Gigabyte Aivia Osmium - Toll ausgestattete mechanische Tastatur für 100 Euro

Gigabyte wildert mit der Aivia Osmium Tastatur im Test abseits gewohnter Grafikkarten- und Mainboard-Gefilde und bringt eine rundum gelungenes, mechanisches Tastenbrett mit fairem Preis zustande.

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Gigabyte will bei der Avia Osmium nicht nur mit hoher Präzsion, sondern auch mit guter Ausstattung zum angemessenen Preis punkten. Gigabyte will bei der Avia Osmium nicht nur mit hoher Präzsion, sondern auch mit guter Ausstattung zum angemessenen Preis punkten.

Wenn es nach Gigabyte geht, soll die Aivia Osmium aus diesem Test wohl ähnlich exklusiv und robust wie das seltene Edelmetall Osmium sein, das die höchste Dichte aller bekannten Elemente besitzt. Entgegen dem aktuellen Trend zu mechanischen Tasten von Drittherstellern (da das Patent von Cherry mittlerweile ausgelaufen ist) setzt Gigabyte bei der bereits seit längerem erhältlichen Aivia Osmium auf die altbekannten MX-Schalter von Cherry mit roter oder brauner Charakteristik. Die Wahl der Schalter beeinflusst nicht nur das Tippgefühl der Tastatur, sondern auch die Farbe der Hintergrundbeleuchtung: Die Variante mit roten Schaltern ist blau beleuchtet, während das Osmium-Modell mit braunen Schaltern über eine weiße Hintergrundbeleuchtung verfügt. Wir haben die Version mit braunen Schaltern im Test, die genau wie die Variante mit roten Schaltern ab 100 Euro zu haben ist.

Die Helligkeit der Beleuchtung und die Systemlautstärke lassen sich über zwei Räder auf der Oberseite der Tastatur justieren, außerdem verfügt die Aivia Osmium über fünf Makrotasten, zwei Weiterleitungen für 3,5 Millimeter Klinkenstecker (Kopfhörer und Mikrofon) sowie einen USB-2.0- und einen USB-3.0-Anschluss. Im Lieferumfang ist auch eine große Handballenauflage enthalten, die auf Wunsch am Tastaturgehäuse eingehängt werden kann. Die Ausstattung macht damit für eine mechanische Tastatur in diesem Preisbereich einen sehr guten Eindruck. Ob dieser Eindruck in anderen wichtigen Disziplinen wie der Präzision und der Verarbeitung bestätigt wird, zeigt unser Test.

Präzision & Technik

Wie gewohnt bieten die mechanischen Schalter von Cherry eine sehr gute Präzision, die von keiner Tastatur mit Rubberdome-Technik erreicht wird. Das taktile Feedback fällt wie bei anderen Tastaturen mit MX-Brown-Schaltern etwas weniger deutlich als etwa bei blauen Cherry-Schaltern aus, ist aber immer noch spürbar. Durch das fehlende Klickgeräusch beim Auslösen sind die braunen Schaltern hörbar leiser als blaue, bei hohen Schreibgeschwindigkeiten und wenn jede Taste komplett durchgedrückt wird, erzeugen aber auch die braunen Schalter eine lautere Geräuschkulisse als die meisten Rubberdome-Tastaturen.

Durch das ausladene Gehäuse und die große Handballenauflage nimmt die Gigabyte Aivia Osmium viel Platz ein. Durch das ausladene Gehäuse und die große Handballenauflage nimmt die Gigabyte Aivia Osmium viel Platz ein.

Die auf Wunsch ebenfalls beim Kauf der Osmium erhältlichen roten Schalter von Cherry kommen ganz ohne Feedback aus. Das macht sie besonders schnell, unserer Erfahrung nach erfordern sie aber auch etwas mehr Eingewöhnungszeit. Da das Tipp- und Spielgefühl mit den verschiedenen mechanischen Schaltern subjektiv sehr unterschiedlich bewertet wird, können wir hier keine eindeutige Empfehlung für eine der beiden Varianten aussprechen – hochpräsize sind braune und rote Schalter in jedem Fall gleichermaßen.

Damit auch bei hektischen Spielsituationen keine Eingaben verloren gehen, spendiert Gigabyte der Aivia Osmium einen »N-Key-Rollover«, sodass bis zu 65 Tasten gleichzeitig betätigt werden können, ohne dass eine Eingabe verschluckt wird, was im Test auch reibungslos funktioniert.

Ausstattung

Bei der Ausstattung gibt Gigabyte der Aivia Osmium ein umfangreiches Paket mit, das in der 100-Euro-Preisklasse vor allem bei den meist immer noch spartanisch ausgestatteten mechanischen Tastaturen nach wie vor nicht selbstverständlich ist. Neben dem Audio- und dem USB-Hub und der stufenlos regelbaren Beleuchtung und dem praktischen Lautstärkerad gibt es auch fünf Makrotasten, die in fünf verschiedenen Profilen individuell belegt werden können. Die Speicherung erfolgt im internen Speicher der Tastatur, der auf Wunsch bis zu 100 verschiedene Makros fasst, die Sie je nach Bedarf auf die 25 aktiven Speicherplätze verteilen können. Die Profile wechseln Sie über das Herunterdrücken des Panels mit dem »Aivia«-Logo oben rechts, das je nach Profil in einer anderen Farbe aufleuchtet.

Neben der Handballenablage finden sich im Lieferumfang auch vier zusätzliche Tastenkappen mit Symbolbeschriftung, die gegen normale Tastenkappen ausgetauscht werden können (siehe auch das Bild unten). Die Hintergrundbeleuchtung zieht sich anders als etwa bei der deutlich teureren Epicgear Dezimator aus unserem letzten Test über die komplette Tastatur und lässt sich über das Helligkeitsrad am oberen Rand der Tastatur stufenlos einstellen oder komplett deaktivieren. Das beleuchtete Logo und die Status-LEDs sind dabei vom gewählten Helligkeitsgrad nicht betroffen und behalten selbst bei deaktivierter Hintergrundbeleuchtung immer die maximale Leuchtkraft.

Diese vier speziellen Tastenkappen können Sie gegen vier Standardkappen austauschen. Statt wie viele andere Hersteller auf rötliche Alternativen für die WASD-Tasten zu setzen, hat sich Gigabyte dabei für eine eher ungewöhnliche Symbolbeschriftung im Farbstil der Standardtasten entschieden. Diese vier speziellen Tastenkappen können Sie gegen vier Standardkappen austauschen. Statt wie viele andere Hersteller auf rötliche Alternativen für die WASD-Tasten zu setzen, hat sich Gigabyte dabei für eine eher ungewöhnliche Symbolbeschriftung im Farbstil der Standardtasten entschieden.

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