videos so nicht direkt abspielen, sondern muss sie an die YouTube-App oder den Browser übergeben.

Die Verwaltung von Kontakten und Terminen geht einfach von der Hand, vor allem wenn Sie Googlemail oder Google Apps als Hauptkonto nutzen – was ohnehin notwendig ist, um den Market Place verwenden zu können. Die lokalen Kontakte lassen sich zudem mit Facebook verknüpfen, dann tauchen etwa die Profilbilder der Kontakte bei Anrufen oder eingehenden SMS-Nachrichten im Display auf. Neben Google unterstützt das Android-Smartphone noch weitere Dienste, darunter etwa Exchange ActiveSync, Twitter oder IMAP- und POP3-Konten. Im Test gab es allerdings Probleme mit Microsoft Office 365 und dem dort verwendeten Exchange. Ein anderer Dienst, der ebenfalls Exchange anbietet, lies sich problemlos einrichten.

Die Sprachqualität beim Telefonieren ist gut, selbst in lauten Umgebungen wie Zügen konnten wir unseren Gesprächspartner einwandfrei verstehen. Auch die Akkulaufzeit ist in Ordnung – zumindest für ein aktuelles Smartphone. Im Test konnten wir das Desire S ein bis zwei Tage normal (sprich, mit Datenübertragung, gelegentlicher GPS-Positionsangabe und aktivierter E-Mail-Funktion) betreiben. Sobald die Akkuladung unter 15 Prozent fällt, lässt sich außerdem ein Energiesparmodus aktivieren, der die größten Stromfresser abschaltet und etwa die Display-Helligkeit verringert. Fordern Sie dem Desire S allerdings mit Dauer-Spielen stets Höchstleistungen ab, verringert sich die Akkulaufzeit rapide und das Smartphone muss nach einem halben Tag wieder an die Steckdose.

Vorder- und Rückseite: Ein Ende des Desire S lässt sich abnehmen, darunter finden sich Akku, SIM und MicroSD-Karte. Vorder- und Rückseite: Ein Ende des Desire S lässt sich abnehmen, darunter finden sich Akku, SIM und MicroSD-Karte.

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