Bildqualität
Im Vergleich zu anderen Panel-Techniken wie IPS oder MVA schneiden TN-Monitore bei Kategorien wie Blickwinkelstabilität und Farbtreue traditionell schlechter ab, Wunder in Sachen Bildqualität kann man vom Philips 242G5DJEB also nicht erwarten. Das wird nicht nur durch den subjektiven Eindruck, sondern auch von unseren Messergebnissen bestätigt, die dem Monitor ein ordentliches, aber kein überragendes Bild bescheinigen.
Das Kontrastverhältnis liegt bei guten 869:1, die Homogenität der Ausleuchtung beträgt gute 84 Prozent und die maximale Helligkeit erreicht mit 229,35 cd/m² einen akzeptablen Wert. Das geht zwar auch mit einem TN-Panel besser, wie unter anderem der BenQ XL2720T mit 90 Prozent Homogenität und einem Kontrastverhältnis von 935:1 zeigt, vor der Konkurrenz verstecken muss sich der Philips-Monitor aber nicht. Die vor allem vertikal eher schwachen Blickwinkel sind aus unserer Sicht der größte Kritikpunkt, gerade wenn der Blick von etwas weiter oben auf den unteren Monitorbereich fällt, werden Kontraste und Farbintensität relativ schnell schwächer.
Wie üblich können Sie das Bild des 242G5DJEB über ein integriertes Menü oder die mitgelieferte Steuersoftware (mehr dazu im nächsten Abschnitt) Ihren Vorlieben anpassen. Dazu stehen Regler für Helligkeit, Kontrast und Schärfe zur Verfügung, auch der Gamma-Wert und die Farbdarstellung sind justierbar. Drei für Spieler gedachte Profile hat Philips bereits voreingestellt, sie sollen für Rennspiele, 3D-Shooter und Strategiespiele ein optimales Bild liefern, zwei weitere Profile können Sie nach Ihren eigenen Vorstellungen gestalten. Die vorinstallierten Profile unterscheiden sich nur in der Farbdarstellung und nicht bei den anderen Parametern wie Helligkeit und Kontrast, ihr Mehrwert hält sich aus unserer Sicht stark in Grenzen.
Gleiches gilt für die so genannte »Smartframe«-Funktion: Damit können Sie bei ausgewähltem »RTS«-Profil einen bestimmten Bildbereich mit angepassten Helligkeits- und Kontrastwerten hervorheben, nennenswerte spielerische Vorteile ergeben sich daraus aber nicht. Dazu gibt es die Möglichkeit, die Größe des Monitorbildes in zehn Stufen selbst festzulegen. Wer in 24 Zoll surfen und arbeiten will, aber seit den Anfangstagen seiner Zockerzeit darauf schwört, dass es sich mit 19 Zoll und im 5:4-Verhältnis am besten spielt, der wird damit glücklich werden.
Bedienung
Auch in Sachen Bedienung gibt sich Philips nicht mit reiner Standardkost zufrieden, die bei den meisten TFTs in Tasten am Monitorgehäuse besteht, mit deren Hilfe sich ein Bildschirmmenü steuern lässt. Diese Tasten sind zwar auch beim Philips 242G5DJEB vorhanden, sie stellen aber nicht die einzige Möglichkeit dar, die Monitoreinstellungen zu ändern. Philips liefert außerdem eine praktische Steuersoftware mit, und auch eine Kabelfernbedienung zur Navigation durch das OSD-Menü gehört zum Lieferumfang.
Die Tasten am Gehäuse des Monitors funktioneren bereits sehr gut, ihr klarer, nicht zu schwergäniger Druckpunkt und die gut lesbare Beschriftung machen die Feinjustierung des Bildes angenehm. Auch die übersichtliche Menüstruktur hebt sich spürbar von der Konkurrenz ab, so klar und schnell verständlich dürften gerne alle OSD-Menüs aufgebaut sein. Gleiches Lob bekommt auch die umfangreiche Steuersoftware. Sie bietet nicht nur alle wichtigen Optionen, sondern wartet auch noch mit sehr hilfreichen Erklärungen und Testbildern auf.
Etwas gemischter fällt dagegen unser Urteil zu der Kabelfernbedienung aus. Es ist zwar sehr praktisch, die Hände nicht an das Monitorgehäuse bewegen zu müssen, um Einstellungen zu ändern, die teilweise sehr schlechten Druckpunkte erschweren die Bedienung aber spürbar. Manche der sechs Tasten unserers Modells haben fast kein Feedback geliefert, die Navigation durch die Menüs gestaltet sich dadurch etwas mühsam. Dennoch haben wir im Test lieber die Fernbedienung, als die Tasten am Monitorgehäuse genutzt, um Einstellungen vorzunehmen, weil es einfach bequemer ist. Ihren Zweck erfüllt die Kabelfernbedienung also trotz der teils schlechten Druckpunkte. Insgesamt ist die Bedienung des 242G5DJEB aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten (Tasten, Kabelfernbedienung, Software) im Konkurrenzvergleich aber trotzdem sehr vorbildlich.
Ergonomie
Ähnliches Lob wie für die Bedienung ist Philips auch in Sachen Ergonomie sicher. Während sich viele günstigere TFTs damit begnügen, leicht nach vorne und hinten neigbar zu sein, lässt sich der 242G5DJEB in nahezu allen Richtungen anpassen. Er ist höhenverstellbar, kann ohne Bewegung des Standfußes selbst horizontal gedreht werden, und sogar die Pivot-Funktion (Drehung des DIsplays um 90 Grad) wird unterstützt. In Spielen bietet die Pivot-Funktion aber keine Vorteile. Unterm Strich heimst der Philips 242G5DJEB auch bei der Ergonomie Bestnoten ein.
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