Seite 3: Steam VR, Oculus Rift und Sony Morpheus - Virtuelle Realitäten im Vergleich

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Fazit

Dennis Ziesecke: Welche der drei bekanntesten VR-Lösungen das Rennen machen wird ist noch unklar. Sonys Morpheus krankt an der vergleichsweise geringen Performance der PlayStation 4 - in Zeiten, in denen Publisher bei Konsolentiteln stolz auf 1920x1080 mit 30 fps sind, dürfte eine teure Zusatz-Hardware mit der Anforderung von 90 fps ein eher schweres Leben haben. Die Oculus Rift hat mit den Facebook-Milliarden und dem frühen Entwicklungsstart möglicherweise einen gewissen Bonus gegenüber Sony Morpheus und eventuell auch SteamVR, obwohl Valve schon sehr lange im Stillen an der VR-Technik arbeitet, was sich am Controller und den Laser-Sensoren zeigt. Dazu kommt der gute Kontakt von Oculus zu Samsung, die als Displaylieferanten eine wichtige Rolle spielen.

Allerdings kennt sich Valve mit Spielen, deren Steuerung und dem Marktumfeld sehr gut aus. Und HTC als Hardware-Partner ist ebenfalls ein erfahrener Smartphone-Gigant mit guten Kontakten zu den Display-Herstellern. SteamVR ist in jedem Fall sehr ambitioniert und geht sogar über Oculus Rift hinaus - ob das Konzept angesichts des voraussichtlich hohen Preises jedoch aufgeht, dürfte nicht zuletzt auch von der Software-Unterstützung und der Öffentlichkeitsarbeit abhängen. Solange viele Spieler allerdings denken, sie würden für die Steam-Lösung zwingend ein Zimmer mit 20 Quadratmetern leerem Raum benötigen, bleibt in Sachen PR noch einiges zu tun.

Trotz etwas Stille in den letzten Monaten arbeitet Oculus weiterhin fieberhaft an der Rift - zwar verschiebt das Unternehmen die VR-Lösung, die den aktuellen Hype überhaupt erst losgetreten hat, ständig - allerdings gilt Palmer Luckey als Perfektionist, der sein Werk erst ausgereift in den Handel bringen möchte. Ob die inoffizielle Aussage einer Oculus-Mitarbeiterin, die Consumer-Version der Rift sei der restlichen Konkurrenz technisch mindestens fünf Jahre voraus, tatsächlich stimmt, wird erst die Zeit zeigen.

Wir sind jedenfalls schon sehr gespannt und hoffen auf ebenso spannende VR-Spiele. Dass Oculus VR seinen Kundenbetreuern Tad Williams Roman Otherland als Lektüre aushändigt ist jedenfalls sympatisch. Und nach unserem erfolgreichen Porno-Test der Oculus Rift DK2 kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen.

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