Schenker MySN M570U - im Test

Zum echten PC-Ersatz wird ein Notebook erst, wenn auch die 3D-Leistung stimmt. Die verspricht Schenker beim MySN M570U.

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Tempo: Schenker setzt beim MySN M570U auf einen Barebone von Clevo, den auch andere Hersteller verwenden – zum Beispiel nutzt ihn Nexoc für das Osiris E703 (Test hier). Im MySN M570U werkelt der derzeit schnellste mobilen Grafikchip – dem Nvidia Geforce Go 7900 GTX stehen in unserem Testgerät 256 MB GDDR3-Speicher zur Seite. Außerdem besitzt er 24 Pixel Pipelines und acht Vertex Shader. Seine Taktraten betragen 500 MHz für den Chip und 600 MHz (effektiv: 1,2 GHz) für den Grafikspeicher.
Bei nicht mehr ganz aktuellen Shootern wie Far Cry dürfen Sie mit dem Geforce Go 7900GTX alle Regler voll aufdrehen: Selbst bei der maximalen Display-Auflösung von 1680x1050 Bildpunkten, 8facher Kantenglättung und 16facher anisotropischer Filterung kamen noch 33 Bilder pro Sekunde heraus. Bei aktuelleren Spielen wie Quake 4 reicht es zumindest noch für 4fache Kantenglättung in der höchsten Auflösung (52 Bilder pro Sekunde).
Der Test mit F.E.A.R. beweist aber, dass der Geforce Go 7900GTX schon jetzt an den Rand seiner Leistungsfähigkeit kommt: Im Schnitt erzielt er in der höchsten Auflösung 36 Bilder pro Sekunde, allerdings sinkt die minimale Bildrate bis auf 20 fps: Noch anspruchsvollere Spiele der nächsten Generation werden Sie mit dem MySN M570 nicht mehr in der besten Bildqualität spielen können. Denn trotz gegenteiliger Versprechungen der Notebook-Hersteller ist das Grafikkarten-Upgrade für den Endkunden bis heute schwierig oder gar unmöglich. Dank des schnellen Core Duo T2600 (2,13 GHz) und des üppige bemessenen Arbeitspeichers (2 GB) bringt das MySN M570U auch bei Standard-Programmen Top-Leistung.

Ausstattung: Desktop-Niveau hat das MySN M570U auch in punkto Ausstattung. Bei den Schnittstellen findet man sogar einen seriellen Port für ältere Peripheriegeräte, neue digitale Monitore schließt man am DVI-I-Ausgang an (ein Adapter für VGA-Displays liegt bei). Optional lässt sich das Notebook mit einer TV-Karte zum Media-Center aufrüsten. Musik- und Filmfreunde erfreuen sich an einem digitalen Audioausgang (optisch) sowie drei analogen Audioanschlüssen, die sich für die Ausgabe von 7.1-Sound einrichten lassen.

Mobilität: Unterwegs lässt sich das MySN 570U praktisch nicht nutzen – es ist mit 4,28 Kilogramm (plus 880 Gramm für das Netzteil) sehr schwer und der Akku läuft nur rund zwei Stunden. Außerdem begrenzt Schenker die Prozessor-Taktrate im Akkubetrieb auf 1 GHz, so dass sich auch das Spielen im Batteriebetrieb erledigt - mangels ausreichend starker CPU-Unterstützung.

Handhabung: Die große Tastatur verfügt über einen separaten Ziffernblock und bietet ein angenehmes Schreibgefühl trotz eines flachen Hubs – auch für den Office-Einsatz lässt sich das MySN M570U durchaus gebrauchen.

Ergonomie: Das Glare-Display wird Spieler wenig stören – zum Gamen bevorzugt man ja eher eine dunkle Umgebung, dort bleiben störende Reflexionen aus. Die Farb- und Textdarstellung gehen beim MySN M570U in Ordnung, die Auflösung ist noch augenfreundlich, das Display allerdings sehr ungleichmäßig ausgeleuchtet. Den Lüfter kann man schon im normalen Betrieb deutlich hören, beim Spielen erreicht er mit 2,6 Sone fast PC-Lautstärke.

Fazit: Fazit: Das Schenker MySN M570U ist ein leistungsstarkes Spiele-Notebook mit reichhaltiger Ausstattung und vielen Schnittstellen. Dafür ist es durchaus günstig. Allerdings gibt es auch bei Notebooks für Spieler einige Geräte, die ihm in Design, Verarbeitung und Mobilität deutlich überlegen sind.

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