Asus G75 - Tarnkappen-Notebook mit Ivy Bridge und Geforce GTX 670M

Asus stattet sein neues G75V-Notebook mit Intels neuen Ivy-Bridge-Vierkernern, einer Geforce GTX 670M und einem 3D-Display der Spitzenklasse aus. Wir haben das 17-Zoll-Notebook G75 im Test.

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Beim Asus G75verbaut der Hersteller im Vergleich zum 2011er-Modell G74 nicht nur schnellere Hardware, sondern entwickelt auch das gelungene Tarnkappendesign weiter. Die grundsätzliche Linienführung bleibt gleich, aber an den Seiten setzen silbergraue Applikationen neue Akzente und abgeschrägte Touchpad-Tasten oder ein Einbuchtung unterhalb der Pfeiltasten führen die Formensprache auch bei kleinsten Details fort.

Technisch basiert das Asus G75 auf Intels aktuellen Core-i7-Vierkernprozessoren mit Ivy-Bridge-Architektur, die gegenüber den Sandy-Bridge-Vorgängern durch die 22- statt 32-nm-Fertigung wesentlich energieeffizienter arbeiten. In unserem Testgerät kommt ein Core i7 3720QM mit einer Basistaktfrequenz von 2,6 GHz zum Einsatz, in den deutschen Serienmodellen steckt maximal der mit 2,3 GHz geringfügig langsamere Core i7 3610QM. Um die Grafik kümmert sich eine Geforce GTX 670M, die trotz der 600er-Modellnummer aber wie so oft bei Notebook-Grafikchips auf der letzten Generation basiert und letztlich nur eine Geforce GTX 570M mit deutlich höherem Speichertakt ist.

Im modifizierten Tarnkappendesign der Vorgänger steht das mit neuen Ivy-Bridge-Prozessoren ausgestattete Asus G75 sehr gefällig auf dem Schreibtisch. Im modifizierten Tarnkappendesign der Vorgänger steht das mit neuen Ivy-Bridge-Prozessoren ausgestattete Asus G75 sehr gefällig auf dem Schreibtisch.

Das 17,3 große Display löst mit den heutzutage typischen 1920x1080 Pixeln im 16:9-Format auf und unterstützt den 120-Hertz-Betrieb, sowie stereoskopisches 3D mit der 3D-Brille Nvidia 3D Vision 2. Nvidias dynamische Grafikchipumschaltung Optimus funktioniert mit dem G75 allerdings nicht – derzeit ist nur entweder das eine oder das andere möglich. Die Preise für das Asus G75 beginnen je nach Ausstattung derzeit bei rund 1.500 Euro, für die maximale Ausbaustufe werden schnell 2.200 Euro fällig.

Gehäuse

Mit einem Gewicht von rund 5,2 Kilo inklusive Netzteil geht das Asus G75 im Test eher als mobiler Computer denn als Notebook durch. Das ausladende Gehäuse misst 41,5 mal 32 mal 5,2 Zentimeter und ist damit einen Hauch kleiner als das des G74 (42 x 32,5 x 6,2 cm). Fast die gesamte Außenhaut hat der Hersteller wieder mit einer hochwertigen Softtouch-Oberfläche überzogen, die sich nur mit wirklich fettigen Fingern verschmutzen lässt.

Das behutsam weiterentwickelte Design gefällt uns sehr gut. Die kleineren Änderungen im Detail, vor allem die silbergrauen Seitenapplikationen, die sich als Tastaturunterlage über die Oberfläche ziehen, bringen etwas Abwechslung in die ansonsten sehr dunkle Optik. Die Verarbeitung des G75 ist zudem gewohnt hochwertig.

Das Gehäuse ist mit Ausnahme der silbergrauen Applikationen vollständig mit einer Softtouch-Oberfläche überzogen. Das Gehäuse ist mit Ausnahme der silbergrauen Applikationen vollständig mit einer Softtouch-Oberfläche überzogen.

Prozessor & Grafikkarte

In Deutschland liefert Asus das G75 derzeit nur mit dem 2,3 GHz schnellen Vierkernprozessor Intel Core i7 3610QM aus, unser Testgerät verfügt über den 300 MHz schnelleren Core i7 3720QM. Beide Chips unterstützen Hyperthreading und können in entsprechend optimierten Anwendungen acht Aufgaben gleichzeitig bearbeiten, zudem steigern sie ihren Takt je nach Auslastung selbstständig auf bis zu 3,3 beziehungsweise bis zu 3,6 GHz, wenn es die Temperaturentwicklung und Stromverbrauch zulassen.

Ivy Bridge entsteht in Intels modernem 22-nm-Prozess, der die Energieeffizienz gegenüber den noch in 32 nm breiten Strukturen gefertigten Sandy-Bridge-Vorgängern im G74 spürbar erhöht. Die von Intel angegebene Verlustleistung sinkt gegenüber ehemaligen High-End-Modellen wie dem Core i7 2960XM zudem von 55 auf 45 Watt TDP – eine für Notebooks erhebliche Verbesserung, die Asus bereits genügt, um eine wesentlich schnellere Grafikkarte als bisher in seinem 17-Zoll-Spiele-Notebook unterzubringen. Strom sparen mit der in der CPU integrierten Grafik ist dabei nicht möglich, weil die HD Graphics 4000 wegen der 3D-Unterstützung brach liegt.

Die Geforce GTX 670M hat Asus in der teureren 3,0-GByte-Variante verbaut, was so gut wie keine Vorteile bringt. Die Geforce GTX 670M hat Asus in der teureren 3,0-GByte-Variante verbaut, was so gut wie keine Vorteile bringt.

Die Geforce GTX 670M ist Nvidias zum Testzeitpunkt drittschnellste Notebook-Grafikkarte mit einem Grafikchip und erheblich leistungsstärker als die im G74 eingesetzte Geforce GTX 560M. Wie üblich, hat die GTX 670M mit der ausgewachsenen 28-nm-Grafikkarte Geforce GTX 670aber wenig mehr als den Namen gemein. So nutzt sie nicht einmal die neue, energieeffiziente Kepler-Architektur, sondern basiert auf dem im 40-nm-Prozess hergestellten Fermi-Vorgängerchip. Letztlich bestätigen die technischen Daten (336 Shader-Prozessoren, 192 Bit breites Speicher-Interface), dass es sich bei der GTX 670M um eine höher getaktete GTX 570M handelt. Unterm Strich leistet die GTX 670M im Test etwas weniger als eine Geforce GTX 560für Desktop-PCs, obwohl sie mit 3,0 GByte den dreifachen Videospeicher hat.

Im Vergleich zu anderen Notebook-Grafikchips liegt die GTX 670M etwa 10 Prozent vor der GTX 570M, auf dem Niveau einer Radeon HD 6970M und 20 Prozent hinter der GTX 675M mit 384 statt 336 Shader-Prozessoren, 256 statt 192 Bit breiten Speicher-Interface und noch höheren Taktfrequenzen (die GTX 675M entspricht ungefähr einer Nvidia Geforce GTX 560 Tifür Desktop-PCs). Um mit der mitgelieferten 3D-Brille 3D Vision 2 in stereoskopischem 3D zu spielen, genügt die Leistung somit nur in weniger anspruchsvollen Spielen oder mit reduzierten Details.

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