Seite 5: Die teuerste Hardware der Welt - Von vergoldet bis hin zur Profi-Grafikkarte

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Grafikkarten

Radeon HD 4870 X2 : Radeon HD 4870 X2 Radeon HD 4870 X2
Radeon HD 4870 X2

Sowohl ATI als auch Nvidia legen viel Wert darauf, dass ihr Name auf der Grafikkarte steht, die die beste Leistung einer Kartengeneration bietet. Bis vor einigen Wochen konnte ATI diesen Platz an der Sonne zu ersten Mal seit langer Zeit mit der Radeon HD 4870 X2 wieder für sich verbuchen. Die Karte ist für derzeit ca. 380 Euro im Handel zu finden.

GeForce GTX 295 : GeForce GTX 295 GeForce GTX 295
GeForce GTX 295

Doch Nvidia konnte im Januar mit der GeForce GTX 295 die Leistungskrone zurückerobern. Diese Leistung hat jedoch ihren Preis, einerseits momentan ca. 500 Euro, zum anderen einen hohen Stromverbrauch von fast 300 Watt und einen recht lauten Lüfter. Auch die Verfügbarkeit soll aufgrund der hohen Anforderungen für die beiden GT200b-Chips nicht sonderlich hoch sein. Dennoch hat Nvidia hier die absolut schnellste Grafikkarte zu bieten, die man in einen Spiele-PC einbauen kann.

Die High-End-Karten von ATI und Nvidia verwenden zwei Grafikchips und haben daher mit konstruktionsbedingten Problemen von CrossFireX und SLI, insbesondere Mikrorucklern , zu kämpfen.

Doch mit diesen beiden Karten ist das Ende der Preisskala weder bei Nvidia noch bei ATI erreicht, denn beide Firmen bieten auch professionelle Karten für Workstations an. Die Quadro-Serie von Nvidia hat hier an der Spitze die Quadro FX 5800 zu bieten, deren Bezeichnung vielleicht etwas unglücklich gewählt ist. Die letzte Karte von Nvidia, die FX 5800 hieß, war die als "Laubsauger" verspotteteGeForce FX 5800 Ultra. Die heutige Quadro hat mit dieser Karte natürlich nichts gemein - dafür mit einer anderen, wie wir gleich sehen werden.

Quadro FX 5800 : Quadro FX 5800 Quadro FX 5800
Quadro FX 5800

Die Quadro FX 5800 verwendet einen GT200b-Grafikchip mit 240 Shadern und dicken 4,0 GByte GDDR3-Speicher, der mit 800 MHz betrieben wird. Wem das irgendwie bekannt vorkommt, hat Recht: hinter der Quadro FX 5800 versteckt sich eine GeForce GTX 285 mit mehr, aber dafür nur 800 MHz schnellem Speicher. Der wesentliche Unterschied liegt nicht in der Hardware, sondern in den speziell für Workstation-Aufgaben optimierten Quadro-Treiber. Nvidia lässt sich das Zusammenspiel zwischen dem Treiber und Quadro FX 5800 fürstlich entlohnen: ca. 3000 Euro kostet die Karte mit drei Jahren Garantie.

ATI FirePro V8700 : ATI FirePro V8700 ATI FirePro V8700
ATI FirePro V8700

Das gleiche Prinzip wendet ATI bei seinen Profi-Karten an. Ehemals als FireGL bezeichnet, tragen die aktuellen Workstation-Produkte von ATI nun die Bezeichnung FirePro - vermutlich, um den Eindruck einer Abhängigkeit von OpenGL zu vermeiden. Technisch steckt hinter dem Topmodell ATI FirePro V8700 eine Radeon HD 4870 , mit dem gleichen RV770-Chip, 800 Shadern, 1,0 GByte GDDR5-Speicher mit 256-Bit-Interface. Die GPU wird mit 750 MHz und der Speicher mit echten 900 MHz betrieben. Auch ATI bietet drei Jahre Garantie und zusätzlich Support durch einen Workstation-Techniker. Der Preis: 1.400 Euro.

Workstation-Treiber besitzen meist eine sehr genaue und schwer zu umgehende Grafikkartenprüfung, die auch das BIOS der Karten kontrolliert. Böse Zungen behaupten daher, dass die Standard-Versionen der Treiber manche Profi-Funktionen absichtlich verlangsamen oder nicht unterstützen würden, damit die teureren Karten überhaupt eine Daseins-Berechtigung hätten. Findigen Leuten gelingt es aber immer wieder, modifizierte Workstation-Treiber beider Hersteller auch auf "normalen" Karten laufen zu lassen, da der Grafikchip selbst keine Unterschiede aufweist. Manchmal wird auch ein modifiziertes BIOS auf Standard-Karten aufgespielt.

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