Iron Man 3: Interview mit Robert Downey Jr. - Iron Man mit Lederhose

Auf den ersten Iron Man war Robert Downey Jr. ganz stolz. Im Interview zum dritten Film der Reihe erklärt er uns, wieso es immer noch nicht langweilt und was er in Zukunft als Iron Man noch bewegen möchte.

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GameStar: Beim Phototermin sind Sie in Lederhosen erschienen - wo haben Sie die denn her gehabt und wer hat Ihnen den Schuhplattler beigebracht?

Robert Downey Jr.: Oh, das habe ich gar nicht gelernt. Man sagte mir, ich sollte einfach wie ein Äffchen tanzen und das habe ich dann getan. Ich glaube, die Lederhosen wurden einfach auf der anderen Straßenseite für mich gekauft. Ich hoffe, dass ich sie noch zurückgeben kann - die gehören mir gar nicht (lacht). Ich würde sie ja gerne behalten, hab sie aber nicht bezahlt. Daher glaube ich, dass das eher eine Leihgabe war (lacht). Aber sie sind wirklich bequem, ich bin echt überrascht. Also werde ich sie vielleicht doch einfach behalten!

Robert Downey Jr. trägt beim Pressetermin in München eine Lederhose. Robert Downey Jr. trägt beim Pressetermin in München eine Lederhose.

GameStar: Und wie bequem ist die Iron-Man-Rüstung, die Sie immer tragen müssen?

Robert Downey Jr.: Oh, die wird stetig besser. Das ist wirklich so. Ich erinnere mich noch, als ich sie das erste Mal tragen musste. Ich sollte den Arm heben und das ging kaum. Es war wirklich anstrengend. Die Rüstung war komplett steif und unbeweglich und wenn ich darin gefallen wäre, hätte ich mir wahrscheinlich die Arme gebrochen. Mein Stuntman sagt mir damals, dass ich mich auf keinen Fall mit den Armen abstützen dürfte, wenn ich stolpere. Das ist wirklich der Wahnsinn, Sie können sich das gar nicht vorstellen. Ich musste also üben, hinzufallen, ohne meine Arme nach vorne auszustrecken, weil ich mich dann viel mehr verletzt hätte. Das ist beinahe unmöglich, es ist schließlich ein Reflex. Aber mittlerweile ist es wirklich um einiges besser geworden. So richtig bequem ist das Kostüm zwar noch nicht, aber wesentlich besser. Allerdings dauert das An- und Ausziehen immer noch sehr lange. Ich habe daraus mittlerweile gelernt, dass es besser ist, vorher auf's Klo zu gehen (lacht).

GameStar: Sie spielen Iron Man nun schon zum vierten Mal, drei Iron Man-Filme und The Avengers. Worin besteht die Herausforderung dabei?

Robert Downey Jr.: Es ist schon seltsam. Ich habe das schon des Öfteren gesagt, aber ich glaube, ich habe beim ersten Mal wahrscheinlich die beste Leistung erbracht. Damals wusste ich noch nicht, wie erfolgreich das Ganze werden und wie viel Geld es einspielen würde. Vielleicht hat das dazu beigetragen. Ich werde jetzt nicht sagen, dass es mir damals um die Kunst ging, das klingt etwas überheblich. Aber es basierte alles auf Intuition und ich wollte einfach nur etwas ganz anderes machen. Und dann geht es irgendwann alles nur noch um Geld. Dann hört man plötzlich von allen Seiten, dass man genau das noch einmal machen soll. Dabei ging es gar nicht darum, etwas Bestimmtes machen zu wollen. Wir hatten beim ersten Teil einfach das richtige Gefühl dafür und so ist dann etwas Tolles entstanden.

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GameStar: Was mögen die Leute an Tony Stark?

Robert Downey Jr.: Ich glaube, wenn er einfach nur ein Arschloch wäre, so wie am Anfang des ersten Teils, dann würde ihn wahrscheinlich niemand mögen. Die Leute wollen den Tony Stark sehen, der sich mit seiner eigenen Bombe in die Luft jagt. Es ist, als ob das Schicksal ihm etwas heimzahlen würde. Dadurch wird er verletzbar. Ein verletzter Mensch, der beschließt, trotzdem weiterzumachen und anderen zu helfen.

GameStar: Es scheint ein bisschen so, als wäre er erwachsener geworden. Können Sie dazu etwas sagen?

Robert Downey Jr.: Na ja, es wäre schon seltsam, wenn er noch unreifer geworden wäre (lacht). Ich glaube, das wäre fast gar nicht möglich.

GameStar: Wie sehen Sie das ganze Franchise?

Robert Downey Jr.: Ich glaube, es ist doch so: wir sitzen alle hier auf diesem Planeten und gucken uns all diesen Entertainment-Kram an, dabei sind wir eigentlich ziemlich schlau. Wir haben eine gewisse Sammlung an Dingen, die wir als qualitativ hochwertige Unterhaltung ansehen, aber es ist auch viel Müll dabei. Wenn man sich das alles also vornimmt und sich auf die Suche macht, dann findet man hin und wieder etwas, das ein kleines bisschen anders zu sein scheint. Ich bin da auch nicht anders. Ich bin auch nur ein Konsument. Ich gehe gerne ins Kino und schaue mir die Trailer an. Bei manchen merkt man dann richtig, wie die Zuschauer denken, dass dieser Film vollkommener Schrott werden wird und manchmal denke ich das auch. Aber dann gibt es auch die Trailer, bei denen es ganz still wird und wo die Zuschauer beeindruckt wirken. Da bekommt man einen Eindruck von dem, was den Menschen gefällt. Es ist kein Testpublikum oder sonst was. Einfach nur normale Menschen, die im Kino sitzen. Das finde ich immer sehr interessant.

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