Logitech G5

Den Kampf um die beste Spielermaus machen Razer und Logitech längst unter sich aus. Letzterer beginnt die nun anstehende Laser-Runde mit der G5.

Den Kampf um die beste Spielermaus machen Razer und Logitech längst unter sich aus. Letzterer beginnt die nun anstehende Laser-Runde mit der G5.

Die GameStar-Referenzliste ist eindeutig: Außer Razer kann kein Hersteller Logitechs Spielermäusen Paroli bieten. In der nun eröffneten Runde kämpfen sowohl Logitech als auch Razer mit Laser-Sensoren: Während Razers Copperhead noch in den Entwicklungslabors warmläuft, halten wir Logitechs brandneues Präzisionswerkzeug G5 bereits in der rechten Hand. Der Preis liegt mit saftigen 80 Euro deutlich über dem Niveau des Vorgängers. GameStar prüft den 2.000-dpi-Nager besonders penibel in schnellen Shootern, komplexen Strategiespielen mit Hunderten von Einheiten und natürlich beim täglichen Arbeiten unter Windows.

Maximale Beschleunigung

Anders als noch die MX518 tastet die G5 den Untergrund mit einem 2.000 dpi exaktem Laser ab. Über zwei Buttons regeln Sie wie beim Vorgänger die dpi-Zahl und damit die Zeigergeschwindigkeit dynamisch während des Spiels -- die G5 erlaubt 2.000, 800 und 400 dpi. Beide Wahltasten hat Logitech hinter dem 4-Wege-Mausrad platziert, was schnelle Wechsel einfacher macht. Das von der MX1000 bekannte schicke Display zeigt die aktuelle Einstellung -- praktisch. Die maximale Beschleunigung beträgt laut Hersteller über einen Meter pro Sekunde. Das bedeutet, dass Sie die G5 auf einem 50 cm breiten Pad innerhalb einer Sekunde zweimal vollständig hin und her bewegen müssten, um das Limit zu erreichen.
Die G5 jagt ihre Signale mit 500 MHz statt wie üblich mit 125 MHz durch den USB-Port. Das führt zu weicheren Mausbewegungen; Razers kommende Copperhead unterstützt sogar 1.000 MHz.

Unikat

Jede G5 ist ein Einzelstück: Die raffinierte Oberflächenstruktur schleift Logitech in Handarbeit, fühlt sich aber dennoch angenehm an. Die gummierten Bereiche sind noch griffiger als bei den Vorgängern. Weil Logitech die Form der MX518 beibehält, haben nur Rechtshänder mit der G5 die volle Kontrolle. Der Nager liegt gewohnt einwandfrei in der Hand, die Tasten sind gut erreichbar und besonders die zwei Feuertasten klicken perfekt.

Mit der G5 folgt Logitech dem Trend zu einem individuellen Mausgewicht. In einer schicken Metalldose finden Sie 16 Gewichte, acht mit jeweils 4,5 Gramm und acht mit jeweils 1,7 Gramm. Das kleine Einschubmodul für die Maus schluckt maximal acht Gewichte. Auf diese Weise können Sie das Gewicht zwischen 13,6 und 36,0 Gramm flexibel erhöhen.
Trotz des deutlich erhöhten Preises strich Logitech eine der zwei Daumentasten und eine der drei Buttons neben dem Mausrad ersatzlos. Alle sechs verbliebenen Knöpfe können Sie über den beigelegten Windows-Treiber auch mit Tastaturkürzeln frei belegen.

Vorsicht Mauspad

Die G5 wuselt problemlos über die meisten getesteten Hartplastik-Pads, Schreibtische und Metalloberflächen. Auf der rauen Seite des Everglide Ricochets bewegt sich der Zeiger jedoch keinen Millimeter. Genauso komplett kapituliert der G5-Laser vor Glaspads. Selbst mit einer zusätzlichen schwarzen Unterlage gibt's auch hier einen Totalausfall.

Präzisionswerkzeug
Im Test brillierte die G5 mit höchster Präzision in jeder Situation. In Age of Empires 3 konnten wir auch kleinste Einheiten stets kontrolliert auswählen, hektische Hin- und Her-Bewegungen lassen die G5 unbeeindruckt. In der Königsdisziplin, also in schnellen Shootern wie UT 2004 oder Quake 3, spielt Logitechs Präzisionswerkzeug seine Stärken aus: Volle Kontrolle auch bei wahnwitzigen Bewegungen oder hastigen Drehungen um die eigene Achse -- der Zeiger ist immer da, wo er sein soll. Ein Klick auf die dpi-Taste, und schon treffen auch Nahkämpfer über weite Distanzen viel einfacher. Prädikat: Uneingeschränkt spieletauglich -- für Rechtshänder. Profi-Spieler sollten also in jedem Fall aufrüsten, oder auf den Vergleich mit Razers auch für Linkshänder geeigneten Copperhead warten. Fortgeschrittene und Einsteiger bekommen mit der wesentlich günstigeren und gleich geformten MX510 für 30 Euro durchaus konkurrenzfähige Kontrolle und sogar zwei Tasten mehr.

Den kompletten Test der G5 mit unserer finalen Wertung lesen Sie in GameStar 11/2005, ab 28. September am Kiosk. (DV)

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