Samsung Tablets - Galaxy Tab S 8.4 und 10.5 vorgestellt

Samsungs erfolgreiche Tablet-Baureihe Galaxy Tab bekommt Zuwachs. In den beiden Neuvorstellungen Galaxy Tab S 8.4 und 10.5 kommt AMOLED-Technik zum Einsatz.

Bei Smartphones und anderen Geräten mit kleineren Displays nutzt Samsung AMOLEDs schon seit einiger Zeit. Nun finden die OLEDs ihren Weg auch in eine der, nach den Verkaufszahlen zu schließen, beliebtesten Tablet-Baureihen. Zugegeben, mit dem 2011er Galaxy Tab 7.7 gab es schon einmal ein AMOLED-Tablet von Samsung, aktuelle Geräte jedoch nutzten keine OLED-Displays mehr.

Die Auflösung der 8,4 und 10,5 Zoll großen Displays beträgt 2.560x1.600 Pixel, was in Pixeldichten von 359 beziehungsweise 288 ppi resultiert. Als Prozessor kommt zumindest in Deutschland ein Exynos 5420 zum Einsatz. Dieser setzt auf vier A15- und vier A7-Rechenkerne, die per Global Task Scheduling (GTS) auch gleichzeitig für Rechenaufgaben angesprochen werden können. Für die Grafik sorgt eine Mali-T628-MP6-GPU, der Arbeitsspeicher der Tablets fällt mit 3 Gigabyte erfreulich groß aus. Auf anderen Märkten sollen die Tablets auch mit Qualcomms Snapdragon 800 ausgeliefert werden, in Deutschland wird es ausschließlich die Exynos-Modelle geben.

Damit erinnert die Hardwarebestückung stark an die aktuellen TabPro- und NotePro-Tablets von Samsung. Auch das Äußere der Galaxy Tab S-Tablets lehnt sich an die Formgebung der teureren Geräte an. Das Samsung TabPro 12.2 hatten wir jüngst im Test, auch hier kommt der Exynos 5420 zum Einsatz, so dass sich die Benchmarkergebnisse zumindest ähneln dürften.

Als Betriebssystem setzt Samsung auf Android 4.4 mitsamt der hauseigenen TouchWiz-Oberfläche. Von Magazine UX, Samsungs auf der CES vorgestellter Kacheloberfläche ist nichts mehr zu sehen. Ausreichend Leistung für einige praktische Sonderfunktionen des von Samsung erweiterten Android wie beispielsweise die Multitasking-Funktionen, bieten sowohl Prozessor als auch die Speicherbestückung. So wird es sich mit den neuen Galaxy Tab S auch mit mehr als einem offenen Fenster arbeiten lassen. Neu hingegen ist die Möglichkeit, auf dem Telefon eingehende Anrufe auch auf dem Tablet entgegenzunehmen. Mit der Funktion SideSync 3.0 bietet Samsung zudem die Möglichkeit, das Telefon auf dem Tablet zu spiegeln und auch Dateien bequem zwischen den Geräten zu tauschen.

Nicht nur ein paar Designgrundlagen sondern auch Funktionen wie den Ultra-Power-Saving-Modus übernimmt Samsung vom Galaxy S5: Der spezielle Stromsparmodus reduziert den Funktionsumfang des Tablets auf das absolut Wesentliche und stellt die noch verfügbaren Inhalte mit weißer Schrift auf schwarzem Display dar. So soll selbst ein fast komplett entladener Akku noch eine vergleichsweise beachtliche Restlaufzeit ermöglichen. Die Kapazität der Akkus gibt Samsung mit 4.900 und 7.900 mAh an, das Samsung Galaxy Tab S 10.5 soll damit laut Hersteller eine Videowiedergabe von elf Stunden erreichen.

Der interne Speicher soll 16 Gigabyte betragen, per Micro-SD soll dieser sich aber um bis zu 128 Gigabyte erweitern lassen. Vorerst nicht in Deutschland erhältlich sein wird eine Variante mit 32 Gigabyte Kapazität. Ein LTE-Modell ist zusätzlich zur WiFi-Version geplant, dieses setzt allerdings entgegen anderer Samsung-Baureihen nicht auf den mit LTE-Modem versehenen Qualcomm-SoC sondern auf ein zusätzliches LTE-Modem von Intel in Verbindung mit dem Exynos-Prozessor.

Auf Seiten der Software zeigt sich Samsung durchaus großzügig und ermöglicht 90 Tage lang die Nutzung von Google Play All Access sowie die Nutzung der Comicflatrate Marvel Unlimited. Zusätzlich ist jeden Monat ein kostenloses Buch über die Kindle-App enthalten. Über Google Play dürfen sich Galaxy-Tab-S-Käufer zudem den Film Gravity kostenlos ansehen.

Die Tablets sollen Anfang bis Mitte Juli in Deutschland verfügbar sein. Das Galaxy Tab S 8.4 wird 399 Euro (WLAN) beziehungsweise 499 Euro (LTE) kosten, das Tab S 10.5 soll für 499 Euro (WLAN und 599 Euro (LTE) angeboten.

Samsung Galaxy Tab S - Tablets mit AMOLED-Display ansehen

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