Affen im All - 2001: Odysee im Weltraum (1968)
Was sollte passieren?
Schon die erste Szene schrieb Filmgeschichte: Zu den Klängen von Richard Strauss`Also sprach Zarathustra entdecken unsere affigen Vorfahren einen seltsamen, pechschwarzen Monolithen, der ihre Evolution vorantreibt und uns letztlich zum Menschen macht. Jahre später, genauer 1999, wird noch ein Monolith auf dem Mond gefunden, der ein Signal Richtung Jupiter sendet. Genau dorthin bricht nun die Menscheit auf, um herauszufinden, woher wir stammen.
2001 beginnt eben diese schicksalshafte Reise, die mit technologischen Details gespickt ist, die in den 70ern für Regisseur Stanley Kubrick wahrscheinlich völlig nachvollziehbar klangen, heute aber (noch) undenkbar sind. Weder leben wir bereits auf Mondbasen, noch gibt es hochentwickelte künstliche Intelligenzen, die Space Shuttles fliegen und dabei heimlich versuchen, ihre Piloten umzubringen. Zumindest noch nicht.
Kann man das heute noch ansehen?
Machen wir uns nichts vor: Obgleich das Gesamtwerk von Stanley Kubrick heute als filmische Meisterleistung gilt, wabern seine Filme doch meist auch in einer arg verklausulierten Trägheit vor sich hin, die den künstlerischen Anspruch klar über die Unterhaltung stellen. Was im Grunde nur eine nette Umschreibung ist für: 2001 ist zäh. Sehr zäh. Das muss man mögen - sonst wird man 2001 hassen.
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