Dead Space 2 - Gelegenheitsgrusel

Herzlich Willkommen zu meinem persönlichen Test und Fazit zu Dead Space 2!Dieser Test gibt nur und wirklich NUR meine Meinung wieder und ist für andere Spieler...

von Sortessa am: 01.03.2011

Herzlich Willkommen zu meinem persönlichen Test und Fazit zu Dead Space 2!
Dieser Test gibt nur und wirklich NUR meine Meinung wieder und ist für andere Spieler vielleicht völlig daneben. Sollte dies so sein, so bitte ich um Begründung und höfliche Kommentare.
Nun wünsche ich viel Spaß beim Lesen.

Fakten

Für all diejenigen die hier nur selten vorbei kommen, habe ich ein paar Fakten.
Dead Space 2 erschien 2011 und ist eins der meist diskutierten Spiele überhaupt, da es nicht nur mehrfach durch die Behörde der USK gejagt wurde, ist schließlich nichts besonderes, sondern als erstes Spiel von einer Landesregierung, nach erhalt eines Siegels, noch einmal zurück gepfiffen wurde.
Trotz allem erschien Dead Space 2 ungekürzt (mit Ausnahme des Multiplayers) Ende Februar.
Da ich dem Hin und Her nichts abgewinnen konnte, habe ich mir bereits im Vorfeld die PEGI Version gekauft und auf dieser beruht auch der Test.
Das Spiel ist ein Third-Person Survival Horror Sci-Fi Shooter und schließt an die Geschehnisse des Vorgängers an, wobei in meinen Augen auch Neueinsteiger das Spiel ohne Probleme Spielen können.

Info

Das nächste Kapitel wird sich mit der Story beschäftigen.
In meinen Augen habe ich keinen Spoiler drin, wer aber auf Nummer sicher gehen möchte, kann gerne auch den Teil überspringen!

Story

Dead Space 2 spielt sich auf einer Raumstation ab, die im Orbit des Saturns umherschwirrt.
Wie bereits im ersten Teil spielen wir Isaac Clarke, einen Mechaniker und Hobby Soldat.
Isaac musste sich nämlich im Vorgänger bereits mit einer Horde Aliens, den sogenannten Necromorphs rumschlagen die, wie sich im Verlauf der Handlung in Teil 1 herausstellte, mutierte Crew Mitglieder waren.
Isaac entdeckte dabei auch gleich die Quelle allen Übels – den Marker!
Ein uraltes und unerforschtes Relikt einer vergangenen Zeit.
Isaacs Motivation, neben dem Drang zu überleben, war damals Nicole, Isaacs große Liebe, die ihn schon damals immer wieder in Visionen erschien und später tot aufgefunden wurde.
Am Ende von Teil 1 schaffte Isaac nun die Flucht mit einem Shuttle und findet sich in einer Zwangsjacke auf der Raumstation „Sprawl“ wieder, wo er von Wissenschaftlern ausgequetscht wird.
Kurz darauf werden auch alle Menschen der Station zu Necromorphs und wieder muss Isaac um sein Leben kämpfen. Wieder treten Visionen auf, die jedoch heftiger ausfallen und wieder ist die Ursache der Marker, den die Wissenschaftler nur durch die Erklärung von Isaac nachbauen ließen.

Neue Gegner, altes System

Isaac hat wie auch schon im ersten Teil nicht wirklich viel Mühe sein Leben zu retten, da er als Hobby Soldat selbst mit einfachem Werkzeug (wenn auch sehr futuristischem) Gegner zu Brei schießen kann.
Verändert hat sich jedoch die Gegnervielfalt, sowie die Waffenanzahl.
So wurden die Javelin Gun und die kleinen und in Horden auftretenden neuen Necromorphs zum Beispiel ergänzt.
Die Waffen passen gut zum eigentlichen Spiel, wenn auch speziell die Javelin Gun für mich, wobei ich mit Zielen kein Problem habe, fast zu stark wirkt.
Auch die neuen Gegner sind klasse, da sie Lücken füllen und dadurch die Waffenvielfalt ausgleichen.
Geändert hat sich außerdem natürlich Isaacs Aussehen.
Dabei rede ich nicht nur davon, dass Isaac wirklich mal zu sehen ist, sondern die Anzüge.
Während ich mir bei Teil 1 noch mit den ersten Anzügen schäbig vorkam, sehen bei Teil 2 selbst die Anfänger Anzüge gut aus.
Am reinen Interface hat sich wenig getan. Die Anzeigen sind gleich geblieben und die Waffenauswahl funktioniert ebenfalls gleich.

Dreh ma hierum, dreh ma darum

Erfrischend neu sind die zwischen Aufgaben, vorweg die Sicherungskästen, die trotz zittriger Hand Genauigkeit und Konzentration verlangen. Sinn und Zweck der Übung liegt im Drehen eines Zeigers, bis er von rot auf blau wechselt. Drei mal muss man diese Übung absolvieren, wobei die Zeit sehr eng bemessen ist.
Es gibt von dieser Art deutlich mehr Aufgaben als in Teil 1 und das sorgt für mehr Ruhe zwischendurch und strengt auch mal das Gehirn an – kann ja auch nicht schaden.

