Seite 3: Samsung Galaxy Tab 3 10.1 - Kompaktes 10-Zoll-Tablet mit Telefon-Bonus

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Software

Dank Infrarotsensor und Fernbedienungs-App lässt sich mit dem Tablet auch das Heimkino bedienen. Dank Infrarotsensor und Fernbedienungs-App lässt sich mit dem Tablet auch das Heimkino bedienen.

Samsung stattet das Samsung Galaxy Tab 3 10.1 mit Android 4.2.2 aus. Dabei handelt es sich nicht um die aktuellste Version des Betriebssystems, ein Update auf 4.3 ist zudem noch nicht angekündigt. Viel entgeht dem Nutzer durch das fehlende Android 4.3 allerdings nicht, zumal Samsung noch nicht einmal alle Funktionen von Android 4.2 ausnutzt. Die Mehrbenutzerverwaltung beispielsweise lässt das Galaxy Tab 3 vermissen. Allerdings machen das viele andere Tablet-Hersteller auch nicht besser.

Beim vom Galaxy Tab 3 genutzten Android handelt es sich um eine von Samsung stark überarbeitete Version des Betriebssystems mit der hauseigenen TouchWiz-Oberfläche. So wirken Beschriftungen und Buttons bei TouchWiz immer etwas pummeliger als beim Standard-Android - Geschmackssache. Praktisch hingegen ist Samsungs gute Bildschirmtastatur mitsamt immer sichtbarer Zahlenreihe und »Swype«-Unterstützung. So lassen sich Wörter nicht nur einzeln tippen, sondern ohne den Finger abzusetzen bequem »wischen«. Auch Spracheingabe wird unterstützt.

Ein Teil des 16 Gigabyte großen Speichers ist mit Werbe-Apps belegt. So findet sich der prominente Hinweis auf den cewe-Fotodienst, HRS Hotels und die kaufDA-App. Sinnvoller ist da schon das vorinstallierte Polaris Office sowie die Fernbedienungs-Anwendung. Einen kompletten Screen gönnt Samsung den hauseigenen Spiele- und Video-Shops, für die allerdings eine Anmeldung bei Samsung erforderlich ist.

Handling

Samsung ist ein gutes Hängematten-Tablet gelungen. Samsung ist ein gutes Hängematten-Tablet gelungen.

Das Gehäuse des Samsung Galaxy Tab 3 10.1 erinnert an das Smartphone Samsung Galaxy S3. Der Bildschirmrahmen ist vergleichsweise schmal, so dass das Tablet weniger Platz benötigt als andere 10-Zoller. Das Asus Memo Pad FHD 10 beispielsweise wirkt durch seinen deutlich breiteren Rahmen viel größer. Und durch das kleinere Galaxy-Gehäuse können unsere Finger auch im Querformat noch die Displaymitte erreichen. Mit 514 Gramm fällt das Gewicht des Tablets nicht negativ auf, es liegt auch nach längerer Zeit noch gut in der Hand.

Elegant ist die Einfassung aus Aluminium, in der sich auch alle Anschlüsse des Tablets befinden. Speicherkarten- und SIM-Slot sind mit stabilen Abdeckungen versehen, so dass sich kein unnötiger Schmutz in diese Anschlüsse verirrt. Die Abdeckungen sind zudem deutlich weniger fummelig als die schmalen Plastikabdeckungen anderer Hersteller - beim Test des Sony Xperia Tablet Z haben wir uns noch des Öfteren darüber geärgert.

Doch das Gehäuse ist nicht nur kompakt, sondern im Seitenbereich auch etwas bauchig geschwungen. Das gibt im Querformat ein angenehmes Haltegefühl und lässt das Tablet unbewusst hochwertiger aussehen. Die Rückseite des Galaxy Tab 3 hingegen besteht wie von Samsung gewohnt aus glattem Plastik und bietet nur wenig Griffigkeit. Immerhin lässt sich die Rückseite sehr einfach reinigen, was vor allem bei der von uns getesteten, weißen Variante des Tablets auch regelmäßig nötig war.

