Seite 2: AMD Phenom II im Test gegen Intel Core - Angriff auf Intels Core-Prozessoren

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Beschleunigt

Das Bild zeigt, wieviel Leistungssteigerung die einzelnen Verbesserungen beim Phenom II bringen. Das Bild zeigt, wieviel Leistungssteigerung die einzelnen Verbesserungen beim Phenom II bringen.

Wie der Name bereits verrät, ist der Phenom II keine radikale Neuentwicklung, sondern basiert zum größten Teil auf dem Vorgänger. Einige kleine Änderungen sollen aber für spürbar mehr Rechen-Power sorgen. So fertigt AMD den Neuling nun im 45-Nanometer-Prozess; das erhöht die Chip-Ausbeute pro Silizium-Wafer und senkt die Produktionskosten. Zudem arbeiten 45-Nanometer-CPUs in der Regel sparsamer und erreichen so höhere Taktraten bei gleicher Hitzeentwicklung wie die 65-Nanometer-Vorgänger; ein Beispiel sind Intels aktuelle 45-nm-CPUs. Auch AMD will durch den höheren Takt am meisten Leistung hinzugewinnen -- so sollen die beiden ersten Modelle Phenom II X4 920 (2,8 GHz) sowie Phenom II X4 940 Black Edition (3,0 GHz) laut AMD mit maximal 125 Watt (TDP) nicht mehr Strom verbrauchen als die Vorgänger, die höchstens 2,6 GHz erreichen.

Den von allen vier Kernen gemeinsam genutzten L3-Cache (sehr schneller Zwischenspeicher auf dem Prozessor) vergrößert AMD beim Phenom II von 2,0 auf 6,0 MByte und spendiert ihm zudem bessere Voraussagefähigkeiten, welche Daten als nächstes benötigt werden - das vermeidet Wartezeiten, die beim Zugriff auf den deutlich langsameren Arbeitsspeicher entstehen.

Schließlich kann ein Phenom II mehr Befehle pro Takt ausführen als die Vorgänger. Laut AMD soll er allein damit etwa fünf Prozent mehr Leistung bei gleicher Rechenfrequenz herausholen.

Aufrüstfreundlich

Der neue Phenom II passt in die meisten AM2(+)-Mainboards. Der neue Phenom II passt in die meisten AM2(+)-Mainboards.

Besonders Aufrüstwillige mit einem AM2(+)-Mainboard dürfen sich freuen: Anders als bei Intel, wo jede neue CPU meist auch nach einem neuen Mainboard verlangt, passen die beiden Phenom-II-Modelle auch in den Großteil der bereits seit langem erhältlichen Mainboards mit dem Sockel AM2(+) - in den meisten Fällen ist lediglich ein Bios-Update nötig. Bei älteren AM2-Platinen arbeiten die Phenoms allerdings mit etwas niedrigerem Hypertransport-Takt und nur mit eingeschränktem Stromspar-Modus. Auf die Spieleleistung sollte das aber kaum Einfluß haben. Zur Sicherheit sollten Sie vor dem Aufrüsten aber auf der Webseite Ihres Mainboard-Herstellers nachsehen. Die entsprechenden Webseiten der jeweiligen Hersteller finden Sie am Ende dieses Artikels.

Bereits im Frühjahr erscheinen allerdings die ersten Phenom-II-Modelle und Mainboards für den neuen Sockel AM3. Der bringt hauptsächlich die Unterstützung für das aktuellere DDR3-RAM, wohingegen ein AM2+-System nur mit DDR2-RAM umgehen kann. Ebenfalls aufrüstfreundlich: Da der integrierte Speicher-Controller der kommenden Phenom-II-Modelle für den Sockel AM3 sowohl mit DDR3- als auch mit DDR2-RAM arbeiten kann, funktionieren die AM3-Phenom-IIs auch in AM2+-Platinen, beschränken sich dann aber auf DDR2-Speicher. Die beiden hier getesteten Phenom-II-Modelle sind dagegen nur für den Sockel AM2(+) geeignet, da ihr Speicher-Controller ausschließlich mit DDR2-RAM klar kommt. Wem eine zukunftsträchtige Investition wichtiger ist als ein sofortiger Kauf, sollte also auf die AM3-Exemplare warten.

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