Seite 2: Prestigio Multiphone 8500 Duo - Günstiges 5-Zoll-Smartphone mit Quadcore-Prozessor

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Display

Das hochauflösende IPS-Display des Prestigio-Handys ist für ein Smartphone in dieser Preisklasse eher unüblich. Bei einer Diagonale von fünf Zoll verfügt der Bildschirm über 1280x720 Bildpunkte, was eine ordentlichen Pixeldichte von 294 ppi («pixels per inch«) bedeutet. Kontrast und Helligkeit sind in Ordnung, so dass Sie das Telefon auch dann nutzen können, wenn der Himmel nicht herbstlich bewölkt ist. Mit 371 cd/m² strahlt der Bildschirm allerdings nicht so hell wie der einiger Topmodelle, die teilweise auf bis zu 500 cd/m² kommen.

Vor Kratzern ist das Display mittels Gorilla Glas von Corning geschützt. Die Farbwiedergabe ist ausreichend, mit High-End-Geräten wie dem Lumia 1520 kann das Prestigio aber auch in diesem Punkt nicht mithalten. Die Blickwinkelstabilität ist bestenfalls durchschnittlich, aus spitzen Winkeln betrachtet wird das Bild sehr dunkel. Subjektiv liegt die Bildqualität aber deutlich näher am Bildschirm des Nokia Lumia 830 als an dem des Nokia Lumia 630.

Minuspunkte kassiert die Touchfunktion des Displays: Multitouch-Gesten werden nicht immer korrekt erkannt, zudem fehlt es ein wenig an Präzision. Im Alltag stört dieser Mangel allerdings fast nur beim schnellen Tippen auf der Bildschirmtastatur oder bei sensibel zu steuernden Spielen.

Das Display spiegelt recht stark was vor allem in hellen Umgebungen und bei direkter Sonneneinstrahlung auffällt. Das Display spiegelt recht stark was vor allem in hellen Umgebungen und bei direkter Sonneneinstrahlung auffällt.

Handling & Haptik

Das Äußere des Prestigio Multiphone 8500 Duo überrascht nicht und fällt eher durch Zurückhaltung auf. Abgerundete Ecken und eine silberne Leiste werten die Smartphone-Front optisch auf und lassen das Gerät sogar fast elegant wirken. Die Rückseite ziert ein silbernes Prestigio-Logo, ansonsten dominiert hier die etwas hervorstehende Kamera. Sie wird nur von einem leicht erhobenen Ring aus Metall vor Kratzern geschützt (der allerdings auch für minimales Wackeln sorgt, wenn Sie das Telefon auf die Rückseite legen). Im Testzeitraum ist es uns bei normaler Nutzung nicht gelungen, das Kameraglas zu beschädigen.

Da die Rückseite des Multiphone 8500 Duo nur aus Plastik besteht und bei Druck etwas nachgibt, wirkt sie deutlich weniger edel als die Front. Unter dem Display sind drei Sensortasten (Zurück, Homescreen, Suche) angebracht, die dadurch auf dem Display gespart werden können. So kosten sie keine wertvolle Bildschirmfläche, bewegen sich aber beim Drehen des Smartphones auch nicht mit.

Die Kamera steht etwas über, was das Smartphone etwas kippeln lässt, wenn es auf dem Rücken liegt. Die Kamera steht etwas über, was das Smartphone etwas kippeln lässt, wenn es auf dem Rücken liegt.

Während sich das Smartphone mit einem Gewicht von 159 Gramm relativ schwer anfühlt, sind die Maße von 147x72x8,5 Millimetern für ein Gerät dieser Displaygröße in Ordnung. Mit etwas schmaleren Displayrändern hätte der Hersteller zwar ein paar Millimeter sparen können, wirklich negativ fallen aber weder Größe noch Gewicht auf. Erst ein Direktvergleich mit einem Nexus 5 oder iPhone 6 macht deutlich, dass es auch etwas schlanker und leichter geht.

