Der Monitor-Hersteller AOC hat ein Auge auf Spieler geworfen und bringt vermehrt passende Monitore wie den C3583FQ aus diesem Test auf den Markt. Er gehört zwar nicht zu der neuen Agon-Reihe, die speziell auf Gamer ausgerichtet sein soll, mit 160 Hertz und der Unterstützung von FreeSync hat der C3583FQ aber durchaus interessante Merkmale für Spieler zu bieten.
Zu den Besonderheiten gehört auch das 21:9-Format. Es macht den 35 Zoll-Bildschirm deutlich breiter als typische Full HD-Monitore im 16:9-Format, das Display des AOC-TFTs ist außerdem relativ stark gebogen. Ob all diese Eigenschaften den etwa 600 Euro teuren C3583FQ auch in der Praxis zu einem guten Spielemonitor machen, klären wir in diesem Test, inklusive Messungen zum Input Lag und zu der Bildqualität des VA-Displays.
AOC C3583FQ auf einen Blick:
• 35 Zoll Display
• 2560x1080 Pixel
• 21:9-Format
• gebogen (2000R)
• maximal 160 Hertz Bildwiederholrate
• VA-Panel (semi-glossy)
• AMD FreeSync (45 bis 160 Hertz)
Ersteindruck und Wölbung
Optisch dominieren beim C3583FQ eher schlichte und vor allem schwarze Elemente. Der Rahmen fällt für unseren Geschmack etwas zu breit aus, sein Glanzlack ist außerdem sehr anfällig für Fingerabdrücke. Beim Standfuß sieht das anders aus, hier setzt AOC auf eine matte Kunststoffoberfläche im Look von gebürsteten Aluminium.
Das ist aber nicht die einzige Besonderheit des Standfußes, er ist zudem auch ungewöhnlich breit. Einerseits, um dem ausladenden Display im 21:9-Format ausreichend Halt bieten zu können (was gelingt). Andererseits, weil an seiner Rückseite alle Anschlüsse des TFTs unterbracht sind. Auf der Vorderseite des Standfußes befinden sich außerdem die als Touch-Oberflächen umgesetzten Bedienelemente für das Monitormenü.
In Sachen Ergonomie hat der C3583FQ nicht viel zu bieten, er kann lediglich leicht nach vorne und nach hinten geneigt werden. Eine Höhenverstellung gibt es ebenso wenig wie die Möglichkeit, den Monitor ohne Bewegung des Standfußes nach links oder rechts zu drehen. Gerade eine Höhenverstellung wäre durchaus wünschenswert, da das Display mit eher geringem Abstand zum Standfuß angebracht ist.
Der Grad der Wölbung des C3583FQ liegt bei 2000R (würde man die Wölbung zu einem Kreis weiterführen, wäre dessen Radius 2,0 Meter – je kleiner die Zahl, desto stärker die Krümmung), damit ist er fast so stark gebogen wie der SyncMaster CF591 von Samsung (1800R) und deutlich stärker gebogen als der ROG Swift PG348Q von Asus (3800R). Eine nennenswerte Verbesserung der Immersion bedeutet das zwar nicht, subjektiv empfunden ist die Wölbung aber durchaus angenehm, gerade im Falle des breiten 21:9-Formats.
Dieses Format selbst kann die Immersion dagegen tatsächlich etwas verbessern, da in Spielen im Vergleich zum 16:9-Format horizontal deutlich mehr von der Welt sichtbar ist. Aber auch wenn immer mehr Spiele native 21:9-Untersützung bieten, kommt es teils noch zu Problemen (wie etwa bei Deus Ex: Mankind Divided, wo unter anderem Zielmarkierungen falsch platziert werden), außerdem ist das Format nicht für alle Spielperspektiven gleich gut geeignet. Im schlimmsten Fall ist es aber problemlos möglich, im 16:9-Format zu spielen, wobei dann allerdings große schwarze Balken links und rechts sichtbar sind.
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