Spielerfahrungen und Extras
Sind alle Geräte am Hub angeschlossen und die Abdeckungen wieder angebracht, müssen wir nur noch das USB-Kabel mit dem PC verbinden und ihn am Fernseher anschließen - schon kann's losgehen. Bereits die Bedienung von Windows 10 klappt trotz der im Falle unseres Testaufbaus recht hohen Distanz zum Fernseher (etwa vier Meter bei einer Bildschirmdiagonale von 46 Zoll) erstaunlich gut.
Das gilt allerdings nur dann, wenn wir in der Systemsteuerung unter »System\Bildschirm« die Vergrößerung von Text, Apps und anderen Elementen aktivieren. Das klappt zwar nicht mit allen Anwendungen gleich gut und auch beim Surfen müssen wir teils für bessere Lesbarkeit näher heranzoomen, ein großer Stolperstein ist das aber nicht.
Auch das Spielen selbst geht erstaunlich gut und fast wie vom Schreibtisch gewohnt von den Händen. Das hat der Couchmaster Cycon vor allem seinen beiden Kissen zu verdanken. Darauf können wir Arme und Ellenbogen fast so komfortabel wir auf dem Schreibtisch ablegen. Selbst kompetitive Spiele wie League of Legends oder Counter-Strike lassen sich so durchaus bequem und gut von der Couch aus spielen (sofern Sie einen Fernseher mit niedrigen Input Lag besitzen).
Ganz so gut wie am Schreibtisch gelingt das aber nicht, was vor allem an der meist vergleichsweise großen Distanz zwischen Couch und TV-Gerät liegt. Es fällt einfach leichter, den richtigen Minion für den Last Hit zu erwischen oder schnell genug den plötzlichen auftauchenden, kleinen Kopf eines Gegners auf große Distanz an zu visieren, wenn man möglichst nahe am Bildschirm dran ist.
Vor allem Titel mit sehr kleinteiligem Interface (etwa Strategiespiele) eignen sich deshalb nicht gut für das Couch-Gaming. Diese Probleme haben aber weniger mit dem Couchmaster Cycon als mit dem Couch-Gaming an sich zu tun, bei kleineren Distanzen zum Fernseher als in unserem Testaufbau fallen sie außerdem weniger stark ins Gewicht.
Sehr erfreulich: Auch nach Spielesessions über mehrere Stunden haben sich weder Arme noch Hände oder Nacken angespannt angefühlt, dabei spielen allerdings auch individuelle Faktoren wie die Körpergröße und vor allem die Beschaffenheit der Couch eine wichtige Rolle. Im Falle unseres Testsofas befindet sich die Rückenlehne beispielsweise nicht sehr weit hinten, was dem Couch-Gaming entgegenkommt.
Sehr hilfreich ist die Seitentasche an einem der beiden Kissen, weil man dadurch stets eine Trinkflasche oder die Fernbedienung leicht erreichbar zur Hand hat. Auf die frei positionierbare Tasche zur Unterbringung der Maus könnten wir dagegen gut verzichten, zumal der Couchmaster sich durch die beiden großen Kissen und das üppige Lapboard ohnehin nicht so leicht verstauen lässt.
Ebenfalls nicht ganz optimal: Die Tastatur steht durch den Aufbau des Couchmaster bedingt etwas weiter links als vom Schreibtisch gewohnt. Hier kann allerdings ein kompaktes »Tenkeyless-Modelle ohne Nummernblock etwas Abhilfe schaffen. Zu guter Letzt stört die teilweise vom Mauspad abrutschende Maus etwas. Da man den Nager beim Spielen selbst aber ohnehin meist in der Hand hält, ist das kein großes Problem.
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