Aggression - Angespielt: Zwei Weltkriege zum Wegwerfen

Der Name ist Programm: Aggression macht uns wütend. Vor allem, weil der russische Entwickler Lesta sein eigentlich gutes Konzept doch nur zum ungenießbaren Strategiebrei verkocht hat. Denn in Aggression führen wir zwischen 1910 und 1950 eine von vier europäischen Großmächsten an, der Titel überspannt also die Epochen beider Weltkriege samt zugehöriger Technologien und Einheiten -- das hat im Genre Seltenheitswert. Erscheinen soll Aggression am 28. August für rund 40 Euro.

Doch die Echtzeit-Mischung aus Reichsverwaltungund taktischen Schlachten knirscht an allen Ecken und Enden, unter anderem bei der KI: Die Rivalen sind stulledoof, die eigenen Einheiten verweigern aufgrund der wirren Wegfindung jegliche Zusammenarbeit . Mit der Logik nimmt's das Lesta-Machwerk ebenfalls nicht so genau, denn es bietet zwar vielfältige Bodentruppen und Flugzeuge, aber keine Kriegsschiffe -- warum? Hinzu kommen hässlich-verschachtelte Menüs sowie Bugs, Bugs,Bugs. Wer sich für Historien-Strategie interessiert, sollte lieber zu Medieval 2, zu Hearts of Iron 2 oder sogar zum ebenfalls nicht ganz optimalen War Leaders greifen. Aggression ist schlichtweg überflüssig -- nicht nur im echten Leben, sondern auch auf dem PC.

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