Während die Abonnentenzahlen von World of Warcraft mit der Veröffentlichung der Inhalts-Erweiterung Warlords of Draenor auf den aktuell relevanten Absatzmärkten zumindest kurzfristig wieder eine zweistellige Millionenhöhe erklommen haben, begibt sich Activision Blizzard auf die Suche nach neuen Wachstumsmärkten - und hat meint sie im Südwesten Asiens gefunden zu haben: Den Nahen Osten hat sich der Publisher ausgeguckt, um seinen Umsatz weiter zu erhöhen.
Wie das renommierte Wall Street Journal berichtet, sieht der Firmen-CEO Bobby Kotick die Region um Israel, Ägypten, Iran, Saudi-Arabien und die Türkei als potentielle Absatzmärkte für Spiele wie Call of Duty oder World of Warcraft. Die dortigen Spieler seien alle »wohlhabend« und »gebildet«, so der Activision-Blizzard-Chef. Außerdem würden sie das Gaming gegenüber der traditionellen Arten von Medien bevorzugen.
»Sie haben nicht die selbe Art der Verbundenheit zu Film und Fernsehen wie die Menschen aus anderen Regionen«, so Kotick auf der Abu Dhabi Media Summit.
Einer Studie der Beratungsfirma Strategy& zufolge könnte Kotick übrigens durchaus Recht behalten: Das Unternehmen sieht im Nahen Osten ein Wachstumspotential von 1,6 Milliarden US-Dollar Umsatz in diesem Jahr auf 4,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 - alleine für den Gaming-Markt.
Ohnehin ist Activision Blizzard mittlerweile aber recht international aufgestellt: War der Publisher und Entwickler zu seiner Anfangszeit noch auf den US-Markt fokussiert, erzielt er nun laut Kotick 65 Prozent seiner Einnahmen auf internationalen Märkten. Unter anderem betreibt Activision gemeinsam mit seinem regionalen Partner Tencent Games das Online-Spiel Call of Duty Online in China.
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