Samsung Galaxy S5 - Wasserfester High-End-Android mit Fitness-Fokus

Samsung scheut sich nicht, abzukucken und macht das Galaxy S5 wasserfest. Dazu kommt absolute High-End-Hardware, allerdings auch ein gewöhnungsbedürftiges Augenmerk auf Fitness- und Lebensberatung.

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Das Samsung Galaxy S5 will sich nicht nur als ein weiteres High-End-Smartphone verstanden wissen, sondern soll als ständiger Begleiter vor allem die Fitness und das Wohlbefinden seines Besitzers steigern – wir finden heraus, ob das stimmt oder einfach nur nervt. Das Samsung Galaxy S5 will sich nicht nur als ein weiteres High-End-Smartphone verstanden wissen, sondern soll als ständiger Begleiter vor allem die Fitness und das Wohlbefinden seines Besitzers steigern – wir finden heraus, ob das stimmt oder einfach nur nervt.

Anfang letzten Jahres kündigte Samsung den Vorgänger des Samsung Galaxy S5 im Test bereits als einen »Life Companion« an, als Begleiter und Berater in allen Lebenslagen. Darauf aufbauend will das Samsung Galaxy S5 nun als optimaler Gefährte für sportliche Aktivitäten und eine gesunde Lebensweise verstanden werden. Für diesen Zweck hat der koreanische Hersteller das rund 600 Euro teure High-End-Modell nicht nur mit allerlei Hardware-Schnickschnack (Stichwort: Pulsmesser) ausgestattet, sondern auch Software vorinstalliert, die das Aufzeichnen von Fitnesseinheiten und Mahlzeiten intuitiv gestalten und dem Benutzer Tipps zur Verbesserung geben soll. Passend zum Bild des aktiven Lifestyles wurde das Galaxy S5 als erstes Smartphone der Reihe staub- und wasserfest verarbeitet.

Neben dem Fitness-Schwerpunkt hat Samsung dem Galaxy S5 im Test die übliche Rundum-Aufwertung verpasst. Außer dem dezent vergrößerten 5,1-Zoll-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung erwartet Umsteiger ein aktueller und extrem leistungsstarker Prozessor, ein größerer Akku sowie die aktuellste Version des Android-Betriebssystems mit Samsungs hauseigener Oberfläche Touchwiz Nature UX 3.0. Wie gut sich all die neuen Spielereien und Funktionen in ein stimmiges Gesamtkonzept einfügen und für wen sich der Neukauf lohnt, erforschen wir im Test des Galaxy S5.

Hardware

Samsung bleibt Qualcomm treu und verbaut auch im neuesten Flaggschiff ein System-on-a-Chip (»SoC«) der amerikanischen Entwickler. Die vierkernige Krait-400-CPU des Snapdragon 801 taktet im Galaxy S5 mit 2,5 GHz und damit ein wenig schneller als etwa im HTC One M8 mit 2,3 GHz. Überraschend dagegen wirkt die Entscheidung, dem Prozessor »nur« 2,0 GByte Arbeitsspeicher zur Seite zu stellen - bereits das Samsung Galaxy Note 3 arbeitete mit 3,0 GByte. Die Performance beeinträchtigt diese Einsparung aber nicht merklich.

Bemängelten wir im Test zum Galaxy S4 noch (durch ein späteres Update geminderte) Miniruckler und verzögerte Reaktionen beim Öffnen und Schließen von fordernden Apps oder sogar beim einfachen Scrollen durch Menüs, fühlt sich das Arbeiten mit dem Galaxy S5 von Anfang an komfortabler an. Animationen und Übergänge laufen vollkommen flüssig ab und werden auch durch belastende Hintergrundprozesse niemals gestört, auch wenn sich in solchen Situationen die Antwortzeit bei Eingaben um Sekundenbruchteile erhöht.

Deus Ex: The Fall Ob Deus Ex: The Fall...

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Asphalt 8 ...oder Asphalt 8: auch die anspruchsvollsten Spiele laufen flüssig auf dem Galaxy S5.

