Mit der Fireglider hat Sharkoon 2009 bewiesen, dass tolle Gaming-Mäuse nicht viel Geld kosten müssen. Die neue Sharkoon Darkglider positioniert der Hersteller aber oberhalb der weiterhin erhältlichen Fireglider. Mit einem ergonomischen Gehäuse, umfangreicher Ausstattung und besserer Verarbeitungsqualität kommt sich der Spiele-Nager zum Test. Ob uns die Darkglider überzeugen kann, lesen Sie auf den nächsten Seiten.
Die Sharkoon Darkgliderkostet zum Testzeitpunkt etwa 35 und damit rund 15 Euro mehr als die Fireglider. Das Gehäuse passt nur in rechte Hände und hat eine gummierte Oberfläche, die auch in langen, hitzigen Spielesitzungen für ausreichenden Grip sorgen soll. Neben der linken Maustaste befindet sich ein kleines, rotes Display, dass die aktuell eingestellte Abtastrate anzeigt. Am Mausrücken leuchet ein Darkglider-Logo, Farbe und Intensität der Beleuchtung stellen Sie bequem im Treiber ein. Alle zehn Tasten sind frei belegbar. Zudem besitzt die Maus einen 256 KByte großen internen Speicher, in dem wir bis zu fünf Profile ablegen können.
Präzision
In der Sharkoon Darkglider kommt ein 6.000-dpi präziser Laser-Sensor der Firma Avago zum Einsatz. Nominell übertrifft die Maus damit sogar die hochklassige Logitech G9xmit ihren 5.000 dpi sowie die Steelseries Sensei, die den Untergrund mit 5.700 dpi abtastet. Per Tastendruck auf dem Mausrücken wählen wir aus, mit welcher Empfindlichkeit der Nager arbeiten soll. Zur Auswahl stehen allerdings nur sechs vordefinierte Stufen: 6.000, 5.000, 3.200, 2.400, 1.600 und 800 dpi, eigene lassen sich nicht festlegen. Standardmäßig dienen zwei Tasten hinter dem Mausrad zum Ändern der Abtastrate, allerdings dürfen wir das im Treiber anderweitig definieren.
Sowohl in eher ruhigen Rollenspielen wie Skyrimals auch in hektischen Ego-Shootern wie Battlefield 3setzt die Sharkoon Darkglider unsere Eingaben im Test stets höchst präzise um. Egal ob schnelle Schwenks um die eigene Achse oder pixelgenaue Treffer, die Maus ist jeder Situation gewachsen. Bei der Wahl der Unterlage sind uns keine Grenzen gesetzt. Selbst auf Mauspads aus transparentem Kunststoff oder gar Glas behält der Sensor der Darkglider seine Präzision. Selbst die meisten teureren Konkurrenten scheitern an diesem Punkt.
Um den Nutzer beim Ziehen langer gerader Linien zu unterstützen, unterstützen viele Mäuse wie beispielsweise die Logitech G400»Angle Snapping«, womit kleine Abweichungen bei der Mausbewegung ignoriert werden. Diese Zielhilfen können zwar in manchen Situationen ein Vorteil sein, etwa beim Arbeiten mit Photoshop oder bei schnellen Drehungen in einem Ego-Shooter, in vielen Fällen stört diese Funktion jedoch. Etwa wenn wir minimale Korrekturen durchführen wollen, um eben doch noch den für unser Team so nötigen Kill zu machen. Bei der Darkglider hat Sharkoon auf diese Technik komplett verzichtet – für uns jedenfalls kein Kritikpunkt.
Technik
Der 9500-V2-Pro-Laser hat eine höhere Abtastrate als die meisten optischen Mäuse, etwa eine G400 mit 3.600 dpi, aber auch als die meisten Laser-Konkurrenten. Lediglich die Logitech G600 MMO Gaming Mausund die Razer Imperator 2012arbeiten nominell noch feiner als die Sharkoon Darkglider. Wie bei Lasermäusen üblich, ist auch hier Zeigergefühl etwas unruhiger als bei Modellen mit optischem Sensor. Wenn Sie also bisher ohne Laser gespielt haben, empfehlen wir vorher Probezuspielen. Die maximale mögliche USB-Frequenz von 1.000 Hz sollten Sie in jedem Fall nutzen, um die Zeigerbewegung möglichst geschmeidig zu machen.
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