Seite 2: 21 Jump Street - Von den Achtzigern mit Vollgas in die Moderne

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Die Story
Aus alt mach neu

2

Schule, Drogen und Kanonen
Nichts ist wie es war
Fazit:

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Schule, Drogen und Kanonen

Schmidt und Jenko möchten bei ihrem ersten Undercover-Einsatz natürlich alles richtig machen. Dass das bei den beiden Chaoten nichts werden kann, ist schon nach der einleitenden Sequenz ihrer missglückten ersten Festnahme klar. Als sie dann auch noch durch einen dummen Fehler die neue Identität des jeweils anderen zugeteilt bekommen, ist das Drama perfekt. Jenko landet plötzlich bei den Nerds und Schmidt erfreut sich wider Erwarten großer Beliebtheit.

1:04 Clip aus 21 Jump Street

Aber damit nicht genug. Natürlich wäre Highschool nicht Highschool, wenn es hier nicht ausfallende Parties, Alkoholkonsum und heiße Mädels gäbe. Da lassen sich auch Schmidt und Jenko nicht lumpen, man geht schließlich nur einmal zur Schule. Na ja, ok, zweimal. Eine Feier à la 'Project X', eine übereifrige Lehrerin und Schmidts Interesse an 'Mitschülerin' Molly (Brie Larson) sorgen für allgemeine Belustigung und gute Lacher. Aber da die Jungs trotz aller Freude die Arbeit nicht vergessen dürfen, ist auch für eine hitzige Verfolgungsjagd inklusive explosiver Schießerei gesorgt.

Nichts ist wie es war

Seit Jenko und Schmidt selber die Schulbank gedrückt haben, sind erst knapp sieben Jahre vergangen. Keine lange Zeit. Für die beiden wird die Rückkehr in die Highschool aber dennoch mehr als turbulent. Überzogen und voller Selbstironie wird die 'Jugend' von heute als überaus korrekt und öko dargestellt. Man ist umweltbewusst und politisch engagiert. Toleranz ist heute cool. Zu Jenkos Entsetzen trägt man den Rucksack neuerdings auch mit beiden Trägern. Da ist nix mehr mit lässig über eine Schulter hängen lassen. Die beiden Mittzwanziger sehen sich quasi mit einer vollkommen fremden Generation konfrontiert. Aber ein paar Dinge ändern sich nie. Die Teenies machen auch heute noch gerne einen drauf. Und so kommen die Undercover-Cops den Drogendealern auch schnell auf die Fährte.

Nicht nur die Kids sind nicht mehr, wie sie einst waren. Auch die Bösewichte waren mal deutlich bedrohlicher. Die Biker-Gang und der jugendliche Dealer bilden in '21 Jump Street' nur ein schwaches Gegenstück zu dem starken Polizisten-Duo. Schade, aber Langeweile kommt trotzdem keine auf. Lord und Miller verstehen es, das Tempo zu halten. Treffsichere Dialoge und gute Situationskomik unterhalten ausgesprochen gut. Mit dem Oscar-nominierten Jonah Hill ('Moneyball') und Mädchenschwarm Channing Tatum ('Für immer Liebe') sind die Hauptrollen außerdem ideal besetzt. Beide meistern die lockere Parodie des Films problemlos.

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Und wem das nicht reicht, dem sei gesagt, dass Johnny Depps Cameo-Comeback auch den letzten Skeptiker freundlich stimmen dürfte. Dass Depp sich bereit erklärt hat, noch einmal in die Rolle des Polizisten Hanson zu schlüpfen, wurde schon vor Filmstart bekannt. Trotzdem kommt der Auftritt überraschend. Und es passt. Ohne sich selbst zu ernst zu nehmen und mit Jack-Sparrow-Charme gibt es hier noch mal ein Shout-Out für die Fans der ersten Stunde.

Fazit:

Anne Facompre: »'21 Jump Street' ist eine rundum gelungene Action-Komödie, die vor allem durch ihr perfekt aufeinander abgestimmtes Hauptdarsteller-Duo und die witzigen Dialoge überzeugt. Der Film strotzt nur so vor Selbstironie und parodiert das Original, ohne es kaputt zu machen. '21 Jump Street' ist scham- und schonungslos sowie dem Zeitgeist perfekt angepasst. Wer einen Abend netter Popcorn-Unterhaltung möchte, ist hier gut bedient. «