Codename U.N.C.L.E. in der Filmkritik - Kalter Krieg mit Stil

James Bond lässt grüßen: Ian Flemings TV-Serie »Solo für O.N.C.L.E.« bekommt ein Reboot auf großer Leinwand und selten sahen Spione in den Sechzigern nicht mehr so gut aus wie in »Codename U.N.C.L.E.«.

Codename U.N.C.L.E - Neuer deutscher Trailer mit dem Agenten-Duo Henry Cavill und Armie Hammer Video starten 2:21 Codename U.N.C.L.E - Neuer deutscher Trailer mit dem Agenten-Duo Henry Cavill und Armie Hammer

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Während Mission Impossible die 60er-Jahre-TV-Serie »Kobra, übernehmen Sie« im Kino in die Gegenwart brachte, bleibt Regisseur Guy Ritchie der Vorlage zu seinem neuen Film Codename U.N.C.L.E treu.

Wie schon bei den beiden »Sherlock Holmes«-Filmen hält sich Ritchie an die ursprüngliche Entstehungs-Epoche der Vorlage und so geht es diesmal zurück in den Kalten Krieg: Ein ungleiches Duo, bestehend aus KGB- und CIA-Spion, retten äußerst charmant die Welt vor einer Katastrophe, die nicht nur die beiden Supermächte USA und Russland bedroht.

Der Feind meines Feindes ist mein Freund

Die frühen sechziger Jahre: In der bedrohlichsten Phase des Kalten Krieges müssen sich zwei feindliche Spione zusammenraufen, um gegen ein mysteriöses Syndikat anzukämpfen. Der CIA-Agent Napoleon Solo (Henry Cavill) und KGB-Spitzel Illya Kuryakin (Armie Hammer) stehen vor der Aufgabe ein Verbrechersyndikat mit Verbindungen zu Nazis aufzuhalten, bevor es eine Atomwaffe zünden kann.

Das ungleiche Duo muss dafür den deutschen Atomwissenschaftler Udo Teller (Christian Berkel) aus den Fängen des Syndikats befreien und versuchen über seine Tochter Gaby (Alicia Vikander) an ihn heranzukommen. Denn sie ist der Schlüssel zur Infiltration des Syndikats und das unfreiwillig zusammengewürfelte Trio macht sich auf die Suche nach Gabys Vater und versucht so das Schlimmste zu verhindern.

Ein Solo für Drei

Die TV-Vorlage, die von James-Bond-Vater Ian Fleming konzipiert wurde, und im deutschen Fernsehen in den späten sechziger Jahren unter dem Namen »Solo für O.N.C.L.E.« lief, bestach vor allem durch seine beiden gegensätzlichen Helden (Robert Vaughn und David McCallum).

Bemerkenswert war, dass mitten im Kalten Krieg eine Serie in den USA ausgestrahlt wurde, in der zwei feindliche Spione gemeinsam gegen das übermächtige Böse kämpften. Von der Original-Serie übernimmt Regisseur Guy Ritchie die Ironie, den Witz und den Charme. Eingebettet nach wie vor in die Zeit des Kalten Krieges.

Aber auch heute noch funktioniert diese Konstellation aus KGB- und CIA-Zusammenschluss, vor allem im Kampf gegen Nazis und ein weltherrschatfsanreißendes Schurkensyndikat. Dabei beschränkt sich die Geschichte auf das Nötigste, nichts lenkt ab vom Zusammenspiel der beiden Agenten und ihrer Gehilfin. Dominiert von Solos und Kuryakins fast schon brüderlichem Zwist, konzentriert sich Ritchie zunehmend auf die Charaktere und verliert ab und zu den Blick fürs die Handlung.

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