Wirklich leistungsfähige Spiele-Notebooks kosten mindestens 1.500 Euro. Für das MSI GT780DXveranschlagt der Hersteller je nach Ausstattung mindestens 1.700 Euro. Wir haben das knapp 2.000 Euro teure Flaggschiff GT780DX-i71691BLW7H im Test, das über 16 statt 8 GByte Arbeitsspeicher und zusätzlich zu einer 750 GByte großen Magnetfestplatte über eine 120 GByte große SSD verfügt. Als Prozessor kommt ein Intel Core i7 2670QM mit 2,2 GHz Taktfrequenz zum Einsatz. Die Grafikkarte, eine Geforce GTX 570M mit 3,0 GByte Speicher, gehört zu den schnellsten in Notebooks verfügbaren Chips.
Genug Leistung für die native Auflösung des 17-Zoll-Displays von 1920x1080 Pixeln dürfte das MSI GT780DX also haben. Filme lassen sich über das integrierte Blu-ray-Laufwerk ebenfalls in 1080p wiedergeben. Spiele oder Filme in stereoskopischem 3D unterstützt das GT780DX allerdings nicht. Im Test untersuchen wir daher vorrangig die Spieleleistung – und die Lautstärke. Nur wenige Hochleistungs-Notebooks bleiben unter Volllast in Spielen einigermaßen ruhig.
Gehäuse
Mit einem Gewicht von rund 4,8 Kilo inklusive des großen Netzteils und Abmessungen von 55 mm Höhe x 428 mm Breite x 288 mm Tiefe eignet sich das MSI-Notebook hauptsächlich als Desktop-PC-Ersatz. Das schwarze Gehäuse des MSI GT780DX besteht aus gebürstetem Aluminium und Kunststoff und macht einen alles in allem stabilen Eindruck. Ober- und Unterseite geben auf Druck genauso wenig nach wie der Display-Deckel. Die Scharniere arbeiten einwandfrei, allerdings wippt das Display beim Verstellen etwas nach. Die meist matten Oberflächen sind vergleichsweise immun gegen Fingerabdrücke und weitgehend auch gegen Kratzer.
Prozessor & Grafikkarte
Nominell ist das MSI GT780DX schnell genug für alle modernen Spiele. Der Vierkernprozessor Intel Core i7 2670QM basiert auf der aktuellen Sandy-Bridge-Architektur und arbeitet üblicherweise mit 2,2 GHz. Je nach Auslastung und Temperatur steigert die CPU ihren Takt bis zu 3,1 GHz, wenn nur ein Rechenkern genutzt wird. Durch Hyperthreading kann der i7 2670QM acht Aufgaben gleichzeitig übernehmen. Den Stromverbrauch gibt Intel mit 45 Watt TDP an.
Dem Vierkerner zur Seite steht eine Geforce GTX 570M, Nvidias zweitschnellster Notebook-Grafikkarte nach der GTX 580M. Zwar hat der eingesetzte GF114-Chip insgesamt 384 Shader-Einheiten, von denen sind jedoch nur 336 freigeschaltet. Da auch das Speicher-Interface von 256 auf 192 Bit zusammengestrichen wurde, entspricht die GTX 570M eher einer Geforce GTX 460als einer Geforce GTX 560 Tiwie die GTX 580M. Außerdem liegt der Chiptakt mit 575 MHz nochmals 100 MHz unter dem einer GTX 460. Vollkommen übertrieben und unnötig teuer sind die 3,0 GByte Videospeicher, die keinen Leistungsvorteil gegenüber der normalen 1,0-GByte-Konfiguration bringen, jedenfalls nicht in den Einstellungen, die die GTX 570M noch flüssig darstellen kann.
Display
Besonderheit des 17,3 Zoll großen Full-HD-Displays ist die Entspiegelung. Dadurch können wir das MSI GT780DX im Test auch bei Gegenlicht einsetzen. Die hohe Helligkeit von durchschnittlich 248,6 cd/m² erlaubt auch den Betrieb im Freien. Mit 84 Prozent Homogenität fällt die Helligkeitsverteilung zufriedenstellend aus. Aus dem guten Schwarzwert von 0,29 cd/m² ergibt sich ein hervorragender Kontrast von 869:1.
Bei den Blickwinkelmessungen offenbaren sich die typischen Schwächen von den günstigen TN-Panels. Horizontale Abweichungen von der optimalen Sitzposition verkraftet das Display noch ordentlich, aber bereits kleine vertikale Abweichungen führen zu starken Farbverfälschungen. Besonders nach oben hin ist der Blickwinkel stark eingeschränkt. Weiterführende Messungen zur Bildqualität des Displays lesen Sie bei unserem Partner Notebookcheck.com.
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