Bioshock im Test - Stimmungsvoller Ego-Shooter mit Art-Déco-Stil

Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft im Tiefenrausch oder: Im Ego-Shooter Bioshock wird der Drang nach totaler Freiheit zum Gefängnis wird. Wir haben's im Test.

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Ein Mann hat eine Vision. Sein Name ist Andrew Ryan. Er träumt von einer Welt, die eigentlich unmöglich ist. Er träumt von einer Welt, in der es keine kulturellen, keine gesellschaftlichen Grenzen für Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft gibt. Er erweckt diese Utopie von Freiheit zum Leben. Unter Wasser lässt er die Stadt Rapture (englisch für Entzücken, Rausch) bauen. Hunderte folgen ihm in sein abgeschottetes Reich in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Jahre später: Ein Mann sitzt in einem Flugzeug, das über den Atlantik fliegt. Er sieht sich ein Foto an. Dann stürzt das Flugzeug ab. Der Mann überlebt als Einziger, rettet sich auf eine winzige Insel, die mitten im Ozean einen riesigen Leuchtturm trägt. Er betritt den Leuchtturm, darin eine Tauchkugel und somit Rapture in der Hoffnung auf Rettung. Der Ego-Shooter Bioshock beginnt. Und falls Sie es noch nicht wissen: Hoffnungen sind zu 99 Prozent dazu da, zerstört zu werden.

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Die Atmosphäre

Rapture ist wundervoll, Rapture ist ein architektonischer Traum in Art déco. Üppige goldene Verzierungen schmücken die Wände, dicke Teppiche liegen aus, die Farben sind satt. Die ersten Schritte durch die Vision des Andrew Ryan atmen Reichtum und erlesenen Geschmack. Es ist eine Welt, in der man sich wohlfühlen würde, wäre da nicht der Gedanke, dass das alles nicht sein darf, dass hier nichts Gutes wartet.

Das Zorn-Plasmid produziert kleine rote Gallert-Bällchen. Wenn Sie die auf einen Splicer schmeißen, haut der statt Ihnen die Mit-Splicer. Das Zorn-Plasmid produziert kleine rote Gallert-Bällchen. Wenn Sie die auf einen Splicer schmeißen, haut der statt Ihnen die Mit-Splicer.

Der Wahnwitz dieser Stadt springt Sie schon an, bevor Sie den wirklichen Gefahren Ihrer Umgebung ins Auge sehen können. Doch Sie müssen sich bei Bioshock nicht gedulden, Ihre Befürchtungen werden bald bestätigt. Statt glücklicher Einwohner treffen Sie in den verwüsteten Hallen an jeder Ecke Irre: Alle paar Schritte greifen maskierte Menschen an. Ein Schönheitschirurg nutzt Picassos Bilder als Vorlage für menschliche Bastelarbeit. Ein Künstler tötet, um aus den Leichen Skulpturen zu gipsen. Eine Forscherin zerstört Bäume, eine andere manipuliert Kinder zu willenlosen Apparaten. Und überall klebt Blut an Wänden.

Rapture ist in seiner Abgeschlossenheit die Perversion des Freiheitsgedankens und schafft den kunstvollen Spagat aus Faszination und Abscheu. Die Stadt wird Sie anziehen und abstoßen. Sie werden die Schönheit genießen und gleichzeitig vor der Zerstörung und der Gewalt, auf die Sie treffen, zurückschrecken - eine eindrucksvolle Leistung, die Bioshock da gelingt.

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