Seite 2: Pacific Rim - Monster-Mech-Schlacht mit Witz

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Endliche Kämpfe

Mit Star Trek Into Darkness, Iron Man 3 und zuletzt Man of Steel brauchen wir uns in diesem Jahr nicht über zu wenig Tricktechnik-Spektakel beschweren. Allen voran hat der neue Superman-Film das CGI-Effektgewitter auf die Spitze getrieben. Und doch stellt Pacfic Rim die Konkurrenten in vielen Szenen in den Schatten. Das liegt nicht unbedingt an der Qualität der Effekte. Die ist zwar über jeden Zweifel erhaben, auch wenn - ähnlich wie in den Transformer-Filmen - viele Details in den hektischen Bildern untergehen. Aber inzwischen gilt ja: Was Effekte angeht ist alles möglich, es ist nur eine Frage des Geldes.

Del Toro hat das erkannt und verlässt sich auf ganz klassische Mittel, um seinen Actionszenen den letzten Schliff zu geben: Emotionen, Witz und Überraschungen. So simpel die eigentliche Geschichte und die Charakter-Entwicklung der Figuren gestrickt sind, so gelungen sind einige der Späße und kuriosen Momente, die die Kämpfe spicken.

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Wir wollen hier natürlich nicht zu viel verraten, deshalb sparen wir uns die Details. Aber wer sich bei Man of Steel noch gefragt hat, ob die Dauerprügeleien endlich mal einen Gewinner hervorbringen oder wenigstens im sogenannten »Comical Relief« münden, wird den Unterschied zu Pacific Rim sofort erkennen. Hier geht nicht nur die Kulisse kaputt, hier gehen auch die Kämpfer zu Bruch. Und zwischendurch darf herzlich gelacht werden, wenn die Faust eines Jaegers durch ein Bürogebäude donnert und ... ach, wir wollten ja nichts verraten.

Kein doppelter Boden

Bei aller Begeisterung: Pacific Rim ist nicht perfekt. Oft gelingt es del Toro nicht, die Banalität seiner Figuren vergessen zu machen. Pathetische Kampfreden, zwei teils lächerlich albern angelegte Wissenschaftler und das etwas maue Finale sind nur die oberflächlichen Schwachpunkte.

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Fans des Regisseurs werden sich vermutlich eher darüber ärgern, dass Pacific Rim komplett ohne doppelten Boden daher kommt. Hier sind die Fronten glasklar. Die Guten sind die Guten, die Bösen die Bösen, kein Platz für Mehrdeutigkeiten wie beispielsweise in Hellboy 2. Bei Pacific Rim gibt es auch keine Antworten hinter dem Offensichtlichen wie in Pans Labyrinth. Vielleicht sollte man mit diesem Vorwissen ins Kino gehen und sich auf die Prämisse einlassen, dass del Toro einfach mal einen Film machen wollte, in dem riesige Roboter riesigen Monstern riesige Schiffe um die Ohren hauen.

Fazit

Christian Schneider: Ganz objektiv gesehen, gibt es bei Pacific Rim viel zu meckern. Aber Filme sind am Ende ein emotionales Medium und was soll ich sagen: Ich hatte einen Riesenspaß. Endlich wieder ein Blockbuster, der sich selbst nicht zu ernst nimmt und (zumindest fürs Kino) frische Bilder liefert.

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