Alarmstufe Rot 2

Die durch den Buchversender Amazon aufgekommenen Gerüchte um einen Nachfolger zum Command-&-Conquer Ableger Alarmstufe Rot haben sich bestätigt. Wie wir bei einem Besuch der Westwood Studios feststellen konnten, arbeiten die Nox-Entwickler dort bereits seit über einem Jahr an Red Alert 2.

Die Technik
Die Grafikengine haben sie sich die Programmierer (wen wundert's) beim Tiberium Konflikt entliehen. Allerdings soll sich die Spielgeschwindigkeit im Vergleich zum Quasi-Vorgänger wesentlich erhöhen, und so haben die Designer Abstriche bei einigen technischen Details in Kauf genommen. So wird es kein deformierbares Terrain mehr geben, und einige der Voxel-Einheiten werden klassischen 2D-Sprites weichen. Trotzdem soll die Grafik insgesamt einen besseren Eindruck machen als die von Tiberian Sun. Wie man anhand der ersten Bilder erkennen kann, könnte das auch gelingen, auch wenn Westwoods Screenshots erfahrungsgemäß mit Vorsicht zu genießen sind.

Die Story
Red Alert 2 soll keine aufpolierte Version des Vorgängers werden, sondern die spannende Geschichte um einen alternativen Zweiten Weltkrieg fortführen. Die siegreichen Alliierten haben an Stalins Stelle einen, wie sie glauben, Marionetten-Minister eingesetzt. Doch dert schmiedet im Geheimen Rachepläne und startet wie aus dem Nichts eine Invasion der USA - mit einer geheimen Technologie, der die Alliierten zunächst nichts entgegenzusetzen haben. Natürlich können Sie als Spieler wieder beide Seiten übernehmen.

Die Truppen
Westwood hat sich eine Reihe neuer Einheiten einfallen lassen. Einige davon sind Weiterentwicklungen ihrer Vorgänger aus Alarmstufe Rot, andere sind komplett neu dazugekommen.
Die Alliierten können unter anderem auf einen Spion zurückgreifen, der sowohl gegnerische Technologien stehlen als auch Feindbasen infiltrieren und dort beispielsweise für 30 Sekunden den Strom abdrehen kann. Auch Tanya ist wieder mit von der Partie; sie hat mittlerweile schwimmen gelernt und kann so auch gegen Schiffe eingesetzt werden. Terror-Dronen sollen die gefürchteten Tank-Rushes erschweren. Die Kamikaze-Einheiten lassen sich schnell und billig produzieren, taugen aber nur gegen Panzerfahrzeuge. Besonders aufgerüstet haben die Alliierten auch in Sachen Navy: Ein Flugzeugträger soll die beliebten Hover-Flugzeuge aus dem ersten Teil direkt im Rücken des Feindes absetzen können. Ihre Verteidigung übernehmen dabei Aegis-Kreuzer, die mit Mittelstrecken Raketen Küsteninstallationen beharken können.
Die Sowjets haben die Tesla-Technologie mittlerweile stark weiterentwickelt. Ihre Elite-Infanteristen und Panzer sind mit Mini-Teslaspulen ausgestattet, die im Verbund ihre Schlagkraft vervielfachen. Der "Crazy Ivan" ist eine Art Tanya-Light. Er kann Feindsoldaten durch bloße Berührung ins Jenseits schicken. An seiner Seite kämpft Yuri, ein Telekinese-Krieger, der gegnerische Infanteristen zur eigenen Seite konvertieren kann, ähnlich den Priestern in Age of Empires 2. Auch der beliebte Mammut-Panzer der Soviets soll wieder mit von der Partie sein. Er trägt jetzt den Namen Apocalypse und hat zusätzlich zu den Doppelrohrkanonen auch Fla-Raketen spendiert bekommen. Besonderheiten im östlichen Arsenal stellen noch der War Miner und der Squid da. Ersterer ist eine bewaffnete Variante des altbekannten Ernters. Bei letzterem handelt es sich um eine Monster-Krake, die alliierte Schiffe in die Tiefe reißen kann. Insgesamt wirkt der sovietische Fuhrpark wieder eindrucksvoller als der Alliierte.

Die Gebäude
Weniger als bei den Truppen hat sich bei den Bauwerken getan. Die russischen Truppen dürfen nun wesentlich schlagkräftigere Atomsilos errichten, oder ihre Infanteristen in Cloning-Labors vervielfältigen. Die Alliierten können per Wetterkontrollstation Gewitterwolken über feindlichen Basen aufziehen lassen, die durch Blitze die gegnerische Verteidigung schwächen. In der Defensive ersetzen Solartürme die altbekannten Obelisken. Je mehr Solartürme man baut, desto tödlicher wird Ihre Wirkung.

Mehr zu C&C Alarmstufe Rot 2 finden Sie demnächst hier.
(fm)

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