Seite 9: Intel Core i7 im Härtetest - Mehr Leistung bei gleichem Takt

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Nicht schneller als die Vorgänger

Im Bios des DX58SO aktivieren Sie den »Turbo Boost«. Anders als bei den langsameren Core-i7-CPUs dürfen Sie beim Spitzenmodell XE 965 (Standard-Mulitplikator: 24, Takt: 3,2 GHz) selbst festlegen, wie weit der Turbo die einzelnen Kerne übertakten darf Im Bios des DX58SO aktivieren Sie den »Turbo Boost«. Anders als bei den langsameren Core-i7-CPUs dürfen Sie beim Spitzenmodell XE 965 (Standard-Mulitplikator: 24, Takt: 3,2 GHz) selbst festlegen, wie weit der Turbo die einzelnen Kerne übertakten darf

Wer mit dem Core i7 einen ähnlichen Leistungssprung in Spielen wie bei der Einführung des Core 2 gegenüber dessen Vorgängern erwartet hat, den enttäuschen die Benchmarks: Bei gleichem Takt können sich die Core-i7-Neulinge nicht von Ihren Core-2-Pendants absetzen. Die Leistung ist in allen Benchmarks mehr oder weniger identisch zu einem ähnlich getakteten Core 2. Meist überholt das Spitzenmodell der Core-2-Serie, der Core 2 Quad QX9770, den schnellsten Core i7 XE 965 sogar um wenige Frames. So etwa bei Call of Duty 4 in 1680x1050 mit 132,3 fps (QX9770) zu 124,6 fps (i7 XE 965) oder bei Unreal Tournament 3 in 1280x1024 mit 215,8 (QX9770) zu 212,1 fps (i7 XE 965). Beim Core 2 Quad Q9650 (530 Euro) mit 3,0 GHz wird der Geschwindigkeitsunterschied zum etwas niedriger getakteten und 30 Euro teureren Core i7 940 mit 2,93 GHz deutlicher -- in Call of Duty 4 (1680x1050) beispielsweise mit 131,3 (Q9650) zu 124,1 fps (i7 940).

Unterm Strich bieten die Core-i7-Neulinge damit für Spieler keinen großen Anreiz zum Umstieg von der Vorgänger-Generation. Wer bereits einen aktuellen Quad-Core-Prozessor besitzt, hat in Spielen durch einen Core i7 keine Vorteile. Selbst ein schneller Dual-Core-Prozessor wie der Core 2 Duo E8500 bringt in den Benchmarks derzeit noch mehr als genug Leistung. Und das obwohl Call of Duty 4 und Unreal Tournament 3 spürbar von vier Rechenkernen profitieren.

Viel Power bei Anwendungen

Belastet ein Programm oder Spiel nur einen Kern des i7 XE 965, setzt der Turbo-Modus den CPU-Multiplikator in der Voreinstellung um maximal zwei Stufen auf 26 herauf und erreicht so einen Takt von bis zu 3,46 GHz Belastet ein Programm oder Spiel nur einen Kern des i7 XE 965, setzt der Turbo-Modus den CPU-Multiplikator in der Voreinstellung um maximal zwei Stufen auf 26 herauf und erreicht so einen Takt von bis zu 3,46 GHz

Im Gegensatz zur eher enttäuschenden Spieleleistung bemerken Sie bei einigen »ernsthaften« Anwendungen einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs. Im integrierten Benchmark von WinRAR, einem verbreiteten Komprimierungsprogramm, schlägt der Core i7 XE 965 den gleich getakteten Vorgänger Core 2 Quad QX9770 mit extremem Vorsprung: Er komprimiert mit 3.421 KByte pro Sekunde fast doppelt so schnell wie der QX9770 mit 1.795 KB/s.

Ein ähnliches Bild zeigt der Space_Flyby-Benchmark von 3D Studio Max 2008, einem 3D-Rendering-Programm, das viele Spieleentwickler nutzen. Hier benötigt der i7 XE 965 nur 41 Sekunden zum Rendern der Szene, während der QX9770 mit 52 Sekunden hinterherhinkt. Im Gegensatz zu den Spiele-Benchmarks profitieren die Core-i7-CPUs in optimierten Anwendungen also deutlich von den acht virtuellen Kernen sowie dem integrierten Speicher-Controller.

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