Die im Snapdragon 801 integrierte Grafikeinheit Adreno 330 könnte sogar einen 2160p-Bildschirm befeuern, muss im Galaxy S5 mit seinem Full-HD-Display aber nur ein Viertel dieser Auflösung bedienen. Wir haben den leistungsstarken Chip in einigen grafisch anspruchsvollen Android-Spielen wie Deus Ex: The Fall und Asphalt 8 getestet. Um es kurz zu machen: keines davon bereitete dem Galaxy S5 das geringste Problem. Die starke Hardware sorgt nicht nur für eine flüssige Darstellung mit maximalen Details in 1080p, sondern reduziert auch die Ladezeiten auf wenige Sekunden.

Die Energie für all das zieht das Galaxy S5 aus einem wechselbaren, 2800 mAh starken Akku, mit dem sich bei mittlerer Benutzung locker eineinhalb bis zwei Arbeitstage durchstehen lassen, bevor das Licht ausgeht. Selbst bei intensiver Nutzung war am Ende des Tages immer noch mindestens 40 Prozent der Akkuladung vorhanden. Eine beachtliche Leistung hinsichtlich der Hardware-Power und des großen 5,1-Zoll-Bildschirms, offensichtlich werden der Snapdragon 801 als auch der AMOLED-Bildschirm ihrem Ruf gerecht, besonders energieeffizient zu arbeiten.

Zudem hat Samsung dem S5 einen Ultra-Energiesparmodus spendiert. Im Unterschied zum normalen Energiesparmodus, der nur die Bildschirmhelligkeit herunterregelt und die Prozessorleistung einschränkt, schaltet das S5 darin fast sämtliche Hintergrundprozesse ab, gibt das Bild in Graustufen aus und lässt uns nur auf wenige Apps zugreifen. Dazu zählen die Telefonfunktion, der Browser und Whatsapp – wir bleiben also erreichbar, während sich die Akkulaufzeit stark verlängert. Bei voller Akkuladung zeigt uns der Ultra-Energiesparmodus eine restliche Standby-Zeit von satten 12,5 Tagen an.

Antutu testet Smartphones auf ihre Rechenleistung und spuckt auf dem Galaxy S5 extrem hohe Ergebnisse aus. Antutu testet Smartphones auf ihre Rechenleistung und spuckt auf dem Galaxy S5 extrem hohe Ergebnisse aus.

Vom internen Speicher, der je nach S5-Version 16 oder 32 GByte beträgt, gehen von Haus aus etwa 5,0 GByte für Systemdateien und vorinstallierte Software ab. Eine 64-GByte-Variante des Galaxy S5 gibt es gar nicht erst, dafür nimmt der MicroSD-Kartenslot auch neueste Speicherkarten mit einer Speicherkapazität von 128 GByte an. Die kosten zwar noch über 100 Euro, damit lässt sich dann aber eine ansehnliche Medienbibliothek herumtragen.

Im Bereich der Verbindungsmöglichkeiten gibt es dieses Jahr keine großen Neuerungen. Das Galaxy S5 unterstützt alle gängigen 3G- und 4G-Netze, die maximale Downloadrate wurde aber von 100 auf 150 Mb/s heraufgesetzt. GPS als auch GLONASS dienen zur Navigation. Die NFC-Technologie erlaubt das unkomplizierte Übertragen von Daten über kleine Distanzen, etwa zum Auslesen eines NFC-Chips, der vorprogrammierte Aktionen auslöst. Im Heimnetzwerk beherrscht das S5 die Wi-Fi Standards 802.11 a/b/g/n/ac und kommuniziert per DLNA mit anderen Geräten wie Musikanlagen und Smart-TVs.

Durch Bluetooth 4.0 und dessen Low-Energy-Modus können kompatible Geräte wie Fitness-Armbänder dem Galaxy S5 konstant Daten zuspielen. Während im kabellosen Bereich also alle erdenklichen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden, verzichtet Samsung erneut auf einen gesonderten Micro-HDMI-Anschluss. Wer den Bildschirminhalt auf ein TV-Gerät übertragen möchte, benötigt einen separaten MHL-Adapter (etwa 15 Euro).

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