Die Sprachqualität beim Telefonieren ist in Ordnung, das Umschalten zwischen den beiden SIMs für einzelne Telefonate funktioniert dank eines Software-Schiebereglers sehr gut und intuitiv. Auch die Datenverbindung lässt sich so schnell von einer auf die andere Karte umlegen. Die Empfangsqualität ist selbst bei eher schlechtem Netz erstaunlich gut - teurere Markengeräte wie ein Nexus 5 hatten hier am Teststandort größere Probleme. Gleiches gilt für das integrierte WLAN, auch hier ist der Empfang gut.

Weniger überzeugen konnte das Smartphone beim Telefonieren mit einem Bluetooth-Headset von Samsung. Während andere zum Vergleich herbeigezogene Modelle wie ein Huawei G615 eine gute Telefonqualität liefern, verwandelte das Prestigio Ihren Gesprächspartner in einen blechern klingenden Roboter – unschön.

8,0 Megapixel auf der Rückseite, 2,0 Megapixel auf der Vorderseite - als Ersatz für eine echte Kamera eignet sich das Multiphone dennoch nicht. 8,0 Megapixel auf der Rückseite, 2,0 Megapixel auf der Vorderseite - als Ersatz für eine echte Kamera eignet sich das Multiphone dennoch nicht.

Gespart hat der Hersteller auch beim Akku. Mit nur 2.000 mAh bietet er keine großen Energiereserven, was sich trotz energiesparender Hardware negativ auf die Akkulaufzeit auswirkt. Unter Standardlast (gemessen mit dem Akkutest des Peacekeeper-Benchmark bei mittlerer Helligkeit von 268 cd/m²) hält das Telefon 281 Minuten ohne Nachladen durch, bei voller Last mit einem Spiel und maximaler Helligkeit sind es nur noch 140 Minuten. Zudem haben wir die Videowiedergabe mit einem WLAN-Stream in 720p und bei mittlerer Helligkeit gemessen, hier beträgt die Akkulaufzeit immerhin 321 Minuten.

Bei durchschnittlicher Nutzung mit gelegentlichem Telefonieren und vereinzelten Spielen sowie der Nutzung von Internet und Kalenderfunktionen muss das Telefon jeden Abend wieder aufgeladen werden, Smartphones mit üppigerem Akku halt auch mal zwei Tage durch. Etwas störend ist außerdem die wenig genaue Energieanzeige, die im Test teilweise große Sprünge (etwa von 37 Prozent direkt auf 10 Prozent) gemacht hat.

Kamera

Angesichts der Preisklasse überrascht die recht hohe Auflösung von acht Megapixeln bei der Primärkamera und zwei Megapixeln bei der Frontkamera. Allerdings sind Megapixel nicht alles im Leben, letzten Endes entscheidet die Bildqualität, die eher den Erwartungen entspricht: Farben werden recht flau aufgenommen, bei dunklen Umgebungen steigt das Bildrauschen zudem stark an.

Schnelle Szenen lassen sich nur bei sehr guten Lichtverhältnissen aufnehmen ohne zu verwischen. Der LED-Blitz auf der Rückseite hellt die Umgebung zwar etwas auf, hat aber eine zu stark begrenzte Reichweite, um bei Entfernungen von mehr als einem Meter wirklich nützlich zu sein. Der niedriger aufgelösten Frontkamera gelingen Fotos naturgemäß schlechter als der rückwärtigen Kamera, für Videokonferenzen und Selfies geht die Bildqualität aber in Ordnung.

Die wolkenverhangene norddeutsche Tiefebene wirkt auf dem Bild etwas farbarm (aufgenommen mit der primären 8-MP-Kamera). Die wolkenverhangene norddeutsche Tiefebene wirkt auf dem Bild etwas farbarm (aufgenommen mit der primären 8-MP-Kamera).

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