Bockschwer oder Kindergarten

Wie bereits angemerkt ist die Zeit sehr eng bemessen, aber wie auch angemerkt, hat Isaac es nicht so schwer.
Das hätte sich bei Teil 1 noch ausgeschlossen, da es die Schwierigkeiten hauptsächlich die Gegner verstärkte und die Munition einschränkte, aber selbst „schwer“ alles war, außer eben schwer.
In Dead Space 2 jedoch kann man sich von Casual bis Hardcore seine Stufe aussuchen.
Hardcore wird dabei seinem Namen gerecht, denn nicht nur das die Gegner wirklich krankhaft viel einstecken können, es gibt auch wenig Munition und die Aufgaben haben ein engeres Zeitlimit.
Jetzt werden die ersten sagen „Mein Gott, dann ist der lahme Gegner halt erst nach ein paar mehr Schuss tot! Ist ja doch fast so wie bei Teil 1!“, aber dann kommt wieder die Gegnervielfalt zum tragen.
Da Gegner in viel größerer Anzahl auftauchen und dabei zum Teil rasend schnell sind, beißt man regelmäßig ins Gras!
Das ärgerliche dabei ist dann auch noch, dass die Speicherplätze bei Hardcore alle 2 Stunden (gefühlt) mal auftauchen und man damit verflucht ist, alles noch einmal durchzukauen.

Effekte Hui, grafisch nix gelernt

Dead Space 2 übertrifft sich in der Inszenierung von Situationen.
Brennende Züge brettern an uns vorbei, wenn Nicole erscheint flackern alle Bildschirme und alles wird sehr trostlos und wenn die Javelin Gun die Stromstöße verpasst, brutzeln die Gegner im schönen schein der Blitze.
Aber trotzdem wirken lange strecken so, als wäre einiges an Kritik abgeprallt.
Man hat sich zwar Mühe gemacht die verschiedenen Wege abwechslungsreich zu gestalten und es ist auch hier und da gelungen, keine Frage. Aber oftmals läuft Isaac wieder nur durch lange, monotone Gänge und Zimmer.
Meilen besser als noch im ersten Teil, aber trotzdem hätte man, was man alleine bei den Effekten schon sehen kann, mehr rausholen können.

Zuviel vom Alten

Dead Space habe ich in 15 Minuten Etappen gespielt, während das Licht an war und die Türe verschlossen. Dead Space 2 haben ich in Stunden Etappen gespielt und gewundert wie wenig ich gezittert habe.
Nicht wegen den mangelnden Schock Momente, die waren passend. Aber die Bedrohung war weg.
Wer sind die Gegner, was wollen sie, wie töte ich sie am besten….all diese Fragen hat Teil 1 beantwortet und Teil zwei wirkt mehr wie eine Hetzjagd auf alt Bekannte.
Warum soll ich Angst vor etwas haben, was ich schon einmal erfolgreich besiegt habe?!
Warum Angst vor den großen Monstern haben, wenn ich in Teil eins bereits ein Monster getötet habe, das fast so groß war wie die Ishimura?!
Das Spiel hat die Krankheit erwischt, die jedes Horror Spiel hat, man darf nicht zuviel neues reinbauen, sonst wird es unglaubwürdig, aber lässt man das Alte, dann stumpft der Konsument eben ab. Das ist bei mir persönlich eingetroffen. Ich habe keine Angst mehr vor den Necromorphs und dadurch auch keine Panik mehr beim Spielen.
Dadurch beschränken sich die „Angst“ Szenen nur noch auf die dunklen Räume, die Geräusche und die spannend erzählte Geschichte.
Das reicht um es gruselig zu machen, aber nicht um mich völlig zu verängstigen und genau deshalb hab ich Dead Space so geliebt, denn es war eben härter und einfach anders.

Multiplayer

Hierzu gebe ich keine Meinung ab, da ich die gekürzte Variante nicht kenne.
Ich kann nur berichten, dass es bei der englischen Version einen heftigen Fehler gibt, der Vodafone Nutzern das Spielen unmöglich macht, außer man fuchtelt an den Einstellungen rum (ähnlich wie bei MW).
Außerdem habe ich auch nicht genug Zeit mit dem MP verbracht, um eine fundierte Meinung zu vertreten und abschreiben kommt in letzterer Zeit ja nicht gut an! ;-)

Fazit

Dead Space 2 ist ein gutes Spiel!
Es brauch sich mit Effekten nicht verstecken, ist ohne Ende actionreich, hat eine gute Geschichte und viele Neuerungen, die das Spiel sinnvoll ergänzen.
Man sollte nicht erwarten ein neues Dead Space zu spielen, denn an die klasse kommt es nicht heran, aber für den „Gelegenheitsgrusel“ so für zwischendurch reicht es auf jeden Fall.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Effekte Genial
  • Sound: Dead Space eben!
  • Balance: Gute Waffen, gute Gegner
  • Atmosphäre: Sound und Setting genial!
  • Bedienung: Alles läuft flüssig
  • Umfang: Gut!
  • Leveldesign: z.T. Imposante Räume
  • KI: Sie finden ihr Ziel! ;-)
  • Waffen & Extras: Gute Anzahl, Gute Abwechslung
  • Story: Gut erzählt
  • Grafik: Gänge LANGWEILIG!!!!
  • Sound: -
  • Balance: Später ticken unbalanciert!
  • Atmosphäre: Zuviel vom Alten!
  • Bedienung: ticken zu langsam
  • Umfang: -
  • Leveldesign: Schlauch...Schlauch...noch mehr Schlauch
  • KI: Mehr Masse als Klasse
  • Waffen & Extras: -
  • Story: -

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(2)
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