Im Test des BenQ XL2420Tzeigt sich, dass der 24-Zoll-TFT konsequent für Spieler entwickelt wurde: Das TN-Panel mit 24-Zoll-Diagonale, 1920x1080 Pixel und einer angegebenen Reaktionszeit von 2,0 Millisekunden beherrscht die Wiedergabe von 120 statt 60 Bildern pro Sekunde (120 Hertz) und ist dazu mit Nvidias 3D-Technik 3D Vision 2 kompatibel. Wenn Sie also ein 3D Vision Kit besitzen, egal ob der ersten oder zweiten Generation, kann der BenQ XL2420T Spiele und entsprechende Filme auch in stereoskopischem 3D anzeigen. Neben dem 3D Vision Kit (etwa 130 Euro) benötigen Sie für dreidimensionale Spiele, Filme und Bilder eine Geforce-Grafikkarte, mit einer Radeon von AMD funktioniert 3D nicht auf dem BenQ XL2420T, der 120-Hertz-Modus mit 120 Bildern pro Sekunde allerdings schon.
Neben dem 120-Hertz-Panel besitzt der BenQ XL2420T aber noch mehr für Spieler gedachte Funktionen. So können Sie verschiedene Profile aus dem Internet (Link) herunterladen und beispielweise die von einigen Profispielern für unterschiedliche Titel erstellten Monitor-Einstellungen nutzen. Oder Sie passen den BenQ XL2420T selbst an Ihre Lieblingsspiele an und schalten je nach Titel zwischen den Profilen um. Dafür bringt der BenQ XL2420T eine Kabelfernbedienung mit, die drei Tasten zum Schnellzugriff auf selbst gewählte Profile bietet. Daneben besitzt das Kästchen aber auch ein klickbares Rad sowie eine weitere Taste, mit deren Hilfe Sie das Menü des Monitors bedienen können. Über die am rechten Bildschirmrand untergebrachten Touch-Tasten funktioniert das auch auf traditionellem Weg.
Zum Testzeitpunkt kostet der BenQ XL2420T etwa 370 Euro und gehört damit zu den teuersten 120-Hertz-Displays mit 24 Zoll Diagonale. Im Test klären wir, ob er den Premiumpreis wert ist. Zusatz-Info: Anfangs sollte noch eine Variante des Monitors als BenQ XL2420TX erscheinen, der den Infrarotsender des 3D Vision Kits bereits im Rahmen integriert hat und dem die 3D Vision-2-Brille beiliegt. Laut unseren Informationen ist die X-Variante mit 3D Vision Kit allerdings eingestellt worden.
Bildqualität
Außer der bauartbedingt relativ hohen Blickwinkelabhängigkeit, die vor allem bei vertikalen Änderungen schnell zu Farbverfälschungen führt, macht das TN-Panel des BenQ XL2420T seine Sache gut. Farben wirken kräftig, wenn auch nicht so brillant wie bei spiegelnden Displays. Die Ausleuchtung ist mit 86 Prozent Homogenität gleichmäßig und weder bei Spielen, Filmen oder Textdokumenten fallen uns unverhältnismäßig helle Stellen auf. Auch in dunklen Passagen stören keine Lichthöfe, wo die die LED-Hintergrundbeleuchtung ungewollt durchscheint. Mit einer maximalen Helligkeit von gemessenen 289 cd/m² gehört der BenQ XL2420T zwar nicht zu den hellsten Monitoren, zum Spielen und Arbeiten auch bei Tageslicht reicht das aber locker aus. Die für ein TN-Panel gute Schwarzwiedergabe lässt dunkle Passagen nicht versumpfen, das Kontrastverhältnis bewegt sich mit gemessenen 914:1 ebenfalls auf hohem Niveau.
Reflexionen vermeidet das entspiegelte Panel zuverlässig, auch der schmale Monitorrahmen ist nicht in spiegelndem Klavierlack, sondern dezent matt und reflexionsarm gehalten. Nur der Rahmeninnenrand direkt um das Display reflektiert etwas stärker, störend wird das aber nie.
Interpolation
Bei der Darstellung von niedriger aufgelösten Inhalten als den nativen 1920x1080 Pixeln hat BenQ ebenfalls an Spieler gedacht. So können Sie das zugespielte Signal im Vollbild, 1:1 oder mit gleichbleibendem Seitenverhältnis wiedergeben. Die Darstellung niedrigerer Auflösungen als den nativen 1920x1080 Pixeln gelingt dem BenQ XL2420T dabei ausgesprochen gut. In 1680x1050 bleiben selbst kleine Schriften problemlos lesbar, sogar in 1280x1024 klappt das noch zufriedenstellend. Der BenQ XL2420T unterstützt auch die Anzeige in sechs kleineren Monitorformaten. Das heißt, der TFT stellt das Spiel in der gleichen Größe und im gleichen Format wie etwa ein 17-Zoll-TFT (4:3), ein 19-Zoll-TFT (4:3 oder 16:10) oder ein 21,5- (16:9), 22- (16:10), oder 23-Zoll-TFT (16:9) dar. Das soll Profispielern dabei helfen, sich besser auf Turniere mit bereitgestellten Monitoren eines bestimmten Formates vorzubereiten – für die weitaus meisten Spieler hat die Funktion aber wohl keinen praktischen Nutzen.
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