How I Met My Favourite Teacher
Der wichtigere Mann in Elizabeths Leben wird von Jason Segel gespielt, bekannt als Marshall Eriksen aus der US-Serie How I Met Your Mother. Als kumpelhafter Sportlehrer mit Gras und ähnlich schroffem Humor passt er ideal zu Diaz Rolle, kann aus seinem kurzen Auftritt jedoch ebenfalls nicht viel machen. Zu knapp kommt er vor und versucht dennoch wie in Gullivers Reisen, soviel Herz wie möglich einzubringen, was ihm gut gelingt. Glücklicherweise rutscht Bad Teacher trotz der romanzenlastigen Prämisse nie in tiefe Flirt-Gefilde ab. Obgleich es im ganzen Film nur um Beziehungen geht, bleibt schwermütige Gefühlsduselei bloß Nebensache.
Als Komödie überzeugt Bad Teacher dagegen auf ganzer Linie, spart nicht mit lustigen Szenen und macht Camerons Figur zu einem echten Highlight. Trotz der Altersfreigabe ab 12 Jahren ist der Film allerdings nicht wirklich für Familien geeignet; Nackt- und Sexszenen, sowie so mancher derber Spruch lassen erahnen, wie knapp Bad Teacher davor stand, eine 16er-Freigabe zu erhalten.
Nachsitzen? Gerne!
Bei Filmen mit fragwürdiger Hauptfigur mit starken gesellschaftlichen Makeln, darf man in der Regel immer mit einer späten Läuterung rechnen. Sie erkennt ihre Fehler und versucht sich zum Wohle aller zu bessern. Als Worst Case Scenario sei hier Hancock genannt, nach dessen Läuterung Will Smith vom äußerst destruktiven und somit lustigen Herumtreiber zum langweiligen Spießer im Anzug verkam.
In Bad Teacher gibt es zwar auch Momente, in denen Elizabeth ausnahmsweise einmal Gutes tut und anderen hilft, doch hier versucht man angenehmerweise nicht, ihren Charakter abrupt umzuformen, oder den damit verbundenen Spaß einzudämmen.
Fazit
Christian Mester: Hangover… im Klassenzimmer. In Bad Teacher amüsiert Cameron Diaz als herrlich chaotische Lehrerkatastrophe. Eine tolle Komödie mit vielen guten Momenten, die zwar vereinzelt ihre Schwächen hat, in diesem Jahr aber als der besten Genre-Titel in Erinnerung bleiben dürfte.
(Zusammen mit den Kollegen des Filmmagazins bereitsgesehen.de stellt GameStar wöchentlich einen neu im Kino angelaufenen Film vor.)
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