Kick-Ass 2 - Auch Superhelden werden erwachsen

Hit-Girl hat zwar ihren Vater verloren, nicht aber ihre Lust auf Gewalt: In Kick-Ass 2 geht es dem The Motherf%&*^r gehörig an den Kragen. Aber auch sämtliche Superheldenklischees bekommen wieder ihr Fett weg.

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Die beste Werbung für Kick-Ass 2 kam im Vorfeld vom Star der Produktion, Jim Carrey: »Ich habe Kick-Ass einen Monat vor Sandy Hook gedreht, und nun kann ich dieses Gewaltniveau nicht mehr mit guten Gewissen unterstützen.« Damit spielt Carrey auf ein Grundschulmassaker im Dezember 2012 in den USA an, bei dem 28 Menschen ihr Leben verloren. Hätte er sich den ersten Teil vor seinem Engagement angeschaut, wäre ihm vielleicht aufgefallen, dass Kick-Assgezielt auf gesellschaftliche Werte pfiff, um den Zuschauer zu schocken. Vor allem ein Kind in der kunterbunten Lolita-Variante eines Superheldenkostüms, das sich lustvoll durch Menschenmassen mordet, war 2010 so unerhört, das man eigentlich kaum hinschauen konnte. Wie man an Jim Carreys Aussage bemerkt, will Kick-Ass 2 weiter provozieren. Aber nicht nur das: Gute Unterhaltung verspricht der Film auch.

Die Handlung

Andere Bewohner New Yorks haben sich Kick-Ass zum Vorbild genommen und sind selber in lustige Verkleidungen geschlüpft, um die Stadt zu beschützen. Andere Bewohner New Yorks haben sich Kick-Ass zum Vorbild genommen und sind selber in lustige Verkleidungen geschlüpft, um die Stadt zu beschützen.

Drei Jahre sind seit dem letzten Kick-Ass-Film ins Land gezogen. Das Hit Girl Mindy Macready (Chloë Grace Moretz, 2012 in Dark Shadows zu sehen gewesen) ist mittlerweile 15 Jahre alt. Auf die High School hat das zur Killerin erzogene Mädchen gar keine Lust. Doch davon soll ihr Pflegevater und Polizist Marcus (Morris Chestnut, gerade mit The Call im Kino), der so gar nichts von Big Daddys Erziehungsmethoden hält, nichts mitbekommen. Wenn er sie vor der Schule aus dem Auto lässt, verschwindet Mindy sofort in ihren alten Trainingsraum.

Der Schwindel fliegt auf, als Kick-Ass Dave Lizewski (Aaron Taylor-Johnson, spielte unlängst für Oliver Stone in Savages) seine Karriere als Möchtegern-Superheld ohne Superkräfte auf den Straßen New Yorks wieder aufleben lassen möchte und Mindy um Hilfe beim Training bittet. Mindy bekommt Stubenarrest. Doch Dave möchte weiterhin Superheld sein, und zwar nicht alleine. Er findet Hilfe bei Justice Forever, einer Truppe von selbsternannten Superhelden rund um Ex-Mafia-Mitglied Colonel Stars and Stripes (Jim Carrey, The Truman Show).

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Alte Stars, neuer Täter

Unterdessen arbeitet Chris (Christopher Mintz-Plasse, zuletzt im Fright-Night-Remake zu sehen gewesen), der im ersten Teil von Kick-Ass im Red-Mist-Kostüm noch Superhelden-Ambitionen hatte, an seiner Karriere als Super-Bösewicht The Motherf%&*^r. Unterstützt wird der komplett verzogene Sohn von Mafiaboss Frank D'Amico dabei von bezahlten Schlägern, die er auf solch bizarre Namen wie Black Death (Daniel Kaluuya) sowie Mother Russia (gespielt von der Bodybuilderin Olga Kurkulina) tauft. Und das Ziel des bösen Treibens ist klar: Kick-Ass soll für seine Taten aus dem ersten Film büßen.

Das Personal vor der Kamera ist weitestgehend das gleiche geblieben. Doch im Hintergrund werkelt ein neues Gesicht: Jeff Wadlow hat sowohl das Skript geschrieben als auch Regie geführt. Bislang ist Wadlow eher mit den Independent-Werken Cry_Wolf und The Fighters aufgefallen. Zumindest zeigte er da schon, dass ihn sowohl Kampfszenen als auch Teenagerprobleme interessieren. Den Sinn für beides darf er jetzt in Kick-Ass 2 im großen Stil ausleben.

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