Für teure 150 Euro ist die Qpad MK-85 Pro Gamingdie teuerste mechanische Tastatur, die wir bislang im Test hatten. Den Kern bilden die langlebigen MX-Schalter der Firma Cherry, die sich durch eine besonders hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit auszeichnen. Im Vergleich zu normalen Tastaturen, die die Kontakte durch übereinander gelegte Gummimatten auslösen, besteht bei mechanischen Tastaturen jede Taste aus einem einzelnen, elektrischen Schalter, der für 50 Millionen Anschläge ausgelegt ist. Dadurch bleibt das Schreibgefühl über die gesamte Lebensdauer konstant und relativiert die hohen Anschaffungskosten zumindest etwas.
Die Qpad MK-85 nutzt die seltene Cherry-Variante MX Red und bietet zudem eine umfangreiche Ausstattung, die von einer Handballenauflage über ein USB-Hub bis zu einer Tastenbeleuchtung reicht. Über eine Software dürfen wir desweiteren Markos aufnehmen und die einzelnen Tasten zuweisen.
Präzision & Technik
Alle 105 Tasten auf der Qpad MK-85 sind als mechanische Schalter ausgeführt und im Test dementsprechend hoch präzise – sowohl beim Schreiben als auch beim Spielen. Dabei kann die Tastatur zudem beliebig viele simultane Tastenanschläge auseinander halten (N-Key-Rollover oder kurz NKRO), normal sind über USB lediglich sechs Anschläge. Manch billige Tastatur bekommt bereits bei vier Tasten gleichzeitig Probleme und verschluckt den einen oder anderen Befehl. Vor allem in extrem hektischen Spielen wie dem Multiplayer von Starcraft 2 kommen Profi-Spieler schnell an die Grenze der Belastbarkeit von herkömmlichen Tastaturen.
Die verwendeten MX-Red-Schalter haben einen linearen, also gleichmäßigen Widerstand über den gesamten Hub sowie einen sehr leichten Druckpunkt. Damit ähnelt die Charakteristik ziemlich exakt den MX-Black-Schaltern wie sie zum Beispiel in der Steelseries 6GV2zum Einsatz kommen, nur das die MX-Blacks einen höheren Widerstand aufweisen. Eine generelle Aussage, welche mechanischen Schalter am besten sind, lässt sich allerdings nicht treffen: In erster Linie ist das eine Geschmacksfrage, die nur durch persönliches Probespielen beantwortet werden kann.
Grundsätzlich eignen sich die linearen Schalter aber besser zum Spielen, während sie beim Schreiben zu einer höheren Fehlerquote führen können als taktile Tasten wie die MX Blue und die von der Zowie Celeritasbekannten MX Browns. Vor allem die unter anderem auf der Razer Black Widow Ultimateeingesetzten MX Blues bergen in Spielen dagegen die Gefahr, dass wir beim schnellem Tippen auf eine und die selbte Taste ein Anschlag ausversehen nicht bis zum Druckpunkt bringen und die Taste entsprechend nicht auslöst.
Den technischen Vergleich zur ebenfalls mit MX-Reds ausgerüsteten Corsair Vengeance K90gewinnt die MK-85 praktisch von selbst, weil auf der Corsair-Tastatur viele wichtige Tasten wie die F- und ENTF-Blöcke aus billigen Gummitasten bestehen und der daraus resultierende Kontrast vor allem beim Schreiben stört.
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