Technik

Die inneren Werte überzeugen uns weniger als das gut verarbeitete Gehäuse. Zwar bietet der Atom-Prozessor im Test eine sehr gute Rechenleistung auf dem Niveau anderer Tablet-Prozessoren, der integrierte SGX544-Grafikchip allerdings gehört zur Einsteigerklasse der Tablet-Grafikeinheiten. So ruckeln einige Spiele teils stark oder zeigen nur geringe Details. Einige Titel wie das kostenlose Rennspiel Real Racing 3 kombinieren beides und ruckeln bei geringer Detaildichte. Dem im Play-Store kostenlos erhältlichen Lego-Spiel im Star-Wars-Universum, »The Yoda Chronicles«, hingegen fehlt es an Arbeitsspeicher: Auf dem ebenfalls mit Intels Atom Z2460 aber mit 2 GByte RAM ausgestatteten Asus Memo Pad FHD 10 läuft das Spiel sogar in Full-HD-Auflösung flüssig, während das Galaxy Tab 3 nach dem Laden eines Levels erst einmal unspielbar niedrige Bildraten darstellt.

Nur in der prallen Sonne lässt sich das Display kaum noch nutzen. Nur in der prallen Sonne lässt sich das Display kaum noch nutzen.

Der Akku des Galaxy Tab 3 10.1 leistet 6.800 mAh und sorgt im Test für gute Laufzeiten. Beim Surfen über WLAN, wobei wir im Minutentakt verschiedene Webseiten aufrufen, unter anderem auch mit Videoinhalten und HTML5-Elementen, kommt das Tablet auf gute neun Stunden Laufzeit. Im Leerlauf (Helligkeit gesenkt, Flugmodus, keine offenen Apps) sind es knapp 14 Stunden - ein durchschnittlicher Wert, der dem vergleichsweise hohen Standby-Verbrauch des Atom geschuldet sein dürfte. Unter Last und bei voller Display-Helligkeit lässt sich das Galaxy Tab 3 10.1 noch knappe fünf Stunden nutzen, ohne dass es nach einer Steckdose verlangt - ein guter Wert, wenngleich Mitbewerber wie das Apple iPad eine noch spürbar längere Zeit ohne zusätzliche Stromzufuhr überstehen.

Galaxy Tab 3 vs. Asus Memo Pad FHD 10

Mit einem Blick auf die technischen Daten des ebenfalls gerade erst auf den Markt gekommenen Asus Memo Pad FHD 10 offenbaren sich zahlreiche Ähnlichkeiten zu Samsungs Galaxy Tab 3 10.1. So setzen beide Tablets auf Intels im Android-Bereich noch eher selten anzutreffenden Atom-Prozessor und ein Display mit 10,1 Zoll Diagonale. Auch der Preis der Tablets ist mit 350 Euro für die Grundausstattung (also ohne 3G oder LTE) identisch.

Auf den ersten Blick erscheint das Asus-Tablet deutlich größer als das Galaxy Tab 3 - der breite Display-Rahmen suggeriert ein größeres Gerät. Mehr Display-Fläche bietet Asus jedoch nicht, dafür aber eine deutlich höhere Auflösung. 1920x1200 Pixel zeigt das gute Display des FHD 10 an, ein Unterschied, der auch im Alltag sichtbar ist.

Galaxy Tab 3 10.1 vs. Asus Memo Pad FHD 10. Das Samsung fällt schmaler aus. Galaxy Tab 3 10.1 vs. Asus Memo Pad FHD 10. Das Samsung fällt schmaler aus.

Die Grafik-Performance des Asus-Tablets ist aufgrund des zum Samsung identischen und leicht überforderten Grafikchips bei Full-HD-Anwendungen niedriger als beim Galaxy Tab - nachvollziehbar, löst das Galaxy Tab 3 doch nur mit für heutige Verhältnisse bescheidenen 1280x800 Bildpunkten auf. Dafür hat Asus den Vorteil des größeren Arbeitsspeichers: Mit 2,0 GByte fühlt sich Android 4.2.2 im Test deutlich angenehmer an. Und auch bei der Schnittstellenauswahl bietet Asus mit HDMI einen kleinen Bonus gegenüber Samsung. Das Galaxy Tab 3 10.1 punktet hingegen beim Couch-Surfern mit seinem praktischen Infrarot-Port und der gelungenen Fernbedienungs-App. Auch die Akkulaufzeit liegt beim Samsung trotz identischer Akkuleistung höher. Hier zeigt sich der höhere Energiebedarf des Full-HD-Displays des Asus-Tablets.

Alles in allem fühlt sich das Galaxy Tab 3 10.1 hochwertiger an und macht auf den ersten Blick auch einen besseren Eindruck. Bei längerer Nutzung fehlt es dem Tab jedoch an Arbeitsspeicher und damit an Performance im Alltag - wer das Samsung-Tablet nutzt, muss Geduld mitbringen.

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