Apple MacBook Pro 15 Retina Mitte 2012 - Hochauflösendes Luxus-Notebook mit Geforce GT 650M

Unter 2.100 Euro ist das aktuelle Apple MacBook Pro 15 Zoll mit Retina-Display nicht zu bekommen. Mit Core i7, Geforce GT 650M und 8,0 GByte eignet sich das High-End-MacBook im Test sogar zum Spielen.

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Vom normalen 15-Zoll-MacBook-Pro unterscheidet sich das Retina-Modell nicht nur durch die bedeutend höhere Auflösung von 2880x1800 statt 1440x900 beziehungsweise maximal 1680x1050. Gewicht und Bauhöhe fallen durch den Verzicht auf ein optisches Laufwerk deutlich geringer aus, und in dem Zuge hat Apple auch das Kühlsystem angepasst und bessere Lautsprecher verbaut.

Prozessor und Grafikkarte des Apple MacBook Pro 15 mit Retina-Displaystimmen hingegen mit den anderen 15-Zöllern überein. Herzstück ist wie bei allen aktuellen, hochpreisigen Notebooks ein Core i7 aus der Ivy-Bridge-Baureihe mit vier Rechenkernen und Hyperthreading, in diesem Fall ein Core i7 3615QM mit einem Basistakt von 2,3 GHz. Den 8,0 GByte großen Arbeitsspeicher hat Apple direkt auf der Platine verlötet, lässt sich also nicht aufrüsten, sondern nur beim Kauf gegen ziemlich überzogene 200 Euro auf 16,0 GByte aufstocken. Der Grafikchip Geforce GT 650M verfügt unabhängig von der Konfiguration über 1,0 GByte Speicher, und Mac OS X ist auf einer 256 GByte großen SSD installiert.

Mittels Apples Bootcamp lässt sich auf dem MacBook Pro 15 mit Retina-Display problemlos ein Windows-Betriebssystem installieren und so alle Spiele spielen. Mittels Apples Bootcamp lässt sich auf dem MacBook Pro 15 mit Retina-Display problemlos ein Windows-Betriebssystem installieren und so alle Spiele spielen.

Gehäuse

Weiterhin unerreicht bleibt die Verarbeitungsqualität des Macbook Pros. Wie gehabt wird das Gehäuse aus einem Stück Aluminium gefräst und macht im Test einen äußerst robusten und eleganten Eindruck. Durch das fehlende optische Laufwerk misst das MacBook Pro mit Retina-Display nur noch 1,8 statt 2,4 Zentimeter, die Breite schrumpft von 36,4 geringfügig auf 35,9 Zentimeter. Das Gewicht profitiert ebenfalls vom Verzicht auf ein optisches Laufwerk, weitere Gramms spart Apple beim Display ein – statt der äußeren Glasscheibe schützen zwei Beschichtungen das Panel vor Schäden. Ohne Netzteil wiegt das 15-Zoll-Notebook nur zwei Kilo und damit rund 500 Gramm weniger als das Modell mit optischem Laufwerk. Der Displaydeckel seinerseits ist sehr stabil und das Scharnier hält im Test auch bei Zugfahrten sicher seine Position.

Insgesamt markiert das aktuelle MacBook Pro wieder ein Stück Designgeschichte, ohne allerdings von der Formensprache seiner Vorgänger abzuweichen. Das hochwertige Material, das praktisch komplett geschlossene Gehäuse ohne riese Lüftungsschlitze und die schlicht-elegante Linienführung machen auch das MacBook Pro 15 Retina zu einem der schönsten Notebooks überhaupt. Nur allzu ruppig sollten sie trotz der erstklassigen Verarbeitung mit dem Schmuckstück nicht hantieren – es ist schlicht kein Outdoor-Gerät.

Gehäuse Für den hochintegrierte Innenaufbau können wir den Ingenieuren nur Respekt zollen. Auf der anderen Seite aber ist das MacBook Pro 15 so nur noch eine geschlossene Plattform und eigentlich kein Computer mehr im eigentlichen Sinn, Stichwort Aufrüsten.

Akku Der Ausdauer-Akku nimmt fast die Hälfte des Notebooks in Beschlag und ist fest mit dem Gehäuse verklebt.

Arbeitsspeicher Den Arbeitsspeicher velötet Apple direkt auf der Platine, späteres Aufrüsten ausgeschlossen.

SSD Die SSD entspricht nicht dem mSATA-Standard. Wenn die 256-GByte-SSD voll ist, wird ein Umbau bei Apple richtig teuer. Alternativangebote von Zubehörherstellern gibt es bisher nicht.

Prozessor & Grafikkarte

In unserem Testgerät des MacBook Pro 15 mit Retina-Display steckt ein Intel Core i7 3615QM, der sich vom nominell kleineren Core i7 3610QM, wie er beispielsweise im Alienware M17x R4zum Einsatz kommt, unwesentlich unterscheidet. Der Basistakt liegt bei 2,3 GHz, der maximale Turbo bei 3,3 GHz, wenn nicht alle vier Rechenkerne voll ausgelastet sind. Mittels Hyperthreading kann auch der 3615QM acht Aufgaben gleichzeitig annehmen und verarbeiten. Die intergrierte HD-4000-Grafik übernimmt die Darstellung von Desktop und normalen Anwendungen, die Geforce GT 650M springt dynamisch ein, wenn mehr Rechenleistung gefordert wird.

Die Geforce GT 650M genügt für weniger anspruchsvolle Spiele vollkommen. Die Geforce GT 650M genügt für weniger anspruchsvolle Spiele vollkommen.

Unter Nvidias Mittelklassechips der GT-Baureihe ist die Geforce GT 650M das schnellste Modell. Die zugrundeliegende Kepler-Architektur und die 28-nm-Fertigung sorgen für eine niedrige Energieaufnahme, was bei Notebooks sowohl den Kühlaufwand reduziert als auch die Akkulaufzeiten verlängert. Die 384 Shader-Prozessoren laufen mit 900 MHz, die Datenleitung zum mit 1,0 GByte ausreichend dimensionierten Videospeicher ist aber nur 128 Bit schmal.

Durch den schnellen GDDR5-Speicher und den etwas höheren Takt arbeitet die im MacBook Pro 15 mit Retina-Display verbaute Variante nominell spürbar schneller als die beispielsweise im Samsung Serie 5 550P7Ceingesetzte DDR3-Version. Im Vergleich zu Desktop-Grafikkarten liegt die Geforce GT 650M ungefähr auf einem Niveau mit der ab 100 Euro erhältlichen Nvidia Geforce GTX 550 Ti, genügt für weniger anspruchsvolle Spiele also auch für maximale Details – allerdings nicht für die irrwitzige, native Auflösung des Retina-Displays.

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