Die gute Seite des Vietnams

Mit dem neusten und für die PC-Spieler ersten kostenpflichtigen Downloadable Content (DLC) schickt euch Electronic Arts und DICE mit Bad Company 2 – Vietnam...

von - Gast - am: 04.01.2011

Mit dem neusten und für die PC-Spieler ersten kostenpflichtigen Downloadable Content (DLC) schickt euch Electronic Arts und DICE mit Bad Company 2 – Vietnam erneut in den Krieg der Sechzigerjahre mit Feuer, Dreck und Rock’n’Roll. Um jedoch zu sehen wie gut die neuen Karten wirklich sind und ob sich der Preis von 12,99 Euro für euch lohnt, erfahrt ihr im nachfolgenden Testbericht, denn nur für euch bin ich durch die (virtuelle) grüne Hölle gegangen.

Einleitung

Mit dem neusten und für die PC-Spieler ersten kostenpflichtigen Downloadable Content (DLC) schickt euch Electronic Arts und DICE mit Bad Company 2 – Vietnam erneut in den Krieg der Sechzigerjahre mit Feuer, Dreck und Rock’n’Roll. Um jedoch zu sehen wie gut die neuen Karten wirklich sind und ob sich der Preis von 12,99 Euro für euch lohnt, erfahrt ihr im nachfolgenden Testbericht, denn nur für euch bin ich durch die (virtuelle) grüne Hölle gegangen.

Die neuen (alten) Waffen & Gadgets


Vietnam liegt schon an die 50 Jahre zurück und wie jeder weiß war dort einiges anders, weshalb wir auf die meisten Waffen und nützlichen Gadgets (Bewegungsmelder, Rotpunktvisier, …) aus dem Gegenwarts-Szenario verzichten müssen. Im Hauptspiel durften wir schon vereinzelt mit älteren Knarren, wie etwa der M1911-Pistole oder dem Thompson-MP unseren Gegnern an den Kragen gehen, was wir auch noch in Vietnam können. Doch dazu bekommen wir einige neue Waffen spendiert, welche natürlich zum Vietnam-Setting passen, soll heißen das wir neben 13 neuen (Im Hauptspiel 43) Waffen auch einen heißen Flammenwerfer auspacken können um Feindmassen aus dem Hinterhalt zu grillen.

In Sachen Gadgets gibt es im Grunde wenig „neues“, denn hauptsächlich wurden die Hilfsgeräte aus dem Hauptspiel abgeändert, so finden wir beispielsweise statt C4-Ladungen nun TNT, Defibrillatoren wurden zu Adrenalinspritzen und der Unterlauf-Granatwerfer verschwindet für einen M79-Launcher, jedoch müssen Rauchwerfer und andere Gadgets zuhause bleiben (Schade: Der Mörser des Aufklärers wurde nicht durch einen passenderen Napalm angriff ausgetauscht). Da es neben dem Rotpunktvisier auch keine andere neuzeitlichen Zielhilfen gibt, kommt die altbekannte Methode mit der Kimme und dem Korn zum Einsatz. Nur Scharfschützen dürfen weiterhin auf Zielfernrohre zurückgreifen.

Die höllischen Schlachtfelder

Mit Bad Company 2 – Vietnam stehen euch fünf neue Karten zu Verfügung, auf denen ihr in jedem Modus gegen die Vietcong bzw. Amerikaner antreten dürft. Jedoch ist Vorsicht geboten, da man unmarkierte Feinde im Unterholz in einem hitzigen Gefecht leicht übersieht und selbige sich nur Schmerzhaft bedanken. Jede der neuen Karten bietet oftmals genügend Deckung für Feindbeschuss in Form von Geröll oder Bäumen, was das Dasein als Scharfschütz so manchmal erschweren kann. Die in Dörfern vertretenen Bambushütten sind wie einfache Büsche nur als Sichtschutz nützlich, weil selbst normale Kugeln den Bambus durchschlagen können. Leider stellt das Zerstören von Holz- bzw. Bambushütten keine Konkurrenz zu den Steinhäusern aus dem Hauptspiel dar, denn die kleinen Hütten können nicht einstürzen und das wegsprengen der hüttenwände hinkt auch optisch dem Hauptspiel hinterher.

Allerdings hat jede Karte so ihre Stellen, wo eine jede Waffe mit ihren speziellen Vorteilen glänzen kann. Der Flammenwerfer hat seine engen Schützengräben oder Felslöcher, auf dem komplett verkohlten hinteren Teil des Schlachtfelds „Hill 137“ finden die Scharfschützengewehre eine regelrechte Offenbarung und der Rest des Sortiments ist für den anderen Teil gut ausgelegt, da es hier meist bei mittlerer Entfernung zur Sache geht.

Kleiner Fuhrpark, dafür mit Radio

Vietnam ist, wie auch schon das Hauptspiel, sehr infanterielastig, weshalb man auch im DLC hierzu keine großen Erwartungen haben sollte. Mit einem Boot- und Helikoptertyp, einem Panzer und Tuk-Tuk-Moped haben wir schon den gesamten Fuhrpark durch. Da es keine Peilsender oder Lenkraketen gibt und es somit deutlich schwerer sein kann, den Helikopter zu treffen, hält er nun deutlich weniger stand. Das merkt man am besten, indem man den Huey-Helikopter kurzerhand mit einem kräftigem MG und reichlich Munition vom Himmel holt.

Doch die wenigen Balance-Schnitzer der Entwickler verzeiht man gerne, wenn man sich von den 49 Songs der Sechziger Jahre beschallen lassen kann. In jedem Fahrzeug steckt nämlich ein Radio wofür auch mehrere Radiosender zur Verfügung stehen (Um das Radio zu bedienen, muss man zuerst eine Taste dafür einstellen). Das ganze gibt der Action auf dem Schlachtfeld einen kräftigen Atmosphäre-Schub. Mit dem Huey-Helikopter samt Besatzung einen Punkt anzugreifen während aus den Lautsprechern „Ritt der Walküren“ ertönt, Klasse!


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Physik, Modelle, Texturen, Farbstimmung
  • Sound: Explosionen, Soundtracks, Soldatenrufe
  • Balance: Angepasste Waffen, Tickets
  • Atmosphäre: Zerstörbare Umgebung, Realistische Level
  • Bedienung: Standard-Shooter-Steuerung
  • Umfang: Fünf Karten, 14
  • Leveldesign: reichlich Deckung vorhanden, realistische Level
  • Teamwork: Gegner-Makieren, Punkte für Teamaktionen
  • Waffen / Items: Zeitlich passend, Jede Waffe findet verwendung
  • Multiplayer-Modi: Alle Modi sind auf jeder Karte vorhanden
  • Grafik: teils eckige Steine und klobige Vegetationen
  • Sound: -
  • Balance: Helikopter zu leicht zerstörbar
  • Atmosphäre: -
  • Bedienung: Zoomstufe der Minimap zu hoch
  • Umfang: Keine Freischaltbaren Waffen
  • Leveldesign: Man bleibt manchmal hängen
  • Teamwork: Bei Sieg zu wenig Punkte
  • Waffen / Items: wenige sekundäre Waffen
  • Multiplayer-Modi: Nur aus dem Hauptspiel bekannte Modi

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(